International
Liveticker

Ukraine-Ticker: Zwei Patriots von Deutschland für Ukraine

Russland schliesst polnisches Konsulat +++ Zwei Patriots von Deutschland für Ukraine

Die aktuellsten Nachrichten zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine im Liveticker.
07.07.2025, 09:4011.07.2025, 15:51
Mehr «International»

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Februar 2022 befahl der russische Präsident Wladimir Putin einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zunächst wurde das gesamte Staatsgebiet des Nachbarlandes angegriffen, mittlerweile konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten, wo Russland regelmässig kleine Geländegewinne verbuchen kann.
  • Die russische Armee bombardiert regelmässig alle grösseren Städte der Ukraine aus der Luft. Auch Wohnhäuser werden immer wieder getroffen.
  • Die Ukraine wehrt sich ihrerseits mit Drohnenangriffen auf die russische Kriegsinfrastruktur und die Waffenproduktion.
  • Bemühungen um einen Waffenstillstand tragen bisher keine Früchte. Kritiker werfen US-Präsident Trump vor, er fasse Putin mit Samthandschuhen an.

Die neuesten Entwicklungen im Liveticker

Schicke uns deinen Input
15:50
Russland schliesst Polens Generalkonsulat in Kaliningrad
Polen muss auf Anordnung Moskaus sein Generalkonsulat in der benachbarten russischen Ostseeregion Kaliningrad (früher Königsberg) schliessen. Damit reagiert Russland auf die von Polen angeordnete Schliessung des russischen Generalkonsulats in Krakau.

Warschau hatte sich zu dem Schritt im Mai entschlossen, nachdem Moskaus Geheimdienste für einen Grossbrand in einem Einkaufszentrum verantwortlich gemacht worden waren. Die polnische Vertretung müsse ihre Arbeit bis zum 29. August einstellen, teilte das Aussenministerium in Moskau mit.

Polen hatte die Schliessung der russischen Repräsentanz in Krakau zum 30. Juni angeordnet. Russland warf Polen «feindliche Handlungen» und einen ausgedachten Vorwand vor, um die Arbeit der Moskauer Behörden einzustellen.

Bei dem Grossbrand am 12. Mai 2024 im Warschauer Einkaufszentrum «Marywilska 44» waren rund 1.400 Geschäfte und Dienstleistungseinrichtungen zerstört worden. Verletzt wurde niemand. Die Ermittlungen ergaben, dass das Feuer an mehreren Stellen ausgebrochen war.



Polens Aussenminister Radoslaw Sikorski schrieb auf X von Beweisen, dass die russischen Dienste einen verwerflichen Sabotageakt gegen das Einkaufszentrum in der Marywilska-Strasse in Warschau verübt hätten. (sda/dpa)
13:22
Selenskyj beklagt russischen Angriff auf Zivilisten
Bei russischen Angriffen auf die ostukrainische Grossstadt Charkiw sind Behörden zufolge in der Nacht neun Menschen verletzt worden. «Unter den Verletzten sind auch Frauen in einer Entbindungsstation», schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram.

Glücklicherweise seien zumindest keine Kinder bei diesem Angriff verletzt worden. Selenskyj warf dem russischen Militär vor, bewusst auf Zivilisten zu zielen.

Seinen Angaben nach gab es auch Angriffe auf die Gebiete Dnipropetrowsk, Mykolajiw, Sumy und am Morgen im Gebiet Odessa. Russland werde keine Ruhe geben und weiter mit Bomben, Raketen und Drohnen attackieren. Daher sei die Stärkung der Flugabwehr oberstes Gebot.

Beide Kriegsparteien überziehen sich jede Nacht und jeden Tag mit Angriffen aus der Luft. Erst am Vortag hatten die Vereinten Nationen einen Bericht veröffentlicht, wonach die Anzahl der im Juni durch russischen Beschuss zu Schaden gekommenen Zivilisten in der Ukraine auf dem höchsten Stand seit drei Jahren ist.

In ihrem Verteidigungskampf beschiesst die Ukraine Objekte weit hinter der russischen Grenze. Das russische Verteidigungsministerium meldete die Abwehr von 155 ukrainischen Drohnen. Zugleich teilte der Gouverneur der südlich von Moskau gelegenen Region Tula, Dmitri Miljajew, mit, dass es einen Toten und einen Verletzten durch Drohnenangriffe gegeben habe.

Nach Angaben des unabhängigen Portals Astra richteten sich die Attacken gegen ein Stadtviertel, in dem drei Rüstungsfabriken stehen.
Tula ist bekannt für seine Waffenfabriken.

Zudem wurde nach Medienberichten auch eine Drohnenfabrik in der im Moskauer Umland liegenden Stadt Dubna angegriffen. Über die Schäden war zunächst nichts bekannt. (sda/dpa)
11:15
Lawrow wirft Merz antirussische Nazi-Parolen vor
Moskaus Aussenminister Sergej Lawrow hat dem deutschen Kanzler Friedrich Merz vorgeworfen, antirussische Losungen wie zu Nazi-Zeiten für eine Militarisierung Deutschlands zu nutzen.

Es sei «völliger Unsinn», Russland als Gefahr zu bezeichnen, sagte Lawrow in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur. «Ich hoffe, dass jeder Politiker mit einem gesunden Menschenverstand das begreift.» Merz habe sich für einen Kurs der Militarisierung Deutschlands entschieden, sagte der Minister und kritisierte, dass der Kanzler keine «Mittel der Diplomatie» gegenüber Moskau mehr sehe.

«Wenn Herr Merz der Meinung ist, dass die friedlichen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, muss er beschlossen haben, sich auf Kosten seines Volkes ganz der Militarisierung Deutschlands zu widmen, um dann wieder auf Nazi-Parolen herumzureiten – für eine Abwehr der Bedrohungen, die von Russland ausgingen», sagte Lawrow. Er äusserte sich bei einer Pressekonferenz des Aussenministertreffens der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean.

Merz löst mit seinen Äusserungen zu Russland immer wieder scharfe Reaktionen in Moskau aus und sieht sich Nazi-Vergleichen ausgesetzt. Moskau wirft dem christdemokratischen Regierungschef vor, zunehmend auf eine militärische Lösung des Ukraine-Konflikts zu setzen und Deutschland immer mehr in den Krieg hineinzuziehen.

Der Kanzler hatte am Mittwoch im Bundestag über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine gesagt: «Die Mittel der Diplomatie sind ausgeschöpft, wenn ein verbrecherisches Regime mit militärischer Gewalt das Existenzrecht eines ganzen Landes offen infrage stellt und sich auf den Weg macht, die politische Freiheitsordnung des ganzen europäischen Kontinents zu zerstören.» (sda)
20:44
Selenskyj: Berlin zahlt zwei Patriots, Oslo ein System
Deutschland hat sich nach Angaben des ukrainischen Wolodymyr Selenskyj bereit erklärt, Kiew den Kauf von zwei Flugabwehrkomplexen vom Typ Patriot zu finanzieren. «Deutschland ist bereit – wir haben eine Vereinbarung – zwei Systeme zu bezahlen», sagte Selenskyj auf einer Pressekonferenz in Rom. Dort findet eine Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine statt. Laut Selenskyj gibt es darüber hinaus auch eine Zusage aus Norwegen für den Ankauf eines weiteren Patriot-Systems.

Zuvor hatte bereits Bundeskanzler Friedrich Merz angekündigt, Patriots für die Ukraine kaufen zu wollen. Er nannte aber keine konkreten Zahlen. Selenskyj selbst bezifferte den Bedarf auf insgesamt zehn Patriot-Komplexe. Er habe darüber auch mit US-Präsident Donald Trump gesprochen, sagte er.

Die Ukraine bittet seit langem um mehr Hilfe bei der Flugabwehr. Das Land ist zuletzt immer stärker unter den Beschuss von russischen Drohnen und Raketen geraten. Vor einigen Tagen beschoss Russland so das Nachbarland mit einer Rekordanzahl an Drohnen - mehr als 700 Stück in einer Nacht. (sda/dpa)
20:43
Ukraine: Selenskyj und Merz beraten über Rüstungskooperation
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Kanzler Friedrich Merz haben nach ukrainischen Angaben über eine stärkere Zusammenarbeit im Rüstungsbereich gesprochen. «Ich habe Friedrich über die vergangenen russischen Angriffe informiert und von den Abfangdrohnen erzählt, die bereits Dutzende Shahed-Drohnen bei einem Angriff abschiessen», schrieb Selenskyj in sozialen Netzwerken. Er dankte Merz bei dem Treffen in Rom für die Bereitschaft, in die Ausweitung der ukrainischen Produktion zu investieren.

Themen des Gesprächs seien die Lage auf dem «Schlachtfeld», die Arbeit mit den Bündnispartnern und die ukrainische Annäherung an die Europäische Union gewesen, hiess es in einer Mitteilung. Selenskyj betonte demnach, dass die russischen Truppen trotz opferreicher Angriffe keine Erfolge an der Front erzielten.

Das Treffen in Rom fand im Umfeld der vierten Wiederaufbaukonferenz für die vom Krieg mit Russland gezeichnete Ukraine statt. Das osteuropäische Land wehrt sich mit westlicher Hilfe seit mehr als drei Jahren gegen die russische Invasion. (sda/dpa)
17:22
Patriots für Ukraine: Rubio nimmt Europäer in die Pflicht
US-Aussenminister Marco Rubio nimmt europäische Länder bei der Luftverteidigung der Ukraine in die Pflicht. Das von Russland angegriffene Land brauche zusätzliche Luftverteidigungssysteme vom Typ Patriot und mehrere Länder in Europa würden sie besitzen, betonte Rubio nach einem Gespräch mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur.

Rubio verwies unter anderem auf Spanien und Deutschland, die ihm zufolge Patriot-Systeme besitzen. Es gebe weitere Möglichkeiten: «Länder, die Patriot-Systeme bestellt haben, die kurz davor stehen, Lieferungen mit diesen zu erhalten.» Es wäre toll, wenn sich eines dieser Länder bereiterklären würde, die Lieferung stattdessen an die Ukraine zu schicken, sagte Rubio. Um welche Länder es dabei konkret geht, sagte er nicht. Kanzler Friedrich Merz hatte am Donnerstag angekündigt, Patriot-Systeme von den USA kaufen zu wollen, um sie der Ukraine zu übergeben. (sda/dpa)
16:34
Starmer und Macron: Pläne zu Friedenssicherung in Ukraine fertig
Grossbritannien und Frankreich haben ihre Vorbereitungen zur Sicherung eines möglichen Waffenstillstands in der Ukraine abgeschlossen. Das machten der britische Premier Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron deutlich.

«Ich freue mich sehr, heute sagen zu können, dass die Pläne ausgereift sind und wir sie auf eine langfristige Grundlage stellen», sagte Starmer bei einer Video-Schalte der sogenannten «Koalition der Willigen» mit den Teilnehmern der Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in Rom. Das neue Hauptquartier der Koalition solle in Paris angesiedelt werden.

Macron, der sich derzeit zu einem Staatsbesuch in Grossbritannien aufhält, sagte, es gebe einen einsatzbereiten Plan, der innerhalb von Stunden nach Inkrafttreten eines Waffenstillstands umgesetzt werden könne. Derzeit ist ein solcher Waffenstillstand allerdings nicht absehbar.

Doch wie genau das vonstattengehen sollte, wurde nie recht klar und blieb auch jetzt offen. Zuletzt wurde es ruhig um den Vorstoss. Bislang scheiterte es zudem an US-Präsident Donald Trump, der nicht bereit war, einer solchen Friedenstruppe Rückendeckung zu geben. (sda/dpa)
16:08
Rubio spricht von neuem Ansatz Russlands
In den Bemühungen der USA um ein Ende des Ukraine-Kriegs hat Russland nach Angaben von US-Aussenminister Marco Rubio neue Ideen präsentiert.

Auf die Frage einer Journalistin, ob es sich um Ideen handele, die die Regierung von US-Präsident Donald Trump bislang noch nicht gehört habe, antwortete Rubio nach kurzem Abwägen: «Ich denke, es ist ein neuer und ein anderer Ansatz.» Er würde es nicht als etwas bezeichnen, das einen Frieden garantiere, sagte Rubio nach seinem Gespräch mit dem russischen Aussenminister Sergej Lawrow in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur. Es sei aber ein Konzept, das er Trump noch heute übermitteln werde.



Rubio erklärte, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine im Zentrum seines Gespräches mit Lawrow gestanden habe. Er habe dabei auch die Frustration Trumps zum Ausdruck gebracht, dass bislang nicht genug Fortschritt in Richtung einer Beendigung des Krieges erzielt worden sei. (sda/dpa)
15:36
Ukraine will mehr als 850 Milliarden Euro für Wiederaufbau
Der Wiederaufbau der Ukraine wird nach Schätzungen aus Kiew umgerechnet mehr als 850 Milliarden Euro über einen Zeitraum von 14 Jahren kosten.

«Unsere Konzeption sieht die Schaffung von zwei Fonds in Höhe von einer Billion US-Dollar vor», sagte Ministerpräsident Denys Schmyhal, der per Video zu einer Wiederaufbaukonferenz in Rom zugeschaltet war.

Der erste von Kiew verwaltete «Ukraine-Fonds» solle über beschlagnahmte russische Vermögenswerte im Ausland in Höhe von umgerechnet mehr als 460 Milliarden Euro finanziert werden. Ein zweiter Fonds mit einem Volumen von umgerechnet fast 400 Milliarden Euro soll demnach über private Investitionen zustande kommen.

Schmyhal forderte die Verbündeten zudem auf, weitere Finanzmittel aufzuwenden, um das ukrainische Haushaltsdefizit auch in den Jahren 2026 und 2027 zu decken. «Unter Friedensbedingungen und ohne Waffenherstellung kostet der Unterhalt der ukrainischen Armee 50 Milliarden Euro im Jahr. Wir zählen darauf, dass die Hälfte von der EU kommt», unterstrich der Regierungschef. (sda/dpa)
15:34
Deutschland will US-Patriot-Systeme für Ukraine kaufen
Die deutsche Regierung will von den USA Luftverteidigungssysteme vom Typ Patriot kaufen, um sie der Ukraine für den Abwehrkampf gegen Russland zur Verfügung zu stellen.

«Ich habe darüber mit Präsident Trump letzten Donnerstag gesprochen und ihn auch gebeten, diese Systeme zu liefern», sagte Kanzler Friedrich Merz auf der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz in Rom. Die Verteidigungsminister beider Länder würden gerade darüber verhandeln, es gebe aber noch keine endgültige Entscheidung.

«Die Amerikaner brauchen sie zum Teil auch selbst, sie haben aber auch sehr viele», sagte Merz über die Patriots, die auch von der Bundeswehr – den deutschen Streitkräften – genutzt werden. Wie viele Systeme Deutschland kaufen will, sagte er aber nicht. Dem Vernehmen nach soll es aber zunächst um zwei Systeme gehen. Die Ukraine ist derzeit massiven Luftangriffen Russlands ausgesetzt. Deutschland hat die Ukraine bereits in grossem Stil mit Luftverteidigungssystemen unterschiedlicher Bauart unterstützt.



Patriot kann Ziele in 100 Kilometern Entfernung treffen

Patriot («Phased Array Tracking Radar for Intercept on Target») zählt zu den modernsten Flugabwehrsystemen der Welt. Feindliche Flugzeuge, ballistische Raketen und Marschflugkörper werden damit bekämpft. Auf eine Entfernung von etwa 100 Kilometern und bis in Höhen von 30 Kilometern können die Abwehrraketen in einer gedachten Glocke um die Stellung Ziele treffen – abhängig vom eingesetzten Lenkflugkörper.

Die mobile Startstation erinnert an grosse Lastwagen und enthält bis zu vier Startbehälter. Nach US-Militärangaben können damit insgesamt je nach Konfiguration bis zu 16 Abwehrraketen geladen werden. Dem US-Thinktank CSIS zufolge kosten die Abwehrraketen der weit verbreiteten Version Pac-3 etwa vier Millionen Dollar pro Stück. (sda/dpa)
15:01
Rubio und Lawrow sprechen in Malaysia über Ukraine-Krieg
Russland und die USA wollen nach Angaben aus Moskau die Bemühungen zur Normalisierung ihrer Beziehungen fortsetzen.

Der russische Aussenminister Sergej Lawrow und sein US-Kollege Marco Rubio sprachen demnach bei einem Treffen in der malaysischen Hauptstadt Kuala Lumpur eine knappe Stunde miteinander.

«Beide Seiten bekräftigten ihre gegenseitige Bereitschaft, nach friedlichen Lösungen für Konfliktsituationen zu suchen, die russisch-amerikanische wirtschaftliche und humanitäre Zusammenarbeit wiederherzustellen», teilte das Aussenministerium in Moskau mit. Lawrow und Rubio trafen sich am Rande des Aussenministertreffens der südostasiatischen Staatengemeinschaft Asean. Dabei ging es auch um den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Lage im Iran und in Syrien.

Russland bekräftigte der Mitteilung nach auch seinen Wunsch nach einer Wiederaufnahme des direkten Flugverkehrs mit den USA, um ungehinderte Kontakte zwischen den Gesellschaften beider Länder zu ermöglichen.

Betont worden sei ausserdem erneut, «wie wichtig es ist, weiter an der Normalisierung des Betriebs der bilateralen diplomatischen Vertretungen zu arbeiten». Für die Botschaften gibt es im Zuge der Spannungen zwischen Moskau und Washington eine Reihe von Einschränkungen. (sda)
14:59
Geheimdienstoffizier in Kiew erschossen
Ein Mitarbeiter des ukrainischen Geheimdienstes SBU ist in Kiew durch fünf Schüsse getötet worden. Das meldeten ukrainische Medien unter Berufung auf Polizei und SBU.

Nach einem möglichen Täter werde gefahndet. Dem ukrainischen Geheimdienstler Roman Tscherwinskyj zufolge war der getötete Oberst in die Organisation von Sabotageakten beim Kriegsgegner Russland involviert.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. Ukrainische Geheimdienste verüben immer wieder Anschläge selbst im tiefen russischen Hinterland. Anfang Juni wurden auf mehreren russischen Militärflugplätzen mehrere Flugzeuge, darunter strategische Bomber, zerstört. Der SBU reklamierte die Aktion für sich. (sda/dpa)
14:28
Selenskyj wirbt für «Koalition zum Wiederaufbau»
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat um internationale Hilfe beim Wiederaufbau seines schwer vom Krieg gezeichneten Landes gebeten. Auf einer Konferenz in Rom rief er dazu auf, neben der militärischen Unterstützung auch eine «Koalition zum Wiederaufbau» zu bilden.

Selenskyj wiederholte seine Bitte, Hilfe nach dem Vorbild des Marshall-Plans aufzulegen, mit dem die USA nach dem Zweiten Weltkrieg Europa geholfen hatten. Dazu sollten nicht nur – wie heute schon – die Zinsen aus beschlagnahmten russischen Vermögenswerten verwendet werden, sondern die Vermögenswerte selbst.

An der zweitägigen Konferenz nehmen zahlreiche Staats- und Regierungschefs teil, darunter Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Geplant ist, einen europäischen Wiederaufbaufonds auf den Weg zu bringen. Parallel dazu findet am Nachmittag eine Videoschalte der «Koalition der Willigen» statt, die von Frankreich und Grossbritannien angeführt wird. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer sind in Rom nicht dabei. (sda/dpa)
Liebe Userinnen und User

Wir werden in Liveticker-Artikeln die Kommentarfunktion nicht mehr öffnen. Dies, weil sich die Gegebenheiten jeweils so schnell verändern, dass bereits gepostete Kommentare wenig später keinen Sinn mehr ergeben. In allen andern Artikeln dürft ihr weiterhin gerne in die Tasten hauen.
Vielen Dank fürs Verständnis, Team watson

Mehr anzeigen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
2 Jahre Ukraine-Krieg in 34 Bildern
1 / 37
2 Jahre Ukraine-Krieg in 34 Bildern
Von ihrem Nachbarn überfallen, kämpft die Ukraine ums Überleben. In dieser Bildstrecke schauen wir auf die Ereignisse seit der Invasion Russlands zurück ...
quelle: keystone / bo amstrup
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Russland prahlt mit «Frankenstein-Panzer» – die Ukraine zerstört ihn sofort
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
366 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
366
Maja Riniker schliesst Besuch in der Ukraine ab

Nationalratspräsidentin Maja Riniker hat zum Abschluss ihres Besuchs in der Ukraine Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der lokalen Behörden in der zentralukrainischen Stadt Winnyzja geführt. In der Region engagiert sich die Schweiz schon seit rund 20 Jahren.

Zur Story