Seit Jahren wüten islamistische Terrormilizen im afrikanischen Sahel. Länder wie Burkina Faso, Mali oder Niger sind besonders betroffen.
Alle paar Wochen gibt es eine Meldung zu einem neuen Massaker, die Artikel generieren nur wenig Aufmerksamkeit und Kommentare. So auch im August. Eine Agenturmeldung sprach von einem dschihadistischen Angriff auf die Zivilbevölkerung in der abgelegenen Ortschaft Barsalogho in Burkina Faso, die Rede war von «Dutzenden Toten».
In einer Untersuchung der französischen Regierung heisst es nun, dass die mit Al-Kaida verbündeten Terroristen innert Stunden in Barsalogho bis zu 600 Personen massakrierten. Damit wäre der Angriff einer der tödlichsten der letzten Jahrzehnte – in ganz Afrika.
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— vincent cochetel (@cochetel) October 4, 2024
Massacre in Burkina Faso left 600 dead, double previous estimates, according to French security assessment
Die verantwortlichen Terroristen gehören zur Gruppe Jama'at Nusrat al-Islam wal-Muslimin («Gruppe für die Unterstützung des Islams und der Muslime»). Sie ist mit Al-Kaida verbündet und in Mali sowie in Burkina Faso aktiv.
Am 24. August fuhren die Terroristen mit Motorrädern nach Barsalogho und erschossen systematisch Dorfbewohner, wie CNN berichtet. Unter den Toten sollen auch viele Frauen und Kinder sein. Videos sollen zeigen, wie Menschen erschossen werden, während sie versuchen, sich tot zu stellen.
Zum Massaker kam es, als das burkinische Militär die örtliche Bevölkerung aufgefordert hatte, rund um die Ortschaft ein weitläufiges Netzwerk an Gräben auszuheben, als Schutz vor den Dschihadisten. Doch mitten in den Arbeiten griffen die Terroristen an, die fälschlicherweise behaupteten, die Zivilisten seien Soldaten, da sie an den Arbeiten beteiligt waren.
Ein Überlebender berichtete gegenüber CNN, überall habe man Schreie gehört, überall habe man Blut gesehen. Ein weiterer Augenzeuge sagte:
Die UN schätzten die Zahl der Toten zunächst auf 200, während die verantwortliche Terrormiliz von 300 Toten sprach. Sie behauptete, eine mit der Armee verbündete Miliz ins Visier genommen zu haben.
In den betroffenen Ländern ist es in den letzten Jahren zu Staatsstreichen gekommen. Die neuen Regimes haben französische und amerikanische Truppen des Landes verwiesen und in der Folge auf russische Söldner gesetzt. Doch nach Einschätzung der französischen Regierung ist dadurch ein Vakuum entstanden, in dem Dschihadisten zunehmend ungehindert wüten konnten.
Die Militärjunta in Burkina Faso weigert sich derweil, Verantwortung dafür zu übernehmen, dass sie Zivilisten zum Ausheben von Schutzgräben aufgefordert hatten. Die Dschihadisten operieren weiter im Land und darüber hinaus.
(rbu)
Wehrlose Frauen und Kinder zu töten, gilt im Islam als haram.
Das sind also schlicht Kriminelle.
Einfach nur schrecklich und es kräht kein Hahn danach in meiner links-grünen pro-Palästina Bubble.
Nach dem Abzug der F-Truppen wurden russische Flaggen verteilt (es mussten ja nur die französischen Farben leicht umarrangiert werden) und zog damit jubelnd durch Ouagadougous Strassen. Fazit: Play stupid games, win stupid prizes.