Beim ADAC-Kindersitztest 2023 mussten sich 20 verschiedene Modelle in verschiedenen Grössen und für unterschiedliche Altersgruppen beweisen.
Das Ergebnis: ADAC rät von einem Sitz ab, elf Sitze bekamen das Urteil «gut» und acht erhielten ein «befriedigend». Alle Sitze mit den Prädikaten «gut» und «befriedigend» übertreffen die gesetzlichen Vorschriften – zum Teil deutlich.
Wichtig zu beachten ist jedoch, dass es verschiedene Modelle in verschiedenen Grössen und für unterschiedliche Altersgruppen gibt. Das sind die Testsieger:
In der Kategorie «gut» gibt es zwei Sieger: der Cybex Solution G i-Fix und die Joie i-Snug 2 + Base Advance.
Der Cybex Solution G i-Fix ist ideal für Kinder zwischen 4 und 12 Jahren. Er verfügt über eine zusätzliche Befestigungsmöglichkeit an den Isofix-Verankerungen. Laut ADAC erhöht dies die Seitensensibilität und verhindert das Kippen des Sitzes bei Kurvenfahrten. Der einzige Nachteil: erhöhter Platzbedarf.
Babyschalen sind sehr praktisch für Babys bis zum ersten Lebensjahr, denn das Baby kann mit der Schale von der Wohnung direkt ins Auto transportiert werden. Besonders gut schnitt hier die Joie i-Snug 2 + i-Base Advance ab. Laut ADAC sei diese Schale eine leichte und sehr sichere Babyschale ohne «Schnickschnack».
Vom Kauf des «Besafe iZi Twist M» rät ADAC ab.
Es ist der einzige Sitz, der durch die Testreihe gefallen ist, denn im Bezugsstoff der Sitzschale fand man Naphthalin. Naphthalin steht im Verdacht, krebserregend zu sein.
ADAC prüft die Kindersitze beim Frontalaufprall mit 64 km/h und beim Seitenaufprall mit 50 km/h. Die Prüfungen liegen dabei deutlich über den gesetzlichen Mindestanforderungen der Kindersitz-Prüfnorm. Die Belastungswerte wurden für jedes Kindersitz-Modell mit unterschiedlich grossen Dummys getestet in Sitz und Ruhestellung.
In der Schweiz gibt es Vorschriften für die Verwendung von Kindersitzen im Auto. Zum Beispiel müssen Kinder bis zum 12. Lebensjahr oder bis zu einer Körpergrösse von 150 cm in einem geeigneten Rückhaltesystem (Kindersitz) reisen, wie das Bundesamt für Strassen schreibt. Die Art des Kindersitzes hängt vom Alter und Gewicht des Kindes ab:
Die Einhaltung der Kindersitzvorschriften ist in der Schweiz gesetzlich vorgeschrieben und dient der Sicherheit der Kinder während der Fahrt. Es können Bussgelder verhängt werden, wenn die Vorschriften nicht eingehalten werden.
(oee)