Das Wechselfieber war nach den drei letzten Prämienrunden hoch. Denn diese waren mit vom Bund angekündigten Aufschlägen von 5,2 Prozent, 8,7 Prozent und zuletzt per Anfang Jahr von 6 Prozent überdurchschnittlich hoch ausgefallen. Die Aktivität hat sich gelohnt.
Wer im Herbst 2022, 2023 und 2024 seine Krankenkassensituation optimiert hat, steht heute mit deutlich mehr im Portemonnaie da als jene, die auf einen Wechsel verzichtet haben. Nun ist auch klar, mit wie viel mehr. Bei Erwachsenen sind es im Schnitt 1352 Franken, bei den 19- bis 25-Jährigen sind es 1093 Franken und bei einer vierköpfigen Familie mit zwei minderjährigen Kindern sind es im Schnitt sogar 3844 Franken. Das geht aus dem neusten, am Dienstag publizierten Wechselreport der Axa-Versicherung hervor.
Konsequentes Wechseln zum günstigsten Anbieter in ein alternatives Modell und in die höchste Franchisestufe könne gerade für Familien über ein paar Jahre durchschnittliche Ersparnisse von mehreren tausend Franken bedeuten, heisst es bei der Versicherung. Dass ausgerechnet die Axa die Sparmöglichkeiten ausrechnet, ist kein Zufall. Die Versicherung bietet seit 2017 zur Zusatzversicherung einen Gratis-Wechselservice an, bei dem sie Jahr für Jahr ihre Zusatzversicherungskunden jeweils zur günstigsten Grundversicherung transferiert. «Wir sind der Meinung, dass niemand mehr für eine Leistung zahlen sollte, die gemäss Gesetz bei jeder Kasse genau dieselbe ist», sagt Axa-Geschäftsleitungsmitglied Niklas Elser.
Trotz vordefiniertem Angebot gibt es bei den Prämien weiterhin sehr grosse Unterschiede. Deshalb ist man bei der Axa überzeugt:
Denn noch immer lasse sich hier viel Geld sparen. Insbesondere in der Westschweiz, wie die Auswertung der jüngsten Prämienrunde zeigt. Die Romands konnten mit einem Wechsel im Herbst 2024 fürs laufende Jahr im Schnitt 594 Franken pro Person sparen. Die Tessiner kommen auf durchschnittliche Einsparungen von 540 Franken pro Person und Jahr und die Deutschschweizer von 428 Franken.
Auch der kantonale Vergleich zeigt grosse Differenzen beim Einsparungspotenzial: Spitzenreiter sind die wechselfreudigen Genfer. Sie konnten für das Jahr 2025 durchschnittlich 662 Franken an Prämien einsparen, die Tessiner 594 Franken und die Waadtländer 553 Franken. Am wenigsten sparen konnten auf das Jahr 2025 hin gesehen die Optimierer im Nidwalden mit durchschnittlich 318 Franken im Jahr, dicht gefolgt von jenen in den Kantonen Appenzell Innerrhoden mit 326 Franken und Obwalden mit 332 Franken. Das dürfte auch mit dem insgesamt tieferen Prämienniveau in diesen Kantonen zusammenhängen.
Die Datenbasis für den Wechselreport, den die Axa heuer zum dritten Mal erstellt hat, sind die über 54'000 Grundversicherungswechsel, die im Herbst 2024 über den hauseigenen Wechselservice durchgeführt wurden.