Der F/A-18-Absturz ist seit 1998 der vierte schwere Zwischenfall der Schweizer Luftwaffe mit einer Maschine dieses Typs. Weitaus schlimmer sieht die Unfallbilanz einiger Vorgänger-Jets aus.
Bei den vier Unfällen mit Maschinen des Typs F/A-18 Hornet fanden insgesamt vier Insassen den Tod. Nach dem jüngsten Absturz verfügt die Luftwaffe noch über 30 der ab 1997 ausgelieferten 34 «Hornissen».
Von den seit 1978 beschafften 110 F-5-Tiger-Kampfjets gingen zwischen 1981 und 2016 deren 10 durch Crashs verloren. Ein Pilot starb bei den Unfällen. Heute sind noch 24 der veralteten Jets einsatzbereit.
Von den 61 Mirage-III-Abfangjägern, die von 1966 bis 2003 im Einsatz standen, erlitten 10 bei Unfällen Totalschaden. Vier Personen starben, darunter eine Frau, die im Simmental BE von abstürzenden Trümmerteilen getroffen wurde.
Schlechter sieht die Unfallbilanz der Kampfflugzeuge Hawker Hunter MK 58 aus, die von 1958 bis 1994 im Schweizer Luftraum kreisten. 160 Maschinen dieses Typ wurden gekauft, deren 28 gingen bei Unfällen verloren. 15 Piloten wurden getötet, dazu auf der Axalp BE ein Fotograf.
Gar auf 50 Abstürze mit 35 Toten kam die DH-112-Venom-Flotte. Zwischen 1954 und 1983 waren insgesamt 250 Maschinen dieses Typs im Einsatz.
Von den 175 Maschinen des Vorgängermodells DH-100 Vampire, die zwischen 1949 und 1990 im Dienst standen, verunglückten 28. Eine erste Maschine hatte schon bei einem Startunfall 1946 Totalschaden erlitten. Insgesamt 22 Luftwaffenangehörige kamen ums Leben. (whr/sda)