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Raumfahrt

Neue Astronauten an der ISS angekommen

Zwei Amerikaner, ein Russe und ein Emirati sind bei der ISS angekommen

03.03.2023, 08:31
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Zwei US-Amerikaner, ein Russe und ein Emirati sind an der Internationalen Raumstation ISS angekommen. Der «Crew Dragon» mit den vier Raumfahrern dockte am Freitag an der ISS an, wie Live-Bilder der US-Raumfahrtbehörde Nasa zeigten.

FILE - This undated handout photo released by Roscosmos State Space Corporation shows the International Space Station (ISS). The Russian space corporation Roscosmos said Tuesday, Feb 21, 2023 that Rus ...
Die ISS auf einer undatierten Aufnahme.Bild: keystone

Das Raumschiff schwebte eine Zeit lang 20 Meter von der Station entfernt, bis ein Softwarefehler behoben war. Dann wurde mit leichter Verspätung um 7.40 Uhr MEZ der erste Kontakt hergestellt. Die Raumkapsel der privaten Raumfahrtfirma SpaceX von Elon Musk war am Donnerstag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida gestartet.

Damit flogen bereits zum wiederholten Mal seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine vor rund einem Jahr und den daraus resultierenden immensen Spannungen zwischen den USA und Russland Raumfahrer beider Länder gemeinsam ins All. Eigentlich war der Start bereits für Montag geplant gewesen, hatte aber wegen Problemen an der Zündanlage kurzfristig abgebrochen und verschoben werden müssen.

Premiere für drei Astronauten

Die nun zur ISS geflogene «Crew-6» besteht aus Stephen Bowen, Warren Hoburg, Andrej Fedjajew und Sultan al-Nijadi, die rund sechs Monate im All bleiben sollen. Hoburg, Fedjajew und Al-Nijadi sind zum ersten Mal im All, für Bowen ist es der vierte Raumflug.

An Bord der ISS treffen sie auf die Kosmonauten Sergej Prokopjew, Dmitri Petelin und Anna Kikina, die Nasa-Astronauten Frank Rubio, Nicole Mann und Josh Cassada sowie Koichi Wakata aus Japan. Die «Crew-5» – Mann, Cassada, Wakata und Kikina – soll in wenigen Tagen zurück zur Erde fliegen.

Rückkehr verzögert

Für Prokopjew, Petelin und Rubio verzögert sich die Rückkehr, weil an der Sojus-Kapsel, mit der im September zur ISS gekommen waren, ein Leck entdeckt worden war. Nach Einschätzung von Experten wurde es durch den Einschlag eines Mikrometeoriten verursacht.

Deswegen war am Wochenende ein Ersatzraumschiff an der ISS angekommen, mit dem die drei nun wahrscheinlich im September zur Erde zurückkehren sollen – anstelle von März, wie es ursprünglich geplant war. (sda/dpa)

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NGC 6302, auch «Käfer-Nebel» oder auf Englisch «Butterfly Nebula» genannt, ist rund 4000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Das hübsche Gebilde, abgelichtet vom Hubble-Teleskop, ist ein planetarischer Nebel – diese haben nichts mit Planeten zu tun, sondern bestehen aus einer Hülle aus Gas und Plasma, die ein alter Stern am Ende seiner Entwicklung abstösst.
quelle: nasa, esa, hubble/william ostling
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