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Leuzingen: Care-Team betreut nach Brand Schulklassen

Blick auf ein durch einen Brand zerstoertes Wohnhaus in Leuzingen BE, am Montag, 18. Oktober 2021. Beim Brand im Berner Seeland sind in der Nacht auf Montag zwei Kinder ums Leben gekommen. Vier weiter ...
Zwei Kinder starben bei einem Brand in Leuzigen BE. Bild: keystone

«Es tut fest weh»: Care-Team betreut Schulklassen nach Brand-Drama in Leuzigen BE

19.10.2021, 16:2719.10.2021, 17:22
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Nach dem Tod von zwei Kindern beim Brand eines Wohnhauses in Leuzigen BE hat das Care-Team des Kantons Bern nicht nur die Überlebenden betreut. Es stand auch in der Schule im Einsatz und kümmerte sich um Feuerwehrleute, welche die betroffene Familie gut kennen.

Das berichtete der Bieler Regionalfernsehsender «TeleBielingue» am Montagabend unter Berufung auf den stellvertretenden Leiter des Teams, Pierre-André Kuchen. Dieser sagte im Beitrag, in einer solchen Situation arbeite das Care-Team eng mit dem schulpsychologischen Dienst zusammen.

Es gehe darum, dass nach einer solchen Tragödie Mitschülerinnen und Mitschüler von verstorbenen Kindern in einem sicheren Rahmen über ihre Gefühle reden könnten. Dies jeweils bereits in den ersten Stunden oder am ersten Morgen nach einem Drama. Bereits am Montagmorgen suchten deshalb die Fachleute des Care-Teams laut dem regionalen TV-Sender die Schule Leuzigen auf.

Blick auf ein durch einen Brand zerstoertes Wohnhaus in Leuzingen BE, am Montag, 18. Oktober 2021. Beim Brand im Berner Seeland sind in der Nacht auf Montag zwei Kinder ums Leben gekommen. Vier weiter ...
Die Brandursache ist noch unklar. Bild: keystone

Ermittlungen laufen weiter

Wie die Berner Kantonspolizei am Dienstag auf Anfrage sagte, laufen weiterhin Ermittlungen zur Brandursache.

In der Nacht auf Montag war im Wohnhaus im Seeländer Dorf ein Brand ausgebrochen. Zwei Erwachsene und ein Kind konnten sich auf ein Vordach retten und wurden von der Feuerwehr gerettet. Ein weiteres Kind flüchtete ins Freie. Zwei Kinder konnten die Feuerwehrleute hingegen nur noch tot bergen.

Auf «TeleBielingue» und auf dem Online-Portal blick.ch äusserten sich Nachbarinnen erschüttert: «Es tut einem ganz, ganz fest weh», sagte eine Frau in den Beiträgen. Eine andere Anwohnerin sagte, sie sei «total geschockt». (sda)

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