Microsoft und der US-Justiz ist ein Schlag gegen eine russische Hackergruppe gelungen, die Journalisten und Nicht-Regierungs-Organisationen ins Visier nahm.
In einer gemeinsamen Aktion mit dem US-Justizministerium wurden mehr als 100 Websites der Gruppe, die Microsoft unter dem Namen «Star Blizzard» führt, aus dem Verkehr gezogen. Die mindestens seit 2017 aktiven Hacker wurden bereits unter anderem von Grossbritannien dem russischen Geheimdienst zugerechnet.
Infrastruktur in dieser Grössenordnung neu aufzubauen werde die Hacker Zeit und Geld kosten, betonte Microsoft in einem Blogeintrag. «Star Blizzard» griff demnach in den vergangenen Jahren speziell frühere Geheimdienst-Mitarbeiter, Russland-Experten und russische Staatsbürger in den USA an.
Die Gruppe setzt dafür personalisierte Phishing-Mails ein, die die Zielpersonen dazu verleiten sollen, Login-Daten preiszugeben. Die Hacker hätten sich in der Vergangenheit schnell umgruppiert, wenn Teile ihrer Infrastruktur aufgeflogen seien.
(sda/dpa)