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«Fauda» in echt: Israelischer Netflix-Star erleidet Kriegsverletzung

«Fauda» in echt: Israelischer Netflix-Star nach Kriegsverletzung aus Klinik entlassen

25.01.2024, 15:29
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Der israelische Netflix-Star («Fauda») und Sänger Idan Amedi ist nach einer schweren Verletzung im Gaza-Krieg wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 35-Jährige war vor gut zwei Wochen bei einer Explosion verletzt und mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus bei Tel Aviv gebracht worden.

«Ich kam hier verbrannt und verrusst an, im künstlichen Koma und mit Beatmung.»
The actor Idan Amedi, well known for his role in the Netflix series "Fauda", listens to a question during a press conference at the Sheba Medical Center in Ramat Gan, Israel, Thursday, Jan.  ...
Der Schauspieler Idan Amedi, bekannt für seine Rolle in der Netflix-Serie «Fauda», während einer Pressekonferenz im Sheba Medical Center in Ramat Gan, Israel.Bild: keystone

Nach seiner Entlassung erzählte Amedi am Donnerstag vor Journalisten von dem Vorfall, bei dem er sechs Kameraden verloren hatte.

«Ich kam hier verbrannt und verrusst an, im künstlichen Koma und mit Beatmung», sagte Amedi zu seiner Einlieferung ins Krankenhaus. «Man konnte mich nicht identifizieren, auf einem Zettel stand ‹Unbekannter 22-Jähriger›.»

Wie wurde er verletzt?

Amedi, Reservist im Ingenieurkorps, war nach Medienberichten bei einer Explosion an einem Tunnelschacht verletzt worden. «Die Dinge, die wir dort gefunden haben, haben uns den Schlaf geraubt», sagte Amedi, mit dem linken Arm in einer Binde. Er sprach dabei über den «Umfang und die Tiefe des Tunnelsystems sowie die speziellen Waffen, die wir dort gefunden haben».

Am 8. Januar sei die Sprengung eines Tunnelbereichs sowie dortiger Waffen geplant gewesen. Aus noch ungeklärten Gründen sei es zu einer Explosion gekommen. Amedi entschuldigte sich unter Tränen bei seinen Kameraden, die dabei ums Leben gekommen waren.

Der Schauspieler war durch die Serie «Fauda» weltweit bekannt geworden. Er spielt dort den Agenten Sagi Zur in einer Anti-Terror-Einheit des israelischen Inlandsgeheimdienstes Schin Bet.

Ein weiteres Crew-Mitglied von «Fauda» war im vergangenen November bei einem Einsatz im Gazastreifen durch eine Sprengfalle ums Leben gekommen.

Matan Meir (38), ein langjähriges Mitglied des «Fauda»-Produktionsteams, war einer von vier Soldaten, die durch einen mit einer Sprengfalle versehenen Tunnelschacht neben einer Moschee in der Gegend von Beit Hanoun getötet wurden. Die Soldaten befanden sich nicht im Inneren des Tunnels.

Um was geht es in «Fauda»?

In der auf Netflix verfügbaren Serie «Fauda» (2015) geht es zentral um den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Die dritte Staffel (von bislang insgesamt fünf) spielt im Gazastreifen und thematisiert auch die Hamas-Tunnel.

Hauptfigur der Erfolgsserie ist Doron Kabilio, gespielt vom israelischen Schauspieler Lior Raz (51), der zudem als Drehbuchautor massgeblich an der Produktion der bislang sechs Staffeln beteiligt war. Er spielt ebenfalls einen Antiterror-Spezialisten und war auch im wahren Leben Mitglied einer israelischen Spezialeinheit. Und auch Raz rückte nach dem Überfall der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 ins israelische Militär ein und war unter anderem in der Stadt Sderot im Einsatz, um dort Einwohner zu evakuieren.

Trailer mit Lior Raz zur 3. Staffel von «Fauda», die sich auch um Hamas-Terrortunnel dreht:

Quellen

(dsc/sda/dpa)

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