Bei einem Angriff auf eine Wohnanlage von Militärangehörigen im Nordwesten Pakistans sind sieben Menschen getötet worden. Unter den Toten sind laut örtlichem Polizeisprecher auch vier Angreifer. Bei dem Angriff wurden nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ausserdem 50 Menschen – grösstenteils Sicherheitskräfte – verletzt. Sieben Verwundete seien Zivilistinnen und Zivilisten.
Mehrere Angreifer versuchten nach Angaben eines Polizeisprechers in den frühen Morgenstunden, in die hochgesicherte Wohngegend im Bezirk Bannu in der Unruheprovinz Khyber Pakhtunkhwa einzudringen. Dazu hätten sie vor den Mauern des Wohngebiets ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug explodieren lassen. Anschliessend hätten sich Angreifer und Sicherheitskräfte stundenlang Schiessgefechte geliefert. Nach Angaben der pakistanischen Zeitung «Dawn» sind durch die Explosion einige Häuser und Geschäfte beschädigt worden.
Eine bisher wenig bekannte Gruppe namens Jaish-e Fursan-e Muhammad hat sich in einer Nachricht an lokale Journalisten zu der Tat bekannt. Pakistan erlebt seit einiger Zeit vermehrt Angriffe durch militante Gruppierungen. Vor allem die pakistanischen Taliban, die trotz ideologischer Nähe unabhängig von den in Afghanistan herrschenden Taliban agieren, bekennen sich regelmässig zu Anschlägen auf Sicherheitskräfte. (sda/dpa/lyn)