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Das steckt hinter dem neuen Nokia-Logo

Nokia G22 von HMD Global (2023).
Auf dem neuen Android-Smartphone Nokia G22 von HMD Global prangt das alte Nokia-Logo – aus Gründen.Bild: HMD Global

Das steckt hinter dem neuen Nokia-Logo

Das finnische Unternehmen hat sein Logo geändert. Das soll nun auch optisch die Neuausrichtung zeigen, wie am Mobile World Congress in Barcelona betont wird.
28.02.2023, 10:0228.02.2023, 10:02
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t-online

Nokia ist nicht gleich Nokia – das soll die Welt nun endlich verstehen, weshalb der finnische Konzern auf der derzeit in Barcelona stattfindenden Branchenmesse Mobile World Congress (MWC) ein neues Logo präsentierte.

Denn die Handys und Smartphones, die in den vergangenen Jahren unter dem Namen Nokia auf den Markt kamen, werden längst von einem anderen Unternehmen gefertigt, von HMD Global.

Das neue Logo von Nokia (2023).
Das neue Logo von Nokia.Bild: pd

Nokia selbst hat die Endgeräte für Konsumentinnen und Konsumenten hinter sich gelassen und konzentriert sich schon länger auf Netzwerktechnologie. Während einer Pressekonferenz auf dem MWC erklärte Nokia-CEO Pekka Lundmark nun, dass man sich künftig vor allem um die Entwicklung neuer Netzwerktechnologien etwa für Funkstandards wie das kommende 6G kümmern werde.

Auch wolle man dabei helfen, die technologischen Vorraussetzungen für einen erfolgreichen Start des Metaverse zu schaffen. Hier denkt das Unternehmen in erster Linie an die Bedürfnisse von Unternehmen, VR-Anwendungen für Endverbraucher stehen nicht im Fokus der neuen Strategie.

Und die Nokia-Handys?

All das solle auch durch das neue Unternehmenslogo transportiert werden. Vor allem aber dürfte es dabei helfen, dass ab sofort auf den ersten Blick erkennbar ist, dass die Smart- und Featurephones, die noch unter dem Namen Nokia verkauft werden, nicht mehr mit dem Unternehmen Nokia zu tun haben – denn sie werden weiter das alte Logo tragen.

Der Fertiger dieser Geräte, HDM Global, ist ebenfalls auf dem MWC vertreten und zeigte dort unter anderem das neue Smartphone Nokia G22. Es sei vor allem unter dem Gesichtspunkt Nachhaltigkeit konstruiert worden und ist eher einfach ausgestattet. Display, Ladestecker und Akku sollen sich leicht ausbauen und tauschen lassen, die Teile sollen inklusive Werkzeug jeweils zwischen 20 und 50 Euro kosten.

Kultmarke aus Finnland
Nokia war mal weltweiter Marktführer auf dem Handy- und Smartphone-Markt, und die Marke wurde in vielen Ländern zu einem Begriff. Nach internen Kämpfen – und einer gescheiterten Serie von «Windows Phone»-Smartphones – verkaufte das finnische Unternehmen 2014 sein Handy-Geschäft an Microsoft, das dann Microsoft Mobile gründete und die bekannte Marke weiter nutzte.

2016 schloss der finnische Elektronikhersteller HMD Global einen Lizenzvertrag mit Nokia, kaufte Microsoft die verbliebenen Nokia-Namensrechte ab und bietet seit 2017 exklusiv Nokia-Mobiltelefone an, die unter anderem auf Android basieren und von Foxconn produziert werden.

Quellen

(t-online/dsc)

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