Liebe User*innen
Wir von watson möchten mit unserem Journalismus etwas zum politischen und gesellschaftlichen Diskurs beitragen. Wir möchten Debatten ermöglichen, die im Idealfall dazu führen, dass die Welt von morgen für mehr Menschen eine bessere ist als die Welt von heute oder gestern.
Essenziell für eine Debatte, die zur Problemlösung beiträgt, ist vor allem eines: dass sie auf der Realität, auf Fakten, fusst. Wenn man sich zuerst darauf verständigen muss, was die Fakten sind? Dann kommt man gar nie zu dem Teil der Debatte, in dem man sich durch den Austausch von Argumenten und durch den Wettbewerb der Ideen mit der Lösungs- und Kompromissfindung beschäftigen kann.
Es ist darum auch die bewährte und erklärte Strategie rechtspopulistischer und protofaschistischer Akteure, den demokratischen Diskurs durch die gezielte Negierung von Realität und Fakten zu zerstören. Stichworte: Flood the Zone with Shit, Alternative Facts und Verschwörungserzählungen.
X, vormals Twitter, unternimmt seit geraumer Zeit immer weniger Anstrengungen, eine akkurate Fakten-Basis sicherzustellen. So hat die Plattform für unsere journalistische Arbeit leider immer weniger Nutzen.
Als eine dem konstruktiven Diskurs verpflichtete Organisation wollen wir eine Organisation, die diesen Diskurs zersetzt, nicht mehr mit der durch uns generierten Aufmerksamkeit und Reichweite unterstützen. Wir haben uns darum dazu entschieden, selbst keinen Content mehr auf X zu posten.
Das heisst nicht, dass wir die X-osphäre aufgeben. Natürlich könnt ihr weiterhin nach dem Handbuch des Qualitätsjournalismus erarbeitete Storys auf X teilen, wenn ihr dies wünscht, und damit das Fähnlein der Wirklichkeit hochhalten. Wir werden uns auch weiterhin zu journalistischen Recherchen auf der Plattform bewegen und gegebenenfalls Posts mit Informationsgehalt auf watson publizieren.
Wir hoffen, euch weiterhin auf unseren Apps und in etwas strikter moderierten Social-Media-Gefässen begrüssen zu dürfen.
Kuss
Euer Team watson