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Trump will angeblich Impfgegner Kennedy zum Gesundheitsminister machen

Republican presidential nominee former President Donald Trump shakes hands with Robert F. Kennedy Jr., at a Turning Point Action campaign rally, Wednesday, Oct. 23, 2024, in Duluth, Ga. (AP Photo/Alex ...
Bekommt Robert F. Kennedy von Trump tatsächlich, was er will? Bild: keystone

Trump will angeblich Impfgegner Kennedy zum Gesundheitsminister machen

Robert F. Kennedy setzt sich gegen Pestizide und für Umweltschutz ein, ist aber auch Impfgegner. Angeblich hat Donald Trump ihm im Falle seiner Wahl den Posten als Gesundheitsminister versprochen.
30.10.2024, 04:4030.10.2024, 08:56
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Donald Trump will im Falle seiner Wahl zum US-Präsidenten den bekannten Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. mit einer Rolle in der Gesundheitspolitik betrauen. Er werde «die besten Köpfe» inklusive Kennedy mit der Verbesserung der Kindergesundheit beauftragen, sagte Trump bei einem Wahlkampfauftritt im besonders umkämpften Bundesstaat Pennsylvania.

Ziel sei, die Zahl der Krebs- und Depressionserkrankungen sowie Suizide von Kindern binnen vier Jahren zu halbieren. Trump sagte nicht, wie das erreicht werden solle – und machte auch keine Angaben dazu, welche Position genau für Kennedy vorgesehen sei.

Kennedy hatte zuvor laut einem Medienbericht vor seinen Anhängern verkündet, dass Trump ihm die «Kontrolle» über das Gesundheitsministerium und das Agrarministerium zugesagt habe. Er wolle die Amerikaner unter anderem durch eine Abkehr vom flächendeckenden Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft gesünder machen, sagte Kennedy dem Sender CNN zufolge.

Kennedy war bei der Präsidentenwahl zunächst als unabhängiger Bewerber angetreten – zog seine ohnehin aussichtslose Kandidatur dann aber zurück und wechselte ins Trump-Lager, das er ansonsten wertvolle Stimmen hätte kosten können. Er stammt aus der prominenten Kennedy-Familie und war jahrzehntelang Demokrat – entfernte sich dann aber zunehmend von der Partei.

Der erklärte Impfgegner wird nicht nur von Demokraten, sondern auch von Mitgliedern seiner Familie häufig kritisiert wegen der Verbreitung von Verschwörungstheorien und Kontakten zu rechtsextremen Politikern. (sda/dpa)

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57 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hadock50
30.10.2024 05:57registriert Juli 2020
Immer wenn man denkt schlimmer kann es mit Trump nicht kommen, setzt Trump die Messlatte noch eins tiefer.
🤣
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bcZcity
30.10.2024 06:05registriert November 2016
Ich hoffe sein Sohn Eric wird dann Bildungsminister o.a.

„Die unfähigsten für wichtige Jobs“, auch eine Strategie und ein passender Buchtitel für Trumps Memoiren, sollte er zum zweiten mal POTUS werden.
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James McNew
30.10.2024 07:16registriert Februar 2014
Er hatte ja auch schon eine Gegnerin der öffentlichen Schule zur Bildungsministerin gemacht und einen regulierungsfeindlichen Industrievertreter zum Aufseher der Telecom-Branche. Das sind nur die Beispiele, die mir spontan wieder einfallen.

Und man muss sich keine Illusionen machen: Für eine zweite Amtszeit hat das Team Trump für alle wichtigen Posten absolute Trump-Loyalisten bereit, die alles umsetzen werden. Beim ersten Mal waren viele noch tapfere Beamte, die schädliche Entscheidungen Trumps untergruben.

Ein zweites Mal wird Trump diesen Fehler nicht mehr machen.
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