Luigi Mangione, der Hauptverdächtige im Ermordungsfall um Versicherungs-CEO Brian Thompson, plädierte am Montag vor Gericht in New York auf nicht schuldig. Ihm werden unter anderem Terrorismus, Mord auf Bundesebene sowie Urkundenfälschung vorgeworfen.
Brian Thompson, der CEO von United Healthcare, war am 4. November auf offener Strasse erschossen worden. Die Behörden fahndeten tagelang nach dem Täter, ehe Mangione schliesslich im Bundesstaat Pennsylvania gefasst wurde. Letzte Woche wurde der Verdächtige nach New York geflogen, wo er sich nun vor Gericht verantworten muss.
Wie CNN berichtet, haben sich ausserhalb des Gerichtsgebäudes Demonstranten versammelt, die «Menschen vor Profit» und «Gesundheitsversorgung ist ein Menschenrecht» skandierten. Im Internet wurde Mangione trotz seiner Tat teils als eine Art Held gefeiert. Viele Menschen in den USA sind unzufrieden mit dem US-Gesundheitssystem wegen erhöhten Medikamentenpreisen und hohen Arztkosten.
Falls Mangione wegen Mordes auf Bundesebene verurteilt ist, könnte ihm die Todesstrafe drohen. Die Verurteilung auf des Bundesstaat-Ebene sieht könnte eine lebenslange Haftstrafe ohne die Möglichkeit auf Bewährung bedeuten. Der nächste Gerichtstermin ist am 21. Februar. (dab/nzu)
Sonst dauert sowas immer ewig.
Im US Kontext sieht der Fall so aus: (mehrheitlich) weisse Polizisten und Privatpersonen kommen für absolut ungerechtfertigte Taten wie Morde ersten umd zweiten Grades, an "Tätern" welche meist nicht mal bewaffnet sind und teils nur das Grundstück überqueren oder eine kleine Straftat begangen haben, mit einer Busse oder Bewährung davon. Deshalb wirft der Fall so hohe Wellen, weil die Handhabung seitens Behörden absolut unfair ist gegenüber fast 100% aller anderen Fälle.