International
Frankreich

Zoo in Frankreich: Besucher ritzen Namen in Nashorn

«Die Menschen respektieren nichts mehr» – Zoo-Besucher ritzen Namen in Nashorn

21.08.2019, 13:2521.08.2019, 14:54
Mehr «International»

Dieser Bilder sorgen für Aufregung in Frankreich: Ein Besucher machte kürzlich Aufnahmen im Zoo im französischen La Palmyre, die ein Nashorn zeigen, dem zwei Namen in die Haut eingeritzt wurden.

«Camille» und «Julien» ist auf der Haut des Tieres zu lesen. Die Bilder riefen empörte Reaktionen in den sozialen Netzwerken hervor.

Die lokale Nachrichtenseite Royan News verbreitete die Aufnahmen am Dienstag auf Facebook, die französische Tierrechtsorganisation «Code Animal» kritisierte, das Nashorn werde als Gebrauchsgegenstand missbraucht.

Das sagt der Zoodirektor zu den Bildern des Tieres

Der Direktor des Zoos, Pierre Caillé, bestätigte gegenüber dem Sender France3 die Echtheit der Aufnahmen. «Als ich dieses Zeichen auf dem Nashorn sah, war meine erste Reaktion Überraschung und Ekel über die Person, die sich dem Tier gegenüber so völlig respektlos verhalten hat.»

Der Sender zitiert einen Zoobesucher mit den Worten:

«Die Menschen respektieren nichts mehr.»

Glücklicherweise seien die Namen inzwischen nicht mehr auf dem Rücken des Nashorns zu lesen, berichtet der Sender weiter. Die toten Hautzellen seien abgebürstet worden. Das Tier habe wohl auch keinen Schmerz empfunden, weil seine Haut so dick ist.

Wer seine Namen da hinterlassen hat, ist nicht klar. Der Zoo-Direktor sagte «Royan News», Besucher hätten wahrscheinlich einen Moment ausgenutzt, als sich das Tier am Rand des Geheges befunden habe.

Ausdrücklich verboten worden sei das Beschreiben des Nashorns nicht. Es gebe Dinge, die seien so offensichtlich, dass man sie nicht ausdrücklich erwähnen müsste, sagte der Direktor dazu. «Das müssen wir überdenken.»

(ll)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Endlich frei!
1 / 23
Endlich frei!
Elefantendame Pupi freut sich. Sie und ihre tierischen Freunde dürfen in die Freiheit. Ausser Affendame Sandra. Sie muss bleiben.

quelle: ap/ap / natacha pisarenko
Auf Facebook teilenAuf X teilen
Forscher wollen Breitmaulnashorn vor dem Aussterben bewahren
Video: srf
Das könnte dich auch noch interessieren:
124 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Shikoba
21.08.2019 13:32registriert Juni 2018
Ich bin schockiert! Wie kommt man auf so eine Idee? 😲🤬
5325
Melden
Zum Kommentar
avatar
Firefly
21.08.2019 13:54registriert April 2016
Generation Selfi[sh]
40110
Melden
Zum Kommentar
avatar
dirtyharry
21.08.2019 14:29registriert März 2018
Schockierend. Immer wenn man glaubt dümmer und niveauloser geht es nicht mehr, kommt ein Idiot und setzt noch einen oben drauf. Einfach nur schlimm!
1031
Melden
Zum Kommentar
124
Schweiz auch 2023 Patent-Weltmeister – bei der Frauenquote haben wir aber noch Potenzial

Die Schweiz bleibt der innovativste Wirtschaftsstandort der Welt. Gemessen an der Anzahl Patentanmeldungen pro Einwohner war sie auch 2023 absolute Weltspitze. Konkret wurden hierzulande im vergangenen Jahr 1085 Patente pro Million Einwohner angemeldet, wie das Europäische Patentamt (EPA) in der Nacht auf Dienstag mitteilte.

Zur Story