International
Rumänien

Kremlnaher Ex-Präsidentenkandidat in Rumänien festgenommen

Calin Georgescu, the winner of the first round of presidential elections, leaves the Court of Appeals after hearings in the appeal he filled following the Constitutional Court's decision to annul ...
Georgescu hatte die erste Runde der Präsidentenwahl in Rumänien am 24. November überraschend für sich entschieden.Bild: AP

Kremlnaher Ex-Präsidenten-Kandidat in Rumänien festgenommen

26.02.2025, 13:2526.02.2025, 13:29
Mehr «International»

In Rumänien ist der prorussische Rechtsextremist und Ex-Präsidentschaftskandidat Calin Georgescu festgenommen wurden. Das bestätigte Georgescus Wahlkampf-Team auf dessen Facebook-Profil.

TV-Bilder zeigten, wie Georgescu das Gebäude der Staatsanwaltschaft betrat, flankiert von Polizisten. Die Polizei habe zugegriffen, als Georgescu gerade in Bukarest im Auto unterwegs war. Der Grund der Festnahme wurde zunächst nicht bekannt.

Wahl muss wiederholt werden

Georgescu hatte die erste Runde der Präsidentenwahl in Rumänien am 24. November überraschend für sich entschieden. Kurz vor der Stichwahl annullierte allerdings das Verfassungsgericht die erste Runde wegen Unregelmässigkeiten bei der Wahlkampf-Finanzierung. Die Wahl muss wiederholt werden.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits seit Dezember 2024 gegen Georgescu im Zusammenhang mit unklarer Wahlkampf-Finanzierung. Rumäniens Geheimdienste hatten zudem eine Einmischung Russlands in Georgescus Wahlkampf moniert. Vertreter der Partei AUR, die Georgescu unterstützt, bekundeten nach seiner Festnahme ihre Solidarität.

Auch Hausdurchsuchungen wegen Wahlkampf-Finanzierung

Ausserdem fanden landesweit Dutzende Hausdurchsuchungen bei Anhängern Georgescus statt, wie die Generalstaatsanwaltschaft in Bukarest berichtete. Dabei geht es um die Wahlkampf-Finanzierung sowie um mutmasslich gesetzwidrige rechtsextreme Propaganda.

Georgescu will bei der neuen Wahl am 4. Mai erneut kandidieren. Ob er das darf, muss das Verfassungsgericht noch entscheiden. Der letzte Zeitpunkt für die Genehmigung aller Kandidaturen ist der 15. März. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
22 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
you-had-one-job
26.02.2025 15:17registriert August 2024
Putin beeinflusst ALLE Wahlen in Ost-, Mittel- uns Westeuropa. Durch Attentate geförderte Rechtsrutsche, Finanzierung, Tiktok-Kampagnen, etc..

Wir sind alle zu weich und gutgläubig gegenüber Putin Oligarchen Mafia.
535
Melden
Zum Kommentar
avatar
The man who shot liberty valance
26.02.2025 14:52registriert September 2020
Hihi .. anscheinend wurden bei der Hausdurchsuchung 10 mio in Cash gefunden, die er aus Moskau erhalten hatte.

Das könnte nun der Anfang von etwas grösserem werden in Europa. in London zb. laufen auch Gerichtsprozesse, involviert darunter, Krah und konsorten .. ja, Sie haben wahrscheinlich alle Geld für ihre Meinung genommen.
393
Melden
Zum Kommentar
avatar
Der Micha
26.02.2025 15:16registriert Februar 2021
Oh je,

Putins Trollarmee wird jetzt sicherlich Sonderschichten einhalten müssen.
362
Melden
Zum Kommentar
22
    Autofahrer fährt in Menschen am Flughafen Manila – zwei Tote, darunter ein Kind

    Am Internationalen Flughafen der philippinischen Hauptstadt Manila ist ein Autofahrer in eine Menschenmenge gefahren. Zwei Menschen, darunter ein fünfjähriges Mädchen, wurden bei dem Vorfall am Ninoy Aquino International Airport getötet, vier weitere verletzt, wie Behörden am Sonntag mitteilten. Sie gehen nach ersten Erkenntnissen von einem Unfall aus: Der Fahrer des Geländewagens hatte Videoaufnahmen zufolge zuvor selbst einen Passagier am Airport abgesetzt.

    Zur Story