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Bundesrat will eigenes Bundesamt für Cybersicherheit schaffen

Internetkriminalit�t nimmt weltweit zu. Der Bundesrat handelt und r�stet bei der verwaltungsinternen Cybersicherheit auf. (Themenbild)
Rund 40 Mitarbeitende beim Bund nehmen heute Kernaufgaben zum Schutz der Schweiz vor Cyberbedrohungen wahr.Bild: sda

Bundesrat will eigenes Bundesamt für Cybersicherheit schaffen

18.05.2022, 11:1018.05.2022, 11:15
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Angesichts der wachsenden Bedeutung der Cybersicherheit will der Bundesrat für diesen Bereich ein eigenes Bundesamt schaffen. Bis Ende Jahr muss das Finanzdepartement vorschlagen, wie es ausgestaltet werden soll, wie die Regierung am Mittwoch mitteilte.

Der Bundesrat hatte das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) 2019 geschaffen, das derzeit im Generalsekretariat des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD) angesiedelt ist. Seither habe es sich stark weiterentwickelt, schreibt der Bundesrat in der Mitteilung. Rund 40 Mitarbeitende würden heute Kernaufgaben zum Schutz der Schweiz vor Cyberbedrohungen wahrnehmen.

Weil die Cybersicherheit immer wichtiger wird, hat die Landesregierung nun geprüft, wie das NCSC künftig als eigenständige Organisation geführt werden kann. Sie hat sich schliesslich gegen eine Auslagerung aus der Bundesverwaltung, einen gemeinsamen Betrieb mit den Kantonen oder auch gegen eine Public-Private-Partnership entschieden.

Er sei zum Schluss gekommen, dass die Cybersicherheit staatspolitisch so wichtig sei, dass weiterhin ein Mitglied der Landesregierung für die Aufgabe zuständig sein soll, schreibt der Bundesrat. Er will deshalb aus dem NCSC ein neues Bundesamt machen.

Das EFD hat er beauftragt, bis Ende 2022 Entscheidungsgrundlagen auszuarbeiten, wie das künftige Bundesamt ausgestaltet werden und in welchem Departement es angesiedelt werden soll. (sda)

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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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LURCH
18.05.2022 15:30registriert November 2019
Man klont einfach das BIT und hat dann zwei inkompetente und ineffiziente Bundesämter innerhalb des gleichen Departements unter der Ägide eines noch inkompetenteren Chuelis.
So lange sich das Beamtentum mit der Motivation "kä Luscht" bis an die Spitze ihrer Führung durchzieht, so lange wird sich an der Verdunstung von Steuergeldern nichts ändern.
Meine Lösung habe ich hier schon früher dargelegt und dies wäre die Auslagerung sämtlicher digitalen Ressourcen und Funktionen in ein eigenständiges Departement unter kompetenter Leitung.
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Lowend
18.05.2022 11:27registriert Februar 2014
Warum hat hier das EFD die Federführung? Abklärungen über ein Bundesamt für Cybersicherheit sind doch eine polizeiliche und vor allem juristische Aufgabe und da wären die Expertise sicher eher beim EJPD angesiedelt, speziell, wenn der Chef des EFD nach eigenen Angaben nicht mal fähig ist, eine App auf dem Handy zu installieren? Ich denke, bei solcher Ausgangslage ist der nächste IT-Flop schon fast vorprogrammiert.
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Walter Sahli
18.05.2022 12:48registriert März 2014
Schon jetzt? Und dann gebt Ihr das dem Maurer?

Ihr seid mir vielleicht Humoristen!
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