Nicht nur in der Schweiz streiken heute Schülerinnen und Schüler, um einen effektiveren Kampf gegen den Klimawandel zu fordern. Auch in Belgien und Deutschland gehen die Jugendlichen auf die Strasse. Im Bundesland Baden-Württemberg etwa finden Streiks unter anderem in Stuttgart, Freiburg im Breisgau und Tübingen statt.
Kein Verständnis für die Demonstrationen haben die Jung- und Schülerorganisationen der CDU. Philipp Bürkle, Landesvorsitzender der Jungen Union (JU) und Michael Bodner, Vorsitzender der Schüler Union (SU) schrieben in einer gemeinsamen Erklärung: «Mit Schulschwänzen den Klimawandel zu bekämpfen ist in etwa so sinnvoll, wie mit dem Staubsauger durch die Sahara zu laufen.»
Wenn Schüler demonstrieren wollten, könnten sie das «selbstverständlich gerne tun», aber nicht während der Schulzeit. Die beiden jungen Konservativen rufen die Lehrerschaft dazu auf, die streikenden Schüler zu bestrafen: «Die Lehrkräfte haben Schulschwänzen entsprechend konsequent zu ahnden. Um den Lehrkräften ein effektives Vorgehen zu ermöglichen, fordern wir, solche Fehlzeiten zukünftig im Zeugnis festzuhalten.»
Bürkle und Bodner erhalten dabei Unterstützung aus der eigenen Partei: Man habe natürlich Verständnis für das Engagement der Schülerinnen und Schüler, sagt ein Sprecher der Bildungsministerin von Baden-Württemberg, Susanne Eisenmann (CDU), gegenüber der Stuttgarter Zeitung: «Es ist allerdings kein sachlicher Grund erkennbar, warum diese Demonstration unbedingt in der Unterrichtszeit stattfinden muss.»
Dieses Argument lassen die Organisatoren des Schülerstreiks nicht gelten: «Wir stehen da nicht, weil wir nicht in die Schule gehen wollen, sondern weil wir von der Klimakatastrophe betroffen sein werden. Und ohne Zukunft lohnt sich auch keine Bildung», sagt die 19-jährige Nisha Toussaint-Teachout, welche die heutige Demonstration in Stuttgart mitorganisiert hat. (cbe)
Und sind wir ehrlich. Dieser eine morgen hat sicherlich keine Auswirkung auf die Bildung dieser Schüler. Oder wer kann sich an jeden Freitagmorgen in der Schulzeit erinnern?
Da sind wieder mal ein paar "Bünzlis", welche sich daran stören, dass die Jugendlichen einen eigenen Kopf und Willen haben.