In Perus Hauptstadt Lima sind am Samstag hunderte Menschen gegen Präsident Pedro Castillo auf die Strasse gegangen.
Die Demonstranten zogen zur zentralen Plaza San Martín, schlugen dabei auf Töpfe und Pfannen und hielten Schilder mit Aufschriften wie «Tritt zurück, korrupter Castillo» hoch. Die Polizei war mit rund 3000 Beamten im Einsatz. Ähnliche Proteste gab es auch in der Stadt Trujillo im Norden des südamerikanischen Landes.
#T13Central en Perú | Crece la tensión contra el gobierno de Pedro Castillo: Multitudinarias protestas en diferentes puntos de Lima. @NatyLopezG con los detalles
— T13 (@T13) April 10, 2022
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Der linksgerichtete Castillo steht wegen steigender Kraftstoffpreise massiv unter Druck. Seit Tagen gibt es im ganzen Land Proteste.
Die Spannungen hatten am vergangenen Montag mit einem Aufruf von Lastwagen-Fahrern zu einem Streik begonnen. In Lima und anderen Städten kam es daraufhin zu Protesten.
Am Montagabend verhängte Castillo eine Ausgangssperre über Lima und die Hafenstadt Callao. Nach massiver Kritik und unter dem Druck der Opposition nahm Castillo die Massnahme am Dienstagabend wieder zurück.
Die peruanische Regierung hatte vergangene Woche eine Steuer auf Kraftstoffe abgeschafft, um die Lage zu beruhigen. Ausserdem verordnete Castillo eine Erhöhung des Mindestlohns um 10 Prozent auf umgerechnet 250 Franken ab dem 1. Mai. (sda/afp)