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Die Aufholjagd des FC Basel wird nicht belohnt – unglückliche 2:3-Niederlage bei Saint-Etienne

Europa League, 1/16-Finals, Hinspiele
Saint-Etienne – Basel 3:2 (2:1)
Sion – Braga 1:2 (0:1)
«Potz Holzöpfel und Zipfelchappe!» – Diese Niederlage wäre vermeidbar gewesen.
«Potz Holzöpfel und Zipfelchappe!» – Diese Niederlage wäre vermeidbar gewesen.
Bild: KEYSTONE

Die Aufholjagd des FC Basel wird nicht belohnt – unglückliche Niederlage für die Bebbi in Saint-Etienne

Zwischenzeitlich ist der Schweizer Meister 0:2 im Rückstand, dank Treffern von Samuel und Janko kommt Basel jedoch zurück. Es ist in der Schlussphase ein Konter, der dem Team von Urs Fischer das Genick bricht, die beiden Auswärtstore sind aber Gold wert.
18.02.2016, 20:5518.02.2016, 23:47
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Eine Vorentscheidung ist in Saint-Etienne nicht gefallen. Es ist zu erwarten, dass auch das Rückspiel kommenden Donnerstag im St.Jakob-Park einiges an Kampf und Spannung bieten wird. Im Hinspiel schenkten sich die beiden Mannschaften nichts und lieferten sich ein Duell, das auch mit zunehmender Dauer nicht an Intensität verlor.

Die frühe Führung können die Franzosen ...
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«Die Reaktion der Mannschaft auf den Rückstand war sehr gut. Dann vergeben wir durch Steffen einen Matchball und verlieren die Partie. Zufrieden sein darf man da natürlich nicht ganz.»
FCB-Trainer Urs Fischer im Schweizer Fernsehen
... nach 39 Minuten bestätigen.
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Der FC Basel hätte den Platz auch als Sieger verlassen können. Der Schweizer Meister geriet zwar unglücklich nach zwei Standardsituation in der 9. und 39. Minute in Rückstand, behielt aber die Nerven. Noch vor der Pause gelang Samuel der Anschlusstreffer und fünf Minuten nach dem Seitenwechsel fiel gar das 2:2 nach einem souverän von Marc Janko verwerteten Handspenalty. Dem FCB bot sich danach die eine oder andere Möglichkeit für einen weiteren Treffer. Ausgerechnet aus einer Basler Druckphase heraus fiel das 2:3 durch den eingewechselten Jean-Christophe Bahebeck.

Das wichtige Anschlusstor

Es sei eine ganz schwierige Aufgabe gegen einen aggressiv auftretenden Gegner, hatte Urs Fischer angekündigt. Der Trainer behielt recht. Seine Spieler wurden bei jedem Ballkontakt bedrängt, mussten einen beachtlichen Aufwand betreiben, um sich dem Tor von Saint-Etienne zu nähern. Nach dem 0:1 übernahm der FC Basel das Spieldiktat, agierte dabei aber zunächst glücklos. Vor allem die langen Pässe aus der Defensive heraus misslangen oft.

Samuel erzielt eines seiner seltenen Tore.
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Die Partie war ein stetiger Kampf. 40 Minuten lang lief dabei wenig im Sinne des FCB ab. Die einzigen beiden Torchancen nutzten die Gastgeber. In der 9. Minute nach einem Freistoss durch einen Kopfball von Captain Moustapha Sall, der via Pfosten ins Tor kullerte, und in der 39. Minute nach einem Eckball, den Kévin Monnet-Paquet zum 2:0 verwertete.

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«Wir wussten, dass sie auf stehende Bälle gefährlich sind. Aus dem Spiel heraus ist aus meiner Sicht nicht viel Gefahr entstanden.»
Urs Fischer zu den ersten beiden Gegentoren

Saint-Etiennes Konter

Es kam sogar noch besser für die Basler, die in Saint-Etienne ohne eigene Fans antreten mussten, aber dafür auf das Wohlwollen des griechischen Schiedsrichters zählen konnte. Dieser entschied fünf Minuten nach dem Seitenwechsel auf Handspenalty. Der starke und immer anspielbare Birkir Bjarnason hatte Sall aus geringer Entfernung angeschossen und den Ellbogen des Verteidigers getroffen.

Das umstrittene Hands, das zum Penalty führte.
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Janko trifft in der Folge sicher.
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Wie dann die Basler allerdings das Remis noch verspielten, war ärgerlich. Zunächst verpasste Renato Steffen in der 60. Minute nach einem idealen Pass von Zuffi alleine vor Goalie Stéphane Ruffier das dritte Tor und dann kassierten sie eine knappe Viertelstunde vor Schluss das 2:3 nach einem Konter. Ein Befreiungsschlag am eigenen Sechzehner wurde für Saint-Etienne unverhofft zur Vorlage für den eingewechselten Jean-Christophe Bahebeck. Der von Paris Saint-Germain ausgeliehene Stürmer profitierte von einem Fehler von Marek Suchy, zog an Samuel vorbei und liess auch dem selten geprüften FCB-Keeper Tomas Vaclik keine Chance.

Das unglückliche und irgendwie vermeidbare letzte Gegentor.
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(sda/rst)

Das Telegramm

Saint-Etienne - FC Basel 3:2 (2:1) 27'013 Zuschauer. - SR Sidiropoulos (GRE).
Tore: 9. Sall 1:0. 39. Monnet-Paquet 2:0. 44. Samuel (Embolo) 2:1. 56. Janko (Handspenalty) 2:2. 77. Bahebeck 3:2.
Saint-Etienne: Ruffier; Théophile-Catherine, Sall, Pogba, Tabanou; Lemoine, Clément (67. Pajot); Tannane, Cohade, Monnet-Paquet (75. Hamouma); Roux (72. Bahebeck).
Basel: Vaclik; Lang, Suchy, Samuel, Safari; Zuffi, Xhaka; Embolo (89. Callà), Bjarnason, Steffen (64. Boëtius); Janko.
Bemerkungen: Saint-Etienne ohne Perrin, Beric, Polomat, Clerc (alle verletzt) sowie Söderlund und Selnaes (beide nicht spielberechtigt). Basel ohne Aliji (nicht spielberechtigt), Hoegh, Degen und Sporar (nicht im Aufgebot). Verwarnungen: 25. Steffen (Foul). 60. Tannane (Unsportlichkeit). 60. Xhaka (Unsportlichkeit). 72. Pajot (Foul). 74. Samuel (Foul). 88. Janko (Foul). (sda)

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