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Google will mit mehreren Massnahmen gegen die Verbreitung von Verschwörungstheorien bei YouTube vorgehen. Der erste Schritt: Unter Videos, die sich um kontrovers diskutierte Ereignisse wie die erste Mondlandung drehen, soll der Wikipedia-Eintrag zum jeweiligen Event eingeblendet werden.
Die Ankündigung machte YouTube-Chefin Susan Wojcicki am Festival South by Southwest (SXSW) in Texas.
Die Google-Managerin erklärte, dass die Wikipedia-Hinweise nicht nur unter Videos von Verschwörungstheoretikern angezeigt werden sollen, sondern auch unter seriösen Dokus.
Und so sollen die «Fingerzeige» aussehen, mit denen YouTube seine 1,3 Milliarden User besser informieren will:
Die Wikipedia-Einblendung wird direkt unterhalb der fragwürdigen Videos angezeigt, hier ein Beitrag über Chemtrails.
Während des Interviews betonte die YouTube-Chefin, dass die Videoplattform keine Medienorganisation im traditionellen Sinn sei. Diese Haltung vertritt auch Facebook. Wobei Kritiker meinen, dass sich die Online-Plattformen damit einer schärferen Regulierung und ihrer Verantwortung entziehen wollen.
Weiter kündigte die YouTube-Chefin an, dass die so genannten Moderatoren pro Tag nur noch während maximal vier Stunden Videos mit verstörendem Inhalt begutachten sollen. Zwar werden problematische Inhalte dank automatischer Bildauswertung gefiltert, doch müssen sie vor dem Löschen gesichtet werden. Diese Aufgabe übernehmen schlecht bezahlte Teilzeit-Angestellte und riskieren schwere Traumata und andere Schäden.
(dsc, via 9to5Google)
Der Chip-Hersteller Broadcom will Informanten zufolge nach der von US-Präsident Donald Trump verbotenen Übernahme des US-Konkurrenten Qualcomm sein 117 Milliarden Dollar schweres Gebot zurückziehen. Gleichzeitig halte der in Singapur ansässige Konzern aber an seinem Plan fest, den Unternehmenssitz in die USA zu verlegen, sollen mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen verraten haben.
Eine offizielle Mitteilung werde es womöglich am Mittwoch geben. Die beiden Unternehmen waren für Stellungnahmen zunächst nicht erreichbar.
(sda)
Finnland hat sich mit einer Minderheitsbeteiligung an Nokia mehr Einfluss auf den Telekom-Netzwerkausrüster gesichert. Der Staatsfonds Solidium kaufte nach eigenen Angaben für 844 Millionen Euro einen Anteil von 3,3 Prozent an dem grössten finnischen Unternehmen.
Zunächst sei kein Sitz im Führungsgremium von Nokia geplant, sagte Solidium-Chef Antti Makinen. Allerdings sei dies eine Möglichkeit in der Zukunft. Die staatliche Beteiligungsgesellschaft habe in diesem Jahr eine aktivere Rolle bei den Unternehmen im Portfolio übernommen.
Der einstige Handy-Pionier war früher eine tragende Stütze der finnischen Wirtschaft. Nach dem Verkauf seines Handygeschäfts an Microsoft hat Nokia den Netzwerkbereich ausgebaut und konkurriert in diesem Bereich sowohl mit dem chinesischen Anbieter Huawei als auch dem schwedischen Ausrüster Ericsson.
Nokias Website zufolge halten drei finnische Pensionsfonds weniger als drei Prozent an dem Unternehmen.
(sda/reu)
Ich stell mir das gerade vor:
Kaffeewerbung auf YouTube mit dem Hinweis darunter, dass gemäss Wikipedia bei der Ernte oft unterbezahlte Kinder beschäftigt werden..
Oder:
Werbung für ein neues, bessere und leistungsfähigere Auto, darunter eine Tabelle, welche vergleichbare/bessere Modelle der Konkurrenz auflistet..
Und die richtigen Informationen findet man also bei Wikipedia. Es wäre schön, wenn es so wäre..