Digital
Apple

Apple lanciert neue iPad-Modelle – eine echte Alternative zu Laptops

iPad Air 2024 von Apple, vorgestellt am 7. Mai 2024.
Der iPhone-Hersteller versucht mit iPad-Upgrades zu punkten.Bild: Apple

Apple lanciert neue iPad-Modelle – angeblich eine echte Alternative zu Laptops

Apple hat am Dienstag in einer Online-Keynote neue Produkte vorgestellt. Vor allem das hochgerüstete neue iPad Pro kann mit Notebooks mehr als mithalten.
07.05.2024, 18:0708.05.2024, 07:28
Steve Haak, Johann Philipp / t-online
Mehr «Digital»
Ein Artikel von
t-online

Es war die erste Produktshow von Apple in diesem Jahr und die letzte vor der World Wide Developer Conference (WWDC) im Juni, bei der das Unternehmen voraussichtlich neue Betriebssysteme zeigen wird. In London präsentierte der Konzern neue iPads.

Das Wichtigste in Kürze

Apple will sein iPad-Geschäft mit neuen Modellen ankurbeln – und macht das Tablet stärker zur Konkurrenz auch für die eigenen Mac-Computer. Ein besonders grosses Update bekommt die leistungsstärkere und teurere Pro-Reihe. Das nächste iPad Pro ist das erste Apple-Gerät mit dem M4-Chip, der unter anderem stärker auf Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz ausgerichtet ist. Zudem erhält die Modellreihe einen OLED-Bildschirm, und die Version mit 13-Zoll-Display ist das bisher dünnste Apple-Gerät mit einer Dicke von 5,1 Millimetern, wie der Konzern bei der Präsentation am Dienstag betonte.

Das Wichtigste in 7 Minuten:

Was gibt's Neues beim iPad Air?

iPad Air 2024 von Apple, vorgestellt am 7. Mai 2024.
Das neue iPad Air.Bild: Apple

Das iPad Air ist jetzt in zwei Grössen erhältlich: in 11 Zoll und 13 Zoll. Die Front-Kamera des iPad Air bekommt eine Funktion, mit der die Nutzer immer im Blick behalten werden, auch wenn sie sich vor der Kamera hin und herbewegen. Ausserdem hat Apple seinen M2-Chip in die Geräte eingebaut. Damit sollen die Modelle bis zu 50 Prozent schneller sein als die Vorgängerversionen.

Auch den Speicher hat Apple erhöht. Das kleinste Modell hat 128 GB Speicher. Bis zu 11 TB Speicher kann in das Gerät eingebaut werden. Beide Modelle unterstützen den Apple Pencil 2. Verfügbar sind die beiden iPad Air ab kommender Woche, das 11-Zoll-Modell gibt es ab 629 Franken, das 13-Zoll-Modell ab 829 Franken.

Für den Bildungsbereich gibt es das 111-Zoll-iPad-Air ab 579 Franken, das 13-Zoll-Modell ab 779 Franken.

Interessierte können das neue iPad Air mit M2 ab 7. Mai auf der Apple-Website und in der Apple-Store-App in 29 Ländern bestellen, darunter die Schweiz. Es wird gemäss Ankündigung ab Mittwoch, 15. Mai, ausgeliefert und in Apple Stores und bei autorisierten Apple-Händlern erhältlich sein.

Was bietet das neue iPad Pro?

Auch das iPad Pro bekommt ein Upgrade. Das iPad Pro hat jetzt einen OLED-Bildschirm. Der bringt mehr Kontrast und eine höhere Bildqualität. Das 13-Zoll-iPad hat damit Apples bisher grössten OLED-Bildschirm. Apple hat das iPad Pro mit zwei Displays ausgestattet, um eine gleichmässige Helligkeit zu gewährleisten.

Das iPad Pro 2024, vorgestellt am 7. Mai 2024.
Das neue iPad Pro.Bild: Apple

Neben der besseren Bildqualität gibt es einen weiteren Vorteil: Das iPad wird dadurch dünner. Das iPad-Pro mit 11 Zoll ist 5,3 mm dick. Das iPad Pro mit 13 Zoll ist laut Apple nur 5,1 mm dick.

Auch einen neuen Chip hat Apple in das iPad Pro eingebaut: den M4. Der Prozessor soll das iPad Pro bis zu 50 Prozent schneller machen als der in den Vorgängermodellen eingebaute M2. Damit sollen auch leistungsfähige Spiele auf dem Gerät laufen. Laut Apple soll das neue iPad Pro 10 Mal schneller sein als das Original-iPad-Pro.

Die Preise: Das iPad Pro mit 11-Zoll-Touchscreen gibt es ab 1049 Franken. Für das 13-Zoll-Modell (nur WLAN) will der Konzern mindestens 1349 Franken haben.

Was ist mit dem neuen Zubehör?

Apple Pencil Pro mit Beschleunigungssensor

Für die iPads gibt es auch ein neues «Magic Keyboard» mit einem grösseren Trackpad. Das Trackpad bekommt ein haptisches Feedback wie in den Macbook-Modellen. Preis: ab 299 Franken.

iPad Air 2024 von Apple, vorgestellt am 7. Mai 2024.
Das neue «Magic Keyboard» mit USB-C-Anschluss.Bild: Apple

Zudem gibt es einen neuen Smart-Stift: den Apple Pencil Pro. Der kann jetzt vibrieren und ein haptisches Feedback geben. Zudem erhält er einen Beschleunigungssensor. Weitere Funktionen: Wenn man den Stift an der Vorderseite zum Beispiel zusammendrückt, öffnet sich ein entsprechendes Menü. Der Stift kann über die «Wo ist»-Funktion von Apple den Standort anzeigen. Preis: 79 Franken.

Eine neue Tastaturhülle mit Aluminium-Verkleidung soll das iPad näher an die MacBooks bringen.

Wie läuft es Apple mit den iPads?

Apple hält laut Branchenanalysten weiterhin klar den ersten Platz im Tablet-Geschäft mit einem Marktanteil deutlich über 30 Prozent. Doch die iPad-Verkäufe waren zuletzt gesunken, auch weil sich Apple Zeit mit der Aktualisierung der Modellreihen liess.

Der Konzern bezeichnete das iPad früher als die Vision für die Zukunft des Personal Computers. Doch in den vergangenen Jahren erlebten die Mac-Computer nach dem Umstieg von Intel-Chips auf Prozessoren aus eigener Entwicklung einen Schub in der Gunst der Nutzerinnen und Nutzer.

Mit dem leistungsstarken Pro-Modell könnte das iPad dem Mac wieder mehr Konkurrenz als universeller Computer machen. Im neuen robusteren Tastatur-Dock sieht es einem Notebook ähnlicher denn je – und zugleich ist es auch als Tablet mit einem Touchscreen nutzbar, die Macs nicht haben. Allerdings lässt das iPad-Betriebssystem den Nutzern nach wie vor weniger Freiheiten als macOS.

Quellen

Mit Material von AWP, SDA, DPA

(t-online/dsc)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Apple enthüllt Mixed-Reality-Brille «Vision Pro»
1 / 39
Apple enthüllt Mixed-Reality-Brille «Vision Pro»
Hier ist es ...
quelle: apple
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Atlas ist tot, lang lebe Atlas! Das ist der Nachfolger des Boston-Dynamics-Roboters
Video: youtube
Das könnte dich auch noch interessieren:
23 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Roro Hobbyrocker
07.05.2024 18:19registriert August 2016
Alternative zu Laptops?
Das Problem ist nicht die Geschwindigkeit sondern das Betriebssystem.
756
Melden
Zum Kommentar
avatar
Alju
07.05.2024 19:44registriert März 2014
Das Problem ist, wie schon seit 2020 (als die ersten Magic Keyboard mit Trackpad kamen), nach wie vor auf der Softwareseite.

iPads können einfach Softwaretechnisch nicht Ansatzweise so viel wie Macbooks.
490
Melden
Zum Kommentar
avatar
Philguitar
07.05.2024 19:01registriert Dezember 2018
Für den Bildungsbereich gibt es das 111-Zoll-iPad-Air ab 579 Franken, das 13-Zoll-Modell ab 779 Franken.

111 Zoll. Passt das IPad überhaupt auf mein Sofa?😂
380
Melden
Zum Kommentar
23
Durch Studie belegt: E-Autos sind gefährlicher für Fussgänger, aber ...
Elektroautos stellen für Passantinnen und Passanten ein höheres Risiko dar als Verbrenner – wenn man die zurückgelegten Strecken berücksichtigt. Doch die Studie aus Grossbritannien hat einen Haken.

Elektroautos können einer Studie zufolge ein grösseres Unfallrisiko für Fussgänger darstellen als Autos mit Verbrennermotor. Der Auswertung von älteren Daten aus Grossbritannien zufolge werden Fussgänger doppelt so wahrscheinlich von Elektro-/Hybridfahrzeugen erfasst wie von Benzin-/Dieselfahrzeugen.

Zur Story