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9 Wochen vor der Bundestagswahl: Merz und Scholz im Vergleich gleichauf

Merz Scholz
In neun Wochen stehen sich Olaf Scholz und Friedrich Merz an der Bundestagswahl gegenüber.Bild: Keystone

Neun Wochen vor der Bundestagswahl in Deutschland: Merz und Scholz gleichauf

20.12.2024, 13:1420.12.2024, 13:14
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Neun Wochen vor der Bundestagswahl in Deutschland liegen Bundeskanzler Olaf Scholz und Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) einer Umfrage zufolge im direkten Vergleich etwa gleichauf.

Auf die Frage, wen sie lieber als Bundeskanzler hätten, Scholz oder Merz, gaben im aktuellen ZDF-«Politbarometer» 44 Prozent dem Herausforderer von der CDU/CSU ihre Stimme und 43 Prozent dem Amtsinhaber. 13 Prozent antworteten mit «weiss nicht».

17.12.2024, Berlin: Friedrich Merz, CDU-Bundesvorsitzender und CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender im Bundestag, spricht bei der Vorstellung des gemeinsamen Wahlprogramms f
Friedrich Merz ist CDU-Bundesvorsitzender und CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender.Bild: keystone

Im Vergleich der vier Kanzlerkandidaten von Union, SPD, Grünen und AfD schlägt sich Merz am besten. 29 Prozent hätten ihn am liebsten als Kanzler, 25 Prozent würden Robert Habeck (Grüne) bevorzugen. Scholz landet mit Alice Weidel (AfD) bei 16 Prozent.

Christdemokraten in Sonntagsfrage weiter deutlich vorn

Über das mögliche Wahlergebnis sagen die Werte weniger aus, da in Deutschland Parteien gewählt werden. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, käme die CDU/CSU der Umfrage zufolge auf 31 Prozent, die AfD auf 19, die SPD auf 15 und die Grünen auf 14 Prozent. Die FDP könnte mit 3 Prozent den Einzug ins Parlament verpassen, genauso wie die Linke mit 4 Prozent. Das BSW läge bei 5 Prozent.

epa11785190 German Chancellor Olaf Scholz speaks with the media at the EU Summit in Brussels, Belgium, 19 December 2024. EU leaders are meeting in Brussels to discuss Ukraine, the EU in the world, the ...
Olaf Scholz ist der neunte Bundeskanzler von Deutschland.Bild: keystone

Etwa ein Drittel der Befragen (29 Prozent) ist der Ansicht, unter einer CDU/CSU-geführten Bundesregierung würde sich die Politik verbessern. Deutlich grösser ist der Anteil derjenigen (48 Prozent), der keine Veränderungen erwartet. 18 Prozent gehen in einem solchen Fall von einer schlechteren Politik aus.

Gewählt wird der Bundestag voraussichtlich am 23. Februar, sieben Monate früher als ursprünglich geplant. Scholz' «Ampel»-Koalition (SPD, FDP, Grüne) war im November im Streit um die Haushaltspolitik zerbrochen. (sda/dpa)

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quelle: keystone / friedemann vogel
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