Schweiz
Armee

Bundesrat schickt 20 zusätzliche Armeeangehörige in den Kosovo

Bundesrat schickt 20 zusätzliche Armeeangehörige in den Kosovo

29.11.2023, 12:0629.11.2023, 12:06
Der Nationalrat hat trotz kritischer T
Ein Schweizer Soldat im Kosovo.Bild: sda

Das Schweizer Kontingent der friedensfördernden Nato-Schutztruppe KFOR im Kosovo wird ab April 2024 mit 20 zusätzlichen Armeeangehörigen verstärkt. Der Bestand der Swisscoy wird erhöht, um die Transporteinheit zu ersetzen, die Österreich von der Mission zurückzieht.

Dies entschied der Bundesrat an seiner Sitzung vom Mittwoch, wie das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport mitteilt. Die Zusatzkosten für die Erhöhung des Maximalbestands seien durch das Budget des VBS gedeckt. Das Swisscoy-Kontingent in der multinationalen friedensfördernden Mission Kosovo Force (KFOR) wird von 195 auf 215 Armeeangehörige vergrössert.

Die KFOR bleibe eine wichtige Akteurin für die Stabilität und Sicherheit im Westbalkan, hiess es in der Mitteilung vom Mittwoch. Durch die Verstärkung ihres Kontingents beteilige sich die Schweiz an den von der Nato in dieser Region unternommenen Stabilisierungsbemühungen.

Sie bezeuge damit auch ihre Solidarität mit ihren Partnern in einem Europa, das im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine vor grossen Herausforderungen stehe. Die Verstärkung des Schweizer Kontingents fördere zudem die vom Bundesrat im Zusatzbericht zum Sicherheitspolitischen Bericht 2021 empfohlene Stärkung der Zusammenarbeit mit der Nato.

Seit 1999 beteiligt sich die Schweiz an der Nato-geführten KFOR. Das Parlament musste den Einsatz bewilligen, da er länger als drei Wochen dauert und mehr als 100 Armeeangehörige umfasst. Im Juni des laufenden Jahres verlängerte das Parlament den Swisscoy-Einsatz letztmals um drei Jahre bis Ende 2026. Mit dem Beschluss erhielt die Landesregierung auch das Recht, das Schweizer Kontingent während der Laufzeit des Mandats um bis zu 30 Armeeangehörige aufzustocken. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Neue Form des Beziehungsterrors: Mann wegen iPhone in seiner Unterhose überführt
Ein Mann stalkte seine Ex-Freundin nicht nur, sondern trieb sie digital in den Wahnsinn. Der Franzose wurde zu vier Jahren Haft und einem Landesverweis verurteilt.
Der monatelange Spuk endete am 20. Januar 2024: Als Yanis nachts um die Wohnung seiner Ex-Freundin Jeanne schlich (beide Namen geändert), griff ihn die Polizei auf. In seinem Tesla fand sie eine Waffe und zwei Ausweise von Jeanne. Ihr verloren geglaubtes, weisses iPhone versteckte Yanis in seinen Unterhosen. Mit diesem Handy verschaffte sich der heute 28-jährige Zugriff auf die Online-Accounts seiner fünf Jahre jüngeren Ex-Freundin und trieb sie in den Wahnsinn.
Zur Story