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Zwei Grossaktionäre haben Apple aufgefordert, gegen die Smartphone-Sucht bei jungen Menschen vorzugehen. So soll der iPhone-Hersteller eine Software entwickeln, mit der Eltern die Nutzungsdauer beschränken können, wie das Wall Street Journal in der Nacht auf Montag berichtet.
Ausserdem soll Apple untersuchen lassen, wie sich die übermässige Smartphone-Nutzung auf die Psyche auswirkt. Erwähnt werden Bedenken wegen der Zunahme von Teenager-Depressionen und erhöhten Suizid-Raten bei jungen Leuten.
Es gehe darum, dass Apple mit gutem Beispiel vorangehe und andere Smartphone-Hersteller nachziehen.
Bei den zwei Investoren handelt es sich um den Hedgefonds Jana Partners und den kalifornischen Lehrer-Pensionsfonds CalSTRS. Nach ihrem Willen soll Apple zudem untersuchen lassen, wie sich die übermässige Telefonnutzung auf die Psyche auswirkt.
Die Manager beider Fonds seien besorgt, dass sich das Thema negativ auf den Apple-Aktienkurs auswirke, wenn es nicht angegangen werde, berichtete das «WSJ» weiter. Sie verfügen demnach zusammen über Anteilsscheine im Wert von etwa zwei Milliarden Dollar.
Apple habe in der Vergangenheit Bereitschaft gezeigt, etwas gegen problematisches Verhalten von Smartphone-Nutzern, respektive negative gesellschaftliche Folgen, zu tun. So sei mit dem mobilen Betriebssystem iOS 11 eine «Nicht stören»-Funktion für Autolenker lanciert worden, um Unfälle zu vermeiden.
Apple soll nun freiwillig gegen übermässige Smartphone-Nutzung bei Minderjährigen vorgehen, bevor Regulierungsbehörden oder Konsumenten eine gesetzliche Regelung erzwingen.
Während Jana die Initiative bestätigte, reagierten CalSTRS und Apple zunächst nicht auf Bitten um Stellungnahmen.
(sda/reu)
Nach Bekanntwerden der schwerwiegenden Sicherheitslücke in Computer-Prozessoren gerät der Branchenrise Intel ins Visier erster Klagen von US-Konsumenten. Sie argumentieren mit Blick auf die entdeckte Schwachstelle, dass ihnen schadhafte Chips verkauft wurden und fordern Wiedergutmachung.
Bis Samstag wurden zunächst drei Klagen in den Bundesstaaten Kalifornien, Indiana und Oregon eingereicht. Sie streben den Status von Sammelklagen an, denen sich weitere Konsumenten anschliessen können.
Durch die Sicherheitslücke können theoretisch auf breiter Front Daten abgeschöpft werden. Die Schwachstelle steckt in einem branchenweit angewendeten Verfahren, deswegen sind Prozessoren verschiedenster Hersteller betroffen.
Forscher demonstrierten, dass es möglich ist, sich Zugang zum Beispiel zu Passwörtern, Krypto-Schlüsseln oder Informationen aus Programmen zu verschaffen. Tech-Firmen sind dabei, die seit Jahren bestehende Lücke so gut es geht mit Software-Aktualisierungen zu stopfen. Komplett kann man das Problem nach Ansicht von Experten aber nur durch einen Austausch der Prozessoren beheben.
Forscher machten zwei Angriffsszenarien aus: Mit «Meltdown» kann man Daten aus dem Betriebssystem abgreifen, mit «Spectre» aus anderen Programmen.
(sda)
Ihr wolltet Kinder, also kümmert euch verdammt noch mal auch um sie!