Die russische Armee hat die südukrainische Grossstadt Mykolajiw in der Nacht auf Sonntag unter Beschuss genommen, melden die ukrainischen Behörden. Die Stadt sei am Sonntagmorgen «massiv »und «wahrscheinlich so stark wie nie» unter Beschuss genommen worden, erklärte der Bürgermeister Oleksandr Senkewytsch im Online-Dienst Telegram. Weiter schreibt er, dass «starke Explosionen» von ein Uhr nachts bis etwa 5 Uhr morgens zu hören gewesen seien.
In der Schiffsbauerstadt soll noch etwa die Hälfte der einst knapp 500'000 Einwohner ausharren.
Der nächtliche Angriff Mykolajiw hat zwei prominente Opfer gefordert: Olexij Wadaturskyj sowie dessen Frau Rajissa wurden in ihrer Villa getötet, schrieb der Gebietsgouverneur, Witalij Kim, am Sonntag beim Nachrichtendienst Telegram.
Es ist ein harter Schlag für den Getreideexport aus der Ukraine: Wadaturskyj war eine Business-Legende und Generaldirektor eines der wichtigsten ukrainischen Landwirtschaftsunternehmen, Nibulon.
The biggest agrarian of Ukraine, an owner of the largest grain trading company "Nibulon", titled a hero of Ukraine, whom I interviewed about his big projects, Oleksiy Vadaturskyy, died during Russian shelling of Mykolaiv. His wife died as well. R.I.P pic.twitter.com/iQeWiOs0HG
— Iuliia Mendel (@IuliiaMendel) July 31, 2022
Der Tod des Agrar-Tycoons könne Folgen für die Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine haben, befürchtet Alexander Lissitsa, Landwirt und Verbandschef des Ukrainischen Agrobusiness Klubs, gegenüber T-Online:
Allein 2021 soll Nibulon sechs Millionen Tonnen Getreide ausgeführt haben. Als einziges Agrarunternehmen verfügt Nibulon über eine eigene Schiffsflotte.
Wadaturskyj wurde 74 Jahre alt. Sein Vermögen wurde zuletzt auf umgerechnet über 400 Millionen Euro geschätzt.
(sda/dpa)
Nach Russland war es wahrscheinlich eine Fehlgeleitete HIMARS.
Mann stelle sich vor die Ukraine würde das in Russland tun.
Terrorstaat Russland.