Was bedeutet es, reich zu sein? Der Wunsch nach Reichtum ist zwar universell, aber seine Definition variiert von Ort zu Ort. Und dabei geht es nicht um subjektive Meinungen, wie man Reichtum definiert: Die Menge an Geld, die man verdienen muss, um als reich zu gelten, ist nicht überall gleich.
Dies gilt auch für die Schweiz, wo es von Region zu Region grosse Unterschiede gibt. Die «Swiss Inequality Database» des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik hat berechnet, wie viel Geld einen in jedem Kanton zu einer reichen Person macht.
Werfen wir zunächst einen Blick auf den nationalen Durchschnitt. Wenn dein Haushalt mehr als 97'500 Franken pro Jahr (vor Steuern) verdient, gehörst du zu den reichsten 20 Prozent des Landes. Um zu den 5 Prozent der Reichsten zu gehören, muss man mehr als 167'000 Franken versteuern, während man mit einem Nettolohn von mehr als 1,2 Millionen zum Klub der 0,1 Prozent gehört.
Wenig überraschend ist Zug der Kanton, in dem man die höchste Summe benötigt, um zu den 20 Prozent der Steuerpflichtigen mit dem höchsten Nettolohn zu gehören, nämlich über 133'048 Franken.
Mit etwas mehr als 100'000 Franken pro Jahr gehören Genf und Waadt ebenfalls zur Kategorie der «anspruchsvollen» Kantone, ebenso wie Zürich, Aargau und einige Kantone der Zentralschweiz. Umgekehrt reichen im Wallis 80'500 Franken Jahreseinkommen aus, um zu den reichsten 20 Prozent zu gehören. (asi)
Ausserdem scheinen mir 100k Nettolohn bei 2 Berufstätigen doch sehr wenig zu sein.