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Grossbritannien

Theresa May wird zum Meme – England fragt sich: Ist das ok?

epaselect epa07596515 Britain's Prime Minister Theresa May makes a statement on at Downing Street in London in Britain, 24 May 2019. May announced she would resign from office on 07 June 2019. Am ...
Theresa May verliert bei der Verkündung des Rücktritts die Fassung.Bild: EPA/EPA

Aus May wird ein Meme. Es ist lustig. Und ein bisschen fies. #sorryformay

27.05.2019, 10:1127.05.2019, 14:18
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Was ist passiert?

Am Freitag traf ein, was erwartet wurde: Die britische Premierministerin Theresa May gab ihren Rücktritt bekannt. Sie bleibt noch bis zum 7. Juni Chefin der Tories, danach soll jemand anders übernehmen.

Theresa May spaltet die Meinungen. Viele schätzen ihren unermüdlichen Einsatz für einen geordneten Brexit, andere kritisieren, dass sie gar nichts erreicht habe. Der britische Nachrichtenmoderator Eylon Levy setzte einen Tweet ab, der genau diese Ambivalenz einfangen soll:

«Das ist so ein eindringliches Foto. Was immer man über Theresa Mays Erfolge als Premierministerin denkt, es ist unmöglich, dass sie einem als Person nicht leid tut.»

So reagiert das Internet

Nun ja ... Twitter-Nutzer sahen das ein bisschen anders. Das Foto ging schnell viral. Der Text blieb derselbe, das Foto wurde ausgetauscht. Und zwar durch fiktive Bösewichte und Diktatoren wie etwa: ...

Lustig oder fies?

Danach wurde die Diskussion über Mays Amtszeit erst recht gestartet. Levy, der Verfasser des Ursprungstweets, appellierte an die Leute, dass sie sich zusammenreissen sollten.

Owen Jones, ein Kolumnist des Guardians, sah es anders: «Theresa May zeigte weder bei Windrush, noch Grenfell so viele Emotionen. Schlussendlich vergoss sie nur wegen ihrer eigenen Karriere Tränen.»

Was meinst du?

(jaw)

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Madison Pierce
27.05.2019 10:41registriert September 2015
Meine persönliche Meinung: man soll allen Menschen mit Respekt begegnen und sie nicht persönlich angreifen oder auslachen. Ihre Ansichten darf und soll man natürlich kritisieren.

Sie eine "schlechte Premierministerin" zu nennen ist völlig in Ordnung, nicht aber, sie für ihre Emotionen auszulachen.
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Bratansauce
27.05.2019 11:06registriert Juni 2018
Ich finde das Niveau, auf dem wir uns hier befinden ziemlich primitiv. Die gute Frau mag Fehler gemacht haben, aber sie hatte auch den verschissensten Job im Königreich. Die Emotionen zeigen ja im Grunde nur, dass sie mit Herz dabei war.
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aglio e olio
27.05.2019 12:02registriert Juli 2017
Das ist schon Mobbing. Man kann von ihr halten was man will, aber dies ist schwach. Zudem, glaubte jemand daran, dass sie oder jemand anders auch nur den Hauch einer Chance beim Brexit-Kasperletheater hätte, bzw gehabt hätte?
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