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Betrug auf Twint: Vorsicht, wenn Janique Burkhard Geld von dir will

Twint
Auf Twint gibt es eine neue Betrugsmasche.Bild: twint.ch

«Janique Burkhard fordert Geld von dir» – das steckt hinter der Twint-Betrugsmasche

Gerade versuchen Betrüger mit einer neuen Masche via Twint an Geld zu kommen. Das musst du wissen.
17.07.2024, 15:18
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«Janique Burkhard fordert Geld von dir. Jetzt bezahlen?» Diese Nachricht haben in den letzten Wochen Twint-Nutzerinnen und Nutzer vermehrt auf ihrem Handy gelesen. Wenn man die Anfrage annimmt, ist man 1500 Franken ärmer. Twint hat uns verraten, wie man sich im Fall eines Betrugs verhalten soll.

Wie Twint gegenüber watson bestätigt, seien in den letzten Wochen einzelne Betrugsfälle von Janique Burkhard gemeldet worden. Wie das Unternehmen erklärt, liegt das jedoch nicht an Twint, sondern kann unabhängig vom Zahlungsmittel vorkommen. Twint sei ein sehr sicheres Zahlungsmittel. Den Account von Janique Burkhard habe man unterdessen sperren lassen können. Trotzdem gibt es einige Regeln, die man als Benutzer oder Benutzerin beachten sollte, um sich vor Betrug zu schützen.

Die Funktionen Senden und Empfangen von Geld sollten nur für Überweisungen an Freunde und Familie benutzt werden. «Gerade bei Überweisungen an Personen, die man nicht kennt, ist Vorsicht geboten», so das Unternehmen.

«Der Empfänger ist nicht berechtigt, fälschlicherweise empfangene Beträge zu behalten»

Trotzdem kann es in seltenen Fällen zu Betrug in der App kommen. «Dabei wird die Unaufmerksamkeit der Opfer im Moment der Zahlung ausgenutzt», erklärt Twint. So sei immer dann besonders viel Aufmerksamkeit geboten, wenn eine Nutzerin oder ein Nutzer etwas bestätigen muss und nicht mit einer Anforderung rechnet. Doch was muss man tun, wenn man trotzdem auf einen Betrug reinfällt?

Die Verantwortung für die Twint-Accounts haben in erster Linie die Banken, die mit der Twint-App verbunden sind. Es liegt an ihnen, verdächtige Accounts zu sperren. Bei einem Betrug muss man sich darum an die verantwortliche Bank wenden. Twint kann dann den Kontakt zwischen der eigenen Bank und der des Betrügers herstellen.

Die Bank des Gegenübers kann dann versuchen, den Benutzer zu kontaktieren. Falls dieser sich meldet, kann eine Rückerstattung angefordert werden. Der Empfänger ist nicht berechtigt, fälschlicherweise empfangene Beträge zu behalten. Wenn eine Rückerstattung nicht stattfindet, bleibt einem noch die Möglichkeit, Strafanzeige zu erstatten. Wenn ein Verfahren eingeleitet wird, darf die Strafverfolgungsbehörde die Identität des Betrügers in Erfahrung bringen.

(sav)

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55 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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PhilippS
17.07.2024 16:17registriert September 2016
[...Die Funktionen Senden und Empfangen von Geld sollten nur für Überweisungen an Freunde und Familie benutzt werden...]

Wieso bietet Twint den keine Sicherheits-Funktion - welche man deaktivieren muss, wenn man bequem ist - die "Senden" von Geld an Nicht-Kontakte blockiert?

Oder wenigstens beim Senden an Nicht-Kontakte eine zusätzliche Bestätigung verlangt, ob sicher Geld an einen Nicht-Kontakt gesendet werden soll - mit Hinweis auf Betrugsrisiko...?

Beides wäre eigentlich ganz einfach mit zwei kleinen Funktionen in der App zu lösen... Kostet etwas Entwicklerzeit, schont aber viele Nerven.
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Waffelnarr
17.07.2024 16:59registriert Juni 2020
Nun...hier wurde ja nicht "fälschlicherweise" Geld überwiesen, sondern eine (wenn auch nicht gerechtfertigte) Forderung beglichen, indem diese vom Opfer aktiv bestätigt wurde. Das ist in etwa so, als ob ein Fremder nach 1'500 Franken fragt und man ihm die einfach so in die Hand drückt. Würde im "realen" Leben ja auch niemand machen. Vielleicht sollte man einfach mal anfangen, nicht alles direkt anzuklicken/-tippen., sondern erst den Kopf einschalten.
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Atavar
17.07.2024 15:39registriert März 2020
Ich habe verhältnissmässig wenig Mitleid für die Opfer dieser Masche.

Allerdings finde ich das Verantwortungs-Rumgeschiebe einfach stossend. Twint ist fein raus, die eigene Hausbank ist fein raus und die Bank vom Betrüger kann sich ziemlich lange Zeit lassen. Für Opfer, die nicht wirklich Reserven haben, echt unangenehm.

Haftet eigentlich überhaupt noch irgendeine Firma für Probleme mit ihren Produkten? In IT, Pharma und Finanz scheint das nicht der Fall zu sein...
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