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Hitze in Europa: Die Waldbrände in Griechenland, Teneriffa und Kanada

A local resident watches the wildfire in Avantas village, near Alexandroupolis town, in the northeastern Evros region, Greece, Monday, Aug. 21, 2023. Gale-force winds are fanning the flames of wildfir ...
Ein Anwohner des griechischen Dorfes Avantas, in der Nähe von Alexandroupolis, schaut auf das Feuer, das ungebrochen in der Region tobt, 21. August 2023.Bild: keystone

Die Lage der Waldbrände in der Übersicht: Griechenland, Teneriffa, Kanada

22.08.2023, 07:4522.08.2023, 09:37
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Halbwegs Kontrolle auf der kanarischen Insel Teneriffa und in Kanada, neue Sorgen in Griechenland: In den aktuell grössten Waldbrandgebieten gibt es auch am Dienstag noch keine Entwarnung. Ein Überblick über die aktuelle Lage am Dienstagmorgen.

Inhaltsverzeichnis

Griechenland

In Griechenland spitzt sich die Lage eher noch zu, nachdem die griechische Feuerwehr am Montag mehr als 60 neue Brandherde binnen 24 Stunden verzeichnet hat. Zwar seien laut Sprecher viele sofort gelöscht worden – aber längst nicht alle: Allein am Montag entwickelten sich an verschiedenen Stellen im Land mindestens vier neue grosse Feuerfronten.

Seit nunmehr vier Tagen brennt es nahe der griechischen Hafenstadt Alexandroupolis im Nordosten des Landes. «In der Stadt selbst regnet es Asche und die Flammen kommen immer näher», berichtete eine Reporterin des Staatssenders ERT am Montagabend.

Hinzugekommen sind in Nordgriechenland weitere Brandherde Richtung der Grenze zur Türkei, unter anderem im Nationalpark Dadia. Die Rauchwolken sind so gross, dass man sie auf Satellitenbildern klar erkennen kann. Starke Winde treiben den Feuerdunst gen Süden, zu riechen ist er sogar auf den rund 200 Kilometer südwestlich gelegenen Sporaden-Inseln Skiathos, Skopelos und Alonnisos.

Weitere grosse Brandherde entwickelten sich am Montag fast im Stundentakt: Zunächst westlich von Athen in der Region Böotien, dann auf der zweitgrössten griechischen Insel Euböa, ausserdem auf der Insel Kythnos und nahe der nordgriechischen Hafenstadt Kavala. Viele Ortschaften wurden vorsorglich evakuiert, ein Ende ist zunächst nicht in Sicht. Die Karte der Brandgefahr des Zivilschutzes zeigt für Dienstag fast für das ganze Land die Warnstufen gelb über orange bis tiefrot. Wegen der anhaltenden Trockenheit und auch für Dienstag gemeldeten starken Winde bedeutet das: sehr hohe bis extreme Brandgefahr.

Teneriffa

Auch auf der bei Urlaubern beliebten spanischen Kanareninsel Teneriffa brennt es weiter. Unter Kontrolle seien die Brände bislang zwar nicht, die Feuerwehr habe sie jedoch stabilisieren können, sagte der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo. Man setzt auf sinkende Temperaturen und weniger Wind, wie es von Meteorologen angekündigt wurde.

Kanada

Kontrolle, aber keine Entwarnung auch bei den Bränden im Süden der kanadischen Provinz British Columbia. Mindestens 50 Gebäude wurden in den vergangenen Tagen zerstört, sagte der örtliche Ministerpräsident David Eby am Montag – die Zahlen könnten aber noch steigen. «Man kann davon ausgehen, dass es sich bei den meisten, wenn nicht allen, dieser Gebäude um Wohnhäuser handelt», so Eby. Die Lage hatte sich wegen des Einsatzes vieler Rettungskräfte vor allem bei der Stadt West Kelowna zuletzt aber etwas entspannt. Zudem hoffen Anwohner und Behörden auf für Dienstag vorhergesagten Regen.

Smoke fills the air as Pat Manzuik and his wife Trevor use a paddleboat to get to shore after being given a boat ride by good samaritan Christy Dewalt, back right, back to their home they were evacuat ...
Ein Paar kehrt mit einem Pedalo zu ihrem Zuhause in Scotch Creek, Kanada, zurück, nachdem sie wegen der Brände evakuiert worden waren. Zuvor waren sie mit dem Motorboot in die Nähe des Hauses gebracht worden.Bild: keystone

Kanada kämpft bereits seit Monaten gegen Waldbrände in mehreren Teilen des Landes. Zehntausende Menschen haben in mehreren betroffenen Gebieten in British Columbia und den Nordwest-Territorien bereits ihre Häuser verlassen müssen. Auch die Luftqualität nahm rapide ab. Mittlerweile wird dort auch das Militär eingesetzt, um die Brandbekämpfung logistisch zu unterstützen.

(hah/sda/dpa)

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