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«Barbie» Hype geht in die nächste Runde – bester Kinostart

This image released by Warner Bros. Pictures shows Margot Robbie in a scene from "Barbie." (Warner Bros. Pictures via AP)
Margot Robbie als Barbie.Bild: keystone

«Barbie» landet besten Nordamerika-Start des Jahres

24.07.2023, 07:0124.07.2023, 09:08
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Der aufgedrehten Kino-Komödie «Barbie» ist in den nordamerikanischen Kinos der beste Kinostart des Jahres gelungen. Sie verdrängte das Atombomben-Drama «Oppenheimer» klar auf den zweiten Rang, wie am Sonntag (Ortszeit) mehrere US-Medien berichteten. Die Realverfilmung über einen Trip der berühmten Spielzeugpuppe und ihres Freundes Ken ins wirkliche Kalifornien hat laut Schätzungen bis zum Sonntag etwa 155 Millionen US-Dollar in den USA und Kanada eingespielt.

Regisseurin Greta Gerwig («Lady Bird») hat damit auch den besten Start eines von einer Frau verantworteten Films überhaupt gelandet, schrieb die Branchenseite «The Hollywood Reporter».

epa10737106 US actor Greta Gerwig attends the premiere of Barbie at the Shrine Auditorium in Los Angeles, California, USA, 09 July 2023 (issued 10 July 2023). The movie will be released in theaters on ...
Ressigeurin Greta Gerwig.Bild: keystone

Das Geschichtsdrama über den Physiker Robert Oppenheimer, der als «Vater der Atombombe» gilt, hat etwa 80.5 Millionen Dollar erlöst. Weil der Film von Christopher Nolan («Inception», «Dunkirk») mit 180 Minuten Laufzeit länger ist als die 114 Minuten dauernde «Barbie», konnten die Kinos allerdings weniger Vorstellungen ansetzen.

Auf den Plätzen folgten «Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil 1» und das wegen seiner Nähe zu Verschwörungsmythen umstrittene Kinderschlepper-Drama «Sound of Freedom» mit jeweils um die 19 Millionen Dollar an Ticketverkäufen. Laut «Variety» war es ohne Inflationsbereinigung der Ticketpreise das vierterfolgreichste Wochenende der nordamerikanischen Kinogeschichte.

Über Wochen hatten die Studios mit Erfolg den Hype zum Doppelstart der beiden Filme geschürt: Laut einer Umfrage des US-Kinobesitzerverbandes haben auch dank sehr guter Kritiken mehr als 200'000 Menschen die beiden Filme am selben Tag gesehen.

Für die Kinos sind diese Zahlen inmitten des Drehbuch- und Schauspielerstreiks eine Erleichterung – die Marktstimmung belastet zudem, dass zuletzt mutmassliche Hits wie «Indiana Jones und das Rad des Schicksals», «Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil 1» und der Pixar-Film «Elemental» weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben waren.

Dank starker Ergebnisse auch auf Auslandsmärkten und Budgets von rund 145 Millionen US-Dollar für «Barbie» und etwa 100 Millionen Dollar für «Oppenheimer» dürften beide Filme hochprofitabel werden. (saw/sda/dpa)

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32 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hyper80
24.07.2023 09:23registriert Juni 2020
Barbie ist definitiv für mich ein Überraschungsfilm. Bei dem Hype um die ersten Bilder ging ich von einer oberflächlichen und bunten Komödie aus. Die Figuren um Barbie werden zwar ordentlich auf die Schippe genommen. Dies kippt aber nach kurzer Zeit und der Film überzeugt mit viel Tiefgang zum Thema Selbstfindung und Feminismus. Die Opening Scene mit der Anspielung auf 2001: A Space Odyssey war grossartig.
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Unicron
24.07.2023 09:06registriert November 2016
Ich habe mir dieses Wochenende auch Barbenheimer gegeben, und ich war wirklich überrascht wie voll die Kinos bei beiden Filmen waren.
Beide Filme haben mir super gefallen, aber Oppenheimer ist definitiv der bessere von beiden. 3 Stunden im Prinzip einfach Leute welche im Kreis sitzen und miteinander diskutieren, aber trotzdem war keine Sekunde davon langweilig.

Ah ja, und das Publikum von "Sound of Freedom" im Internet ist einfach deckungsgleich mit den Trump Wählern. Und sie spammen alle Kommentarspalten mit ihren Verschwörungsspinnereien voll.
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Jeff Player
24.07.2023 08:38registriert Mai 2023
Der Film muss schon alleine deshalb phantastisch sein, weil reihenweise rechte Männer sich über diesen emanzipatorischen Film auf den Sozialen Kanälen derart aufregen, dass sie noch wütendere Gesichter haben als sonst.
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    «Theaterstück aus Nepal»: ChatGPT halluziniert über die Sauna-Hymne «Bara bada bastu»
    Schweden gilt damit seit Wochen als Favorit. Dies ist der Versuch, nach Sinn im Nonsense zu suchen. Gefunden haben wir erstaunlich viel.

    Ich war in meinem Leben einmal in Finnland und ich schwöre: Die haben dort alle eine Sauna. Und nutzen sie begeistert, vom Knapp-nicht-mehr-Baby bis zur Urgrossmutter. Und wenn sie nicht in der Sauna sitzen, gehen sie Heidelbeeren sammeln, weben Flickenteppiche oder jagen Elche und füllen damit ihre Gefriertruhen.

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