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Darum befürchten Apple-Insider angeblich einen mächtigen Produkt-Flop

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Tim Cook (mit normaler Brille) an einer Streaming-Premiere Anfang März. Der Apple-Chef ist laut Berichten überzeugt, dass Augmented Reality die Welt erobern wird.Bild: keystone

Vor dem Apple-Event des Jahres: Insider befürchten angeblich Produkt-Flop

Am 5. Juni hält Apple seine Show zum Auftakt der diesjährigen Entwicklerkonferenz WWDC ab. Wegen der mutmasslich geplanten Lancierung einer neuartigen Brille soll die Nervosität im Unternehmen gross sein.
30.03.2023, 09:32
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Apple bringt regelmässig neue Produkte auf den Markt. Jedes Jahr warten Menschen auf der ganzen Welt auf neue iPhones – aber auch auf alle anderen Neuheiten, die das Tech-Unternehmen aus Kalifornien in den Handel bringt.

Unbestätigten Berichten zufolge arbeitet Apple auch an einem futuristischen Gerät namens «Reality One» oder «Reality Pro». Laut Gerüchteküche soll diese Mixed-Reality-Brille im kommenden Juni bei der Entwicklermesse WWDC vorgestellt werden.

Apple-Keynote am 5. Juni
Der US-Konzern hat Mittwoch angekündigt, dass seine diesjährige Entwicklerkonferenz WWDC 2023 vom Montag, 5. Juni, bis Freitag, 9. Juni, stattfindet.

Zur gesamten Veranstaltung, die sich vorrangig an die weltweite Entwickler-Community richtet, soll es Video-Übertragungen geben. Und wie im Vorjahr wird zum Auftakt ein Special Event am Hauptsitz in Cupertino abgehalten, zu dem auch Medienvertreter eingeladen sind. Traditionell nutzt Apple diese Show, um Neuigkeiten zu den nächsten Versionen seiner Betriebssysteme (fürs iPhone und Co.) und eigenen Online-Diensten anzukündigen.
Was will uns Apple mit dieser zur WWDC-Ankündigung veröffentlichten Grafik sagen? Bekanntlich gibt es auf dem Apple-Campus in Cupertino eine Regenbogen-Skulptur. Es sind aber auch Konturen eines mensc ...
Was will uns Apple mit dieser zur WWDC-Ankündigung veröffentlichten Grafik sagen? Bekanntlich gibt es auf dem Apple-Campus in Cupertino eine Regenbogen-Skulptur. Es sind aber auch Konturen eines menschlichen Auges zu erkennen – ein Hinweis aufs neue Headset?Bild: Apple

Apple soll seit einigen Jahren an der Skibrillen-ähnlichen Hardware arbeiten, es wurde demnach schon viel Zeit und Energie in das Produkt gesteckt. Doch nun, wenige Monate vor der angeblich geplanten Vorstellung, ertönte Kritik – und das ausgerechnet aus den eigenen Reihen.

Wer soll das kaufen?

Wie die «New York Times» (NYT) berichtet, habe unter den Mitarbeitenden die anfängliche Begeisterung für die Brille nachgelassen. Was nun bleibe, sei Skepsis. Das sagten laut dem Bericht acht Mitarbeitende des Unternehmens – ehemalige, aber auch solche, die noch im Unternehmen beschäftigt sind. Sie wollten laut Bericht lieber anonym bleiben.

Die Apple-Angestellten hätten etwa wegen des mutmasslichen Preises von 3000 US-Dollar Bedenken geäussert. Sie bezweifelten zudem ganz grundsätzlich die Nützlichkeit des Produktes. Ausserdem sei noch unbewiesen, ob es überhaupt einen Markt dafür gebe.

Die Zweifel an der Brille sind laut NYT so gross, dass einige Mitarbeitende sich ganz von dem Projekt verabschiedet hätten und ausgestiegen seien. Sogar Führungskräfte hätten das Vorhaben infrage gestellt.

Entwicklung zog sich hin

Laut Bloombergs Apple-Reporter Mark Gurman hatte Apple ursprünglich geplant, das Mixed-Reality-Headset schon 2019 auf den Markt zu bringen. Doch weil sich bei der Entwicklung die Probleme häuften, habe sich der Termin immer weiter nach hinten verschoben. Nun soll die Vorstellung also im Juni stattfinden. Einzelne Softwareentwickler sollen das Gerät bereits zum Testen bekommen haben.

Für das Produkt soll es ein ganz neues Betriebssystem geben, berichtete Gurman. Dieses soll Mixed-Reality-Versionen von Apples Kern-Apps enthalten, zum Beispiel Nachrichten, FaceTime (Videotelefonie) und Karten. In das Gerät sollen ausserdem mehr als zehn Kameras integriert sein.

Eine Apple-Sprecherin lehnte es wie zu erwarten ab, sich zu Plänen zu zukünftigen Produkten zu äussern.

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Quellen

Die Vorgeschichte zum Apple-Headset, das an der WWDC 2023 (vielleicht) präsentiert wird:

(watson.de/dsc)

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