Schweiz

Thomas Zeltner soll Präsident vom Roten Kreuz werden

Thomas Zeltner, Direktor Bundesamt fuer Gesundheit, spricht waehrend einer Medienkonferenz ueber die Impfung gegen die pandemische Grippe, am Montag, 9. November 2009 in Bern. (KEYSTONE/Peter Klaunzer ...
Thomas Zeltner, 2009.Bild: KEYSTONE

Thomas Zeltner soll Präsident vom Roten Kreuz werden

10.06.2023, 11:12
Mehr «Schweiz»

Der ehemalige Direktor des Bundesamts für Gesundheit (BAG), Thomas Zeltner, soll neuer Präsident des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) werden. Das Präsidium soll nach dem öffentlich ausgetragenen Streit an der Spitze des Hilfswerks ohne Verzug neu besetzt werden.

Zeltner wurde vom Rotkreuzrat für das Amt nominiert, wie das Hilfswerk Medienberichte bestätigte. Die Wahl durch die SRK-Delegierten soll an der Rotkreuzversammlung vom 24. Juni stattfinden. Zeltner war 18 Jahre lang BAG-Direktor und ist derzeit Präsident der Blutspendesektion des SRK.

Der 75-jährige Zeltner soll das Amt interimistisch ausführen und sein Engagement den Übergang zu einer langfristigen Lösung darstellen. Die bisherige Präsidentin, Barbara Schmid-Federer, war am Freitag vor einer Woche «aus gesundheitlichen Gründen» per sofort als SRK-Präsidentin zurückgetreten. Zuvor hatte die Trennung vom langjährigen Direktor Markus Mader für Unruhe beim Hilfswerk gesorgt. Beobachter sprachen von einem Machtkampf innerhalb des SRK.

Unmittelbar nach der Rotkreuzversammlung werde der Rat eine «umfassende Konsultation» durchführen, um die Anforderungsprofile für das Präsidium und die Vizepräsidien sowie für die Mitglieder des Rotkreuzrates innert Jahresfrist neu festzulegen, hiess es auf Anfrage weiter. Das genaue Timing dieses Prozesses stehe noch nicht fest.

Das SRK bestätigte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zudem, dass alt Bundesrätin Simonetta Sommaruga (SP) von der vom Rotkreuzrat eingesetzten Findungskommission eine offizielle Anfrage erhalten hat und mit dieser in Kontakt steht. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Themen
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
«Ich schäme mich für diesen Fehler» – Ameti äussert sich erstmals nach Jesus-Schüssen
Sanija Ameti schoss im September auf ein Bild von Jesus und Maria, was einen medialen Shitstorm auslöste. Nun äussert sich Ameti erstmals in einem Interview, wie es ihr seither ergangen ist.

«Ich schäme und entschuldige mich dafür. Es war keine Provokation, es war ein Fehler», sagt Sanija Ameti, Co-Präsidentin der Operation Libero und Grünliberale-Politikerin, im Interview mit der «Schweiz am Wochenende».

Zur Story