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Frühere Trump-Pressesprecherin fürchtet eine Kandidatur im 2024

Frühere Trump-Pressesprecherin: «Habe Angst, dass er 2024 kandidiert»

05.10.2021, 03:09
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Die frühere Pressesprecherin des Weissen Hauses, Stephanie Grisham, fürchtet eine erneute Bewerbung Donald Trumps für das Amt des US-Präsidenten. «Ich habe Angst, dass er 2024 als Präsident kandidiert», sagte Grisham in einem Interview im US-Fernsehen. «Ich glaube nicht, dass er für diese Aufgabe geeignet ist.»

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Die 45-Jährige fürchtet sich vor einer zweiten Amtszeit des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump.Bild: keystone

Ihr Buch «I'll Take Your Questions Now» (auf Deutsch etwa: Ich nehme jetzt Ihre Fragen entgegen) erscheint an diesem Dienstag in den USA. «Ich möchte die Öffentlichkeit auf jede erdenkliche Weise über die Verhaltensweisen im Weissen Haus aufklären, denn es sieht so aus, als würde er 2024 kandidieren», sagte Grisham.

Grisham war von 2017 bis 2019 Pressesprecherin der damaligen Präsidentengattin Melania Trump, bevor sie rund neun Monate lang die Posten der Pressesprecherin und der Kommunikationsdirektorin des Weissen Hauses übernahm. Dabei sorgte besonders für Aufsehen, dass sie in dieser Zeit keine einzige Pressekonferenz leitete. Darauf spielt auch der Titel ihres Buches an.

Sie bereue es, für Trump gearbeitet zu haben, räumte Grisham ein. Er habe sie angewiesen, keine Pressekonferenzen im Weissen Haus zu geben. Es sei ihr Job gewesen, im Hintergrund zu arbeiten.

Falls Trump 2024 die Wahl gewinne, müsse er sich keine Sorgen um eine Wiederwahl mehr machen und sei damit noch freier in der Gestaltung seiner Politik, gab Grisham zu bedenken. In den USA kann eine Person zwei Amtszeiten lang Präsident sein, egal ob diese aufeinander folgen oder nicht. Grisham warnte, dass es Trump in einer zweiten Amtszeit hauptsächlich um Rache gehen würde und so auch seine Politik aussehen würde.

Aus Grishams Buch waren zuletzt bereits Ausschnitte veröffentlich worden. Sie schilderte darin brisante und teils kuriose Details aus dem Weissen Haus. Donald Trump und seine Ehefrau Melanie wiesen die Darstellungen zurück. (saw/sda/dpa)

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