Die Schweizerische Post hat am Freitag ihr 75 Millionen Franken teures neues Paketzentrum in Pratteln BL in Betrieb genommen. Im Gebäude ist auch die Verzollung untergebracht.
Bis zu 10'000 Pakete pro Stunde und bis zu 160'000 Pakete pro Tag können die neuen Sortiermaschinen in Pratteln verarbeiten, wie die Post am Freitag mitteilte. Die meisten Pakete für die Region Basel werden somit künftig in Pratteln sortiert und nicht mehr im grossen Paketzentrum in Härkingen SO.
Das neue 30'000 Quadratmeter grosse Paketzentrum befindet sich in einer für 75 Millionen Franken umgebauten Pneuhalle. Bis zu 350 Mitarbeitende sollen künftig dort arbeiten. 50 neue Stellen wurden in Pratteln geschaffen.
Der Standort Pratteln sei für die Post auch für Importsendungen aus Deutschland und Frankreich ideal, hiess es weiter. Nebst der Sortieranlage, der Zustellung und der Transportdisposition sei in der ehemaligen Pneuhalle auch die Verzollung untergebracht.
Voraussichtlich im Juni zieht zudem die Retourenverarbeitung in Pratteln ein. «Unsere Geschäftskunden erwarten von der Post umfassende Logistiklösungen aus einer Hand – von der Annahme über den Transport, die Sortierung und Verzollung bis hin zur Zustellung. In Pratteln bündeln wir viel Know-how an einem Ort», lässt sich Johannes Cramer, Leiter Logistik-Services bei der Post in der Mitteilung zitieren.
In den letzten Jahren hat die Post regionale Paketzentren in Vétroz VS, Cadenazzo TI, Untervaz GR, Ostermundigen BE und Rümlang ZH in Betrieb genommen. Letzten Sommer eröffnete sie zudem ein Paketzentrum in Buchs AG.
(yam/sda)