Unbearbeitete Bilder vom Mars stellt die Nasa unter mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images zur Verfügung. Weitere Informationen zur Mission gibt es unter mars.nasa.gov/perseverance.
Nasa-Update zum Erstflug des Mars-Helikopters: «Am Ende wird ‹Ingenuity› wohl crashen»
Der erste Flug eines Luftfahrzeugs auf einem anderen Planeten hat stattgefunden. Kurz nach Mittag (MESZ) trafen Daten vom Rover im Kontrollzentrum der Nasa ein: Der Mars-Helikopter «Ingenuity», in dem auch Technik aus der Schweiz steckt, hat erfolgreich von der Oberfläche des Roten Planeten abgehoben und ist danach sicher wieder gelandet.
Im Ticker findest du die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen rund um den Erstflug vom Montag sowie einige Highlights aus dem News-Briefing der Nasa vom Montag-Abend:
Das News-Briefing ist beendet
Unbearbeitete Bilder vom Mars stellt die Nasa unter mars.nasa.gov/mars2020/multimedia/raw-images zur Verfügung. Weitere Informationen zur Mission gibt es unter mars.nasa.gov/perseverance.
Beim nächsten Flug soll Ingenuity den Rover fotografieren
Die Kamera befindet sich im unteren Teil des Helikopters.
Anwendungsmöglichkeiten für Ingenuity
Unterschiedliche Strategien für Take-off und Landung
Ingenuity wird wohl am Ende crashen
Zoom-Aufnahme des Helikopters mit einer der Kameras des Rovers.
Die Fragerunde ist eröffnet
Start- und Landestelle sind minim verschoben
Take-off:
Landung:
Unmittelbar vor der Landung
Diagramm des Altimeters
Vier weiter Flüge geplant
Das News-Briefing der Nasa hat begonnen
Mehr News gibt es um 20 Uhr
🚁 A dream takes flight! Today, the Ingenuity #MarsHelicopter became the first aircraft in history to make a powered, controlled flight on another planet.
— NASA (@NASA) April 19, 2021
📺 Join us at 2pm ET (18:00 UTC) for an analysis of Ingenuity’s first flight & what's to come: https://t.co/Tj5bOylcqr pic.twitter.com/jiU9kzBLEz
Obwaldner Ingenieurskunst im Mars-Helikopter
Sechs winzige Maxon-Motoren mit einem Durchmesser von nur zehn Millimetern steuern die Neigung der Rotorblätter und bestimmen somit die Flugrichtung von «Ingenuity». Das schreibt der Motorenhersteller auf seiner Webseite.
Auch im Mars-Rover «Perseverance» findet sich Obwaldner Ingenieurskunst: Zehn Elektroantriebe bewegen unter anderem den Roboterarm, der die eingesammelten Bodenproben von Station zu Station navigiert. Zudem kommen die Motoren bei der Versiegelung der Behälter und deren Platzierung zum Einsatz.
Einer der Maxon-Antriebe, die im Mars-Rover Verwendung finden. (bild: maxongroup)
Gemäss Angaben des Motorenherstellers befinden sich mehr als hundert Antriebe von Maxon auf dem Mars. So seien diese praktisch in allen erfolgreichen Robotermissionen eingesetzt worden. (sda)
Dasselbe etwas näher
Hier hebt der Mars-Helikopter auf dem Mars ab 🥳😯👏🚁 #MarsHelicopter #Mars #Ingenuity pic.twitter.com/k95WRm1BsS
— DW Wissenschaft (@dw_wissenschaft) April 19, 2021
Der Flug im Schnelldurchlauf
You wouldn’t believe what I just saw.
— NASA's Perseverance Mars Rover (@NASAPersevere) April 19, 2021
More images and video to come...#MarsHelicopterhttps://t.co/PLapgbHeZU pic.twitter.com/mbiOGx4tJZ
Landeplatz erhält ICAO-Code «IGY»
Der Landeplatz soll «Wright Brothers Field» heissen
As an homage to the two innovative bicycle makers from Dayton, this first of many airfields on other worlds will now be known as Wright Brothers Field, in recognition of the ingenuity and innovation that continue to propel exploration. #MarsHelicopter pic.twitter.com/ytZ7eOdc2k
— Thomas Zurbuchen (@Dr_ThomasZ) April 19, 2021
Um 20 Uhr folgt ein News-Briefing der Nasa
Der Schatten von Ingenuity auf der Mars-Oberfläche
Flug war erfolgreich
Datenempfang von Ingenuity bestätigt
Blick in den Ingenuity-Kontrollraum
Mittlerweile kommen erste Daten rein
Warum ist dieser Flug so speziell?
Es wird ein kurzer Flug sein
Die Instrumente an Bord von Perseverance und Ingenuity
Noch warten wir auf die Daten vom Mars
Fragen auf Social Media
Sehr früher Morgen in Kalifornien
High-Tech auf dem Mars
Excited for the first flight of our 🚁 #MarsHelicopter?
— NASA Technology (@NASA_Technology) April 18, 2021
Learn more about the trailblazing technologies aboard the @NASAPersevere rover and how testing new capabilities in space is helping us learn for future missions: https://t.co/gVQ5L1OfvY pic.twitter.com/Mpuuebez3U
Die Spannung steigt
Erstflug mehrfach verschoben
Der erste Flug des kleinen Hubschraubers, der an Bord des Rovers «Perseverance» (deutsch «Durchhaltevermögen») im Februar auf dem Mars gelandet war, war ursprünglich für den 11. April geplant gewesen, dann aber wegen technischer Probleme zunächst auf den 14. April und schliesslich erneut verschoben worden.
Der rund 1,8 Kilogramm leichte «Ingenuity» soll bei seinem ersten Testflug auf eine Höhe von etwa drei Metern steigen und für 30 Sekunden auf der Stelle verharren. Von dort soll er ein Foto von dem Mars-Rover «Perseverance» schiessen, mit dem er auf dem Roten Planeten gelandet war. Danach soll er wieder sicher auf der Oberfläche des Mars aufsetzen.
Gewagtes Flug-Experiment
Das Flug-Experiment galt als äusserst schwierig, denn der Hubschrauber musste dabei extremen Bedingungen trotzen: Auf dem Mars ist es nachts bis zu minus 90 Grad kalt. Zudem verfügt die Atmosphäre unseres Nachbarplaneten lediglich über ein Prozent der Luftdichte auf der Erde, was den Aufstieg von «Ingenuity» erschwerte. Eher war dagegen die deutlich geringere Anziehungskraft auf dem Mars – sie ist aufgrund der kleineren Masse und der relativ geringen Dichte etwa zwei Drittel kleiner als auf der Erde.
Insgesamt plant die Nasa im Verlauf eines Monats bis zu fünf Hubschrauberflüge verschiedener Schwierigkeitsstufen. Ob sie alle trotz der aktuellen Verzögerung durchgeführt werden können, ist nicht klar, denn die Nasa hat der Teilmission – «Ingenuity» ist nicht Teil der Hauptmission von «Perseverance» – lediglich ein Zeitfenster von 30 Tagen zugestanden.
Der Mini-Helikopter war im Bauch von «Perseverance» Ende Februar – nach 203 Flugtagen und 472 Millionen zurückgelegten Kilometern – mit einem riskanten Manöver in einem ausgetrockneten Mars-See namens «Jezero Crater» aufgesetzt. Diesen See mit einem Durchmesser von etwa 45 Kilometern soll «Perseverance» in den kommenden zwei Jahren untersuchen. (dhr/sda/dpa)
