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US-Unis empfehlen Ausländern Rückkehr vor Trumps Antritt

FILE - Then-Republican presidential nominee former President Donald Trump smiles at an election night watch party at the Palm Beach Convention Center, Nov. 6, 2024, in West Palm Beach, Fla. (AP Photo/ ...
Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte Donald Trump die Einreisebestimmungen für Menschen aus mehreren überwiegend muslimischen Ländern drastisch verschärft.Bild: keystone

US-Unis empfehlen Ausländern Rückkehr vor Trumps Antritt

12.12.2024, 10:0112.12.2024, 14:14
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US-Hochschulen legen einem Bericht der «New York Times» zufolge ausländischen Studierenden nahe, von ihrer Winterpause besser vor Donald Trumps Amtsantritt in die USA zurückzukehren. Trump wird am 20. Januar als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt.

Bereits in seiner ersten Amtszeit hatte er die Einreisebestimmungen für Menschen aus mehreren überwiegend muslimischen Ländern drastisch verschärft.

Tausenden an US-Hochschulen eingeschriebenen Ausländern blieb damit die Rückkehr an ihren Studienort verwehrt, als sie nach Heimataufenthalten während der Winterferien wieder einreisen wollten.

Mehrere Hochschulen sehen die Gefahr, dass dies erneut geschehen kann. «Es ist wahrscheinlich, dass ein Einreise-Verbot bald nach der Amtseinführung in Kraft tritt», hiess es etwa im November auf der Webseite des Cornell College, berichtete die «New York Times».

Die Hochschule im Bundesstaat Iowa habe ihren ausländischen Studierenden geraten, vor dem Unterrichtsstart am 21. Januar zurückzukehren.

Auf Nummer sicher gehen und Zeit einplanen

Die Elite-Uni Harvard riet ihren ausländischen Immatrikulierten, Pässe und Visa gründlich auf Gültigkeit zu prüfen und bei neuen Anträgen, aber auch bei der Einreise, Verzögerungen und Wartezeiten einzuplanen.

Wer Sorge habe, dass die politische Lage den Semesterstart behindern könnte, solle Extra-Zeit einplanen und vor dem Martin-Luther-King-Feiertag am 20. Januar zurückkehren, riet das internationale Büro der Hochschule.

Weitere Hochschulen in Massachusetts und Pennsylvania gaben ebenfalls Hinweise heraus – erst einmal nur als Vorsichtsmassnahmen, schliesslich ist die Politik unter einem erneuten Präsidenten Trump noch ungewiss.

Der 78-Jährige hat allerdings bereits seinen Willen bekundet, die Einreisebeschränkungen wieder in Kraft zu setzen, sobald er erneut Chef im Weissen Haus ist.

epa11768981 US President Joe Biden delivers remarks at the Brookings Institution in Washington, D.C., USA, 10 December 2024. President Biden is promoting the effects of his 'middle-out, bottom-up ...
Joe Biden hob die Beschränkungen 2021 wieder auf.Bild: keystone

Nur eine Woche nach seinem Amtsantritt im Januar 2017 hatte Trump weitreichende Einreisesperren für Menschen aus Ländern mit muslimischer Bevölkerungsmehrheit wie dem Iran, dem Tschad, Libyen, Somalia, Syrien und dem Jemen erlassen.

Trumps Nachfolger Joe Biden hob die Beschränkungen 2021 wieder auf. (sda/dpa)

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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BG1984
12.12.2024 10:40registriert August 2021
Ich verstehe eh nicht, weshalb Ausländer an schweizer Unis nicht die vollen Kosten tragen müssen und vom Steuerzahler subventioniert werden, damit sie dann ihr wissen in China, Russland oder Muslimischen Staaten in Millitärischen Betrieben gegen die Schweiz und den Westen verwenden. Diese Öffnung ist der Grund, weshalb Iran ein Atomprogramm hat und China Hightech Flugzeuge und Drohnen bauen kann.
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