500'000 US-Dollar pro Folge, das war das Gehalt von Emilia Clarke in der siebten Staffel von «Game of Thrones». Die britische Schauspielerin wurde dank ihrer Rolle als Drachenmutter weltberühmt – dabei war sie eigentlich nur die zweite Wahl. Ursprünglich hatte HBO geplant, jemand anderen in der Hauptrolle einzusetzen, nämlich Tamzin Merchant. Die 33 Jahre alte Britin hat in einem Interview mit «Entertainment Weekly» erstmals darüber gesprochen, wieso sie nicht Teil des «Game of Thrones»-Universums wurde.
Die Pilotfolge im Jahr 2009 hatte Merchant schon abgedreht, doch dann beschlossen die Produzenten, die gesamte Folge noch ein zweites Mal aufzunehmen, diesmal mit Clarke, die am Ende bekanntlich den Zuschlag kam.
Die damals 21-jährige Merchant kam gerade frisch von der Showtime-Produktion «The Tudors», als sie für «GoT» gecastet wurde. Doch wer nun glaubt, dass Merchant der Rolle hinterhertrauert, liegt falsch.
«Der Dreh der Pilotfolge war eine wirklich grossartige Lektion», erzählt sie. «Es war eine Bestätigung dafür, dass ich auf meine Instinkte höre und ihnen folge, denn ich habe versucht, aus dieser Situation auszusteigen, und während des Vertragsprozesses bin ich tatsächlich ausgestiegen», so die Schauspielerin. Sie sei aber von ein «paar überzeugenden Personen» dazu überredet worden, doch mitzumachen und die Pilotfolge zu drehen.
«Dann fand ich mich nackt und verängstigt in Marokko wieder und ritt auf einem Pferd, das eindeutig viel aufgeregter war, dort zu sein, als ich es war», schildert Merchant einen ihrer Drehtage. Damit bezieht sie sich auf eine Szene, in der Daenerys Targaryen mit dem rauen Dothraki-Anführer Khal Drogo verheiratet wird. In einer Sexszene mit Drogo soll ein Pferd eine Erektion bekommen haben, was Merchant nicht sonderlich belustigte.
Die Schauspielerin sagte, sie habe gelernt, auf ihr Bauchgefühl zu hören. «Ich habe nur meinen Instinkt. Und was mich begeistert und was mich antreibt, ist eine fesselnde Geschichte und ein fesselnder Charakter. Für mich war 'Game of Thrones' das nie», sagt sie.
Sie sei sogar froh darüber, die Rolle nicht bekommen zu haben, sagt Merchant. «Mich kreativ auszudrücken, ist ein Bedürfnis, das wichtiger ist als jeder Reichtum, den ich aus dieser Rolle hätte ziehen können», sagt sie und fügt hinzu, dass sie stolz sei auf den Weg, den sie gegangen ist, und das, was sie sich erarbeitet hat.
Neidisch ist Merchant auch nicht und über ihre Schauspielkollegin Clarke hat sie nur Positives zu berichten. «Ich denke, es spricht für Emilia Clarke, dass sie diese Rolle ikonisch gemacht hat – sie war offensichtlich begeistert, diese Geschichte zu erzählen, und sie war episch und exzellent», sagt sie in Richtung Clarke.
Merchants Erfolg kann sich aber ebenfalls sehen lassen, denn sie spielte in den Erfolgs-Serien «Salem» und «Carnival Row» mit. Bald soll ihr erstes Buch erscheinen – eine Fantasy-Geschichte.
(lfr/watson.de)
Inchume nid drus. Warum ist das wichtig zu erwöhenen. Sie hatte ja keinen Sex mit dem Hengst.
Alles in allen entnehme ich dem Artikel nur eines - sie war nicht ready für die Rolle. Auch gut.
Btw - ich habe keine Sekunde von GoT gesehen.