International
Schweiz

Fast 1800 Mitarbeitende des IKRK verlieren ihren Job

Fast 1800 Mitarbeitende des IKRK verlieren ihren Job

24.05.2023, 12:39
Mehr «International»
Das Rotkreuz-Logo im Zentrum fuer unbegleitete, minderjaehrige Asylbewerber (MNA), am 19. Maerz 2017 in Paradiso, Tessin.
Das Rote Kreuz Tessin betreut 65 Maedchen und Knaben im Alter von 12 und 18 J ...
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) entlässt rund 1800 Personen.Bild: KEYSTONE/TI-PRESS

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) entlässt rund 1800 Personen. Zudem werden 26 der 350 Niederlassungen weltweit geschlossen, wie das IKRK am Mittwoch gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

Dies entspricht 7.4 Prozent aller Standorte des IKRK, wie die Organisation mit Hauptsitz in Genf weiter mitteilte. Darunter befinden sich unter anderem die Niederlassungen in Mauretanien und in Griechenland. Auch in mehreren Grossstädten wie der senegalesischen Hauptstadt Dakar oder der kenianischen Hauptstadt Nairobi wird die Präsenz stark reduziert. Das Westschweizer Radio- und Fernsehen (RTS) berichtete zuerst darüber.

Seit mehreren Monaten hatte die in Genf ansässige humanitäre Organisation Liquiditätsprobleme. Das IKRK erwartete, dass ihr bei den in diesem Jahr benötigten Spenden in der Höhe von 2.8 Milliarden Franken mehrere hundert Millionen fehlen würden. Bereits im April hatte die Führung des IKRK deshalb Kürzungen in der Höhe von 430 Millionen Franken für 2023 und Anfang 2024 zugestimmt.

Das IKRK wies insbesondere auf die Probleme aller humanitären Organisationen hin, ausreichend Mittel für ihren Bedarf zu beschaffen. Dies führe dazu, dass Operationen in vielen der aktuellen humanitären Krisen nicht ausreichend finanziert seien. Man werde sich an diese Gegebenheiten anpassen und die Aktivitäten und Prioritäten des IKRK in den kommenden Monaten überprüfen. (oee/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
8 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
8
    Waren Händler zu egoistisch? Ausbau der Sonntagsverkäufe auf der Kippe
    Die Detailhändler, Touristiker und einige Kantone weibelten monatelang dafür, dass auch in grossen Städten permanent Sonntagsverkäufe möglich sind. Nun könnte der zuständige SVP-Bundesrat das Anliegen beerdigen. Wollten die Arbeitgeber zu viel?

    An Sonntagen bleibt an der Zürcher Bahnhofstrasse selbst den Reichen nur das Träumen von der neuen Luxusuhr: Die Läden sind geschlossen. Das wollten Vertreter des Detailhandels, des Tourismus und einiger Kantone und Städte ändern. In den grössten Städten, so ihre Idee, sollen die Läden in Tourismuszonen künftig auch sonntags Personal beschäftigen dürfen. Dafür bräuchte es eine Änderung einer Verordnung zum Arbeitsrecht, die dieses Privileg bereits einigen Orten einräumt, allen voran in den Bergen. Doch nun steht die Reform vor dem Scheitern, zeigen Recherchen.

    Zur Story