Prinz Charles hat sich zum zweiten Mal mit Corona angesteckt. Das positive Testergebnis wurde am Donnerstag bei Twitter verkündet. Charles begab sich daraufhin in Quarantäne. Seine Frau, Herzogin Camilla, absolviert derweil weiterhin öffentliche Auftritte. Am Mittwochabend war der 73-Jährige Thronfolger noch bei einer Veranstaltung im British Museum in London zu Gast.
Wie die Zeitung «Daily Mail» berichtet, waren rund 350 Menschen bei der Veranstaltung anwesend, darunter auch hochrangige Politiker wie die Innenministerin Priti Patel und der Finanzminister Rishi Sunak, denen Charles auf Pressefotos auch die Hand schüttelt.
Nur zwei Tage vor Charles' Corona-Diagnose hatte er seine 95-jährige Mutter Königin Elizabeth im Schloss Windsor getroffen. Die Queen müsse sich nun täglich testen, doch muss sich nicht in Selbstisolation begeben, wenn sie negative Testergebnisse vorweisen kann. Seit Oktober sei die Queen auch bereits dreifach geimpft.
Ein Grossteil der Royal-Fans kommentierten bei Twitter ihre Genesungswünsche an den Prince of Wales. Einige merkten unter dem Tweet jedoch auch an, dass sie nicht überrascht seien, dass sich Charles aufgrund seiner häufigen öffentlichen Auftritte bereits ein zweites Mal mit Covid-19 angesteckt hätte.
So schreibt ein Twitter-User zum Beispiel: «Es tut mir leid, zu hören, dass Prinz Charles wieder positiv getestet wurde, doch leider ist es das Risiko, das er auf sich nimmt, wenn er während der Pandemie keine Maske trägt.» Ausserdem würde er somit kein gutes Vorbild darstellen und es so wirken lassen, dass ihn vulnerable Gruppen nicht kümmerten.
Sorry to hear that Prince Charles has tested positive again,but unfortunately this is the risk you take if you don’t wear a face covering during a pandemic. It is also not setting a good example or showing any consideration for the vulnerable.
— Kay (@ladykmw) February 10, 2022
Ein weiterer User kommentierte den ursprünglichen Post des Twitter-Accounts von Charles und Camilla mit einem Foto von Charles, das ihn auf dem öffentlichen Event ohne Maske zeigt, wie er gerade der britischen Innenministerin, ebenfalls ohne Maske, die Hand schüttelt. Dazu schreibt er: «Also sollte er vielleicht nicht ohne eine Maske zu tragen an grossen Events teilnehmen, die drinnen stattfinden? Nur so ein Gedanke»
Huh. So maybe he shouldn’t attend large events indoors without a mask?? Just a thought. pic.twitter.com/frn7CiZk5d
— ADaveSaysWhat (@ADaveSaysWhat) February 10, 2022
Eine weitere Twitter-Nutzerin hat einen regelrecht wütenden Kommentar unter den Tweet geschrieben. Sie hätte kein Mitgefühl, wenn man ohne Maske und Abstand zu sozialen Events gehen würde. «Es ist total unverantwortlich und macht mich so sauer, wenn Menschen nicht einmal versuchen, kein Covid zu bekommen und es weiterzugeben. Kein Wunder, dass die Pandemie nicht vorbeigeht», fügt sie hinzu.
No sympathy as going to events n socialising with no mask on, zero social distancing n shaking hands is asking 2 catch covid! Totally irresponsible n makes me so mad when people don’t even try 2 stop catching n spreading it! It’s no wonder this pandemic isn’t going away 😡😡😡
— Louise (@AngelDobby) February 10, 2022
(si)
Dieser Twitter-Journalismus ist teils einfach unnötig. Etwa so sinnlos wie früher als die Medien zufällige Leute auf der Strasse um ihre Meinung zu aktuellen Ereignissen gebeten haben. Heute müssen die Journalisten nicht einmal mehr aus dem Haus dafür.