Seit es 2015 die Titelseite des «National-Geographic»-Magazins zierte, kam es nicht mehr zur Ruhe. Das Berggasthaus Äscher im Kanton Appenzell wird seither von Gästen aus aller Welt überrannt. Im letzten Jahr haben die bisherigen Wirte nach 31 Jahren wegen des grossen Trubels gekündigt.
Nun ist das neue Wirte-Duo ebenfalls bereits vom Hype genervt: «Fast täglich kreisen zahlreiche Drohnen um das Berggasthaus», sagt Wirtin Melanie Gmünder zu Radio SRF. Sie hielten die Sicherheitsabstände nicht ein und flögen sogar vor den Zimmerfenstern durch. «Es ist respektlos, unangenehm und es stört.»
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt hat zwar Regeln für den Umgang mit Drohnen publiziert und hält fest, dass nicht tief über öffentliche Orte, wo sich Menschen aufhalten, geflogen werden darf. Wer näher als 100 Meter fliegen will, braucht eine Spezialbewilligung. Wegen der Nichteinhaltung dieser Regeln will das Wirte-Team nun eine Gesetzes-Initiative vor die Appenzell-Innerrhoder Landsgemeinde bringen. «Es muss eine Initiative für ein Drohnen-Flugverbot her», stellt Melanie Gmünder klar. (jah)
Mit Garantie kämen immer weniger Drohnen.