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Überbauung mit 430 Wohnungen im Berner Stöckacker geplant

Überbauung mit 430 Wohnungen im Berner Stöckacker geplant

23.02.2021, 10:4223.02.2021, 13:04
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Die historische Familiensiedlung Meienegg in Bümpliz soll allmählich in ein modernes Stadtquartier verwandelt werden. Geplant ist eine Überbauung mit 430 Wohnungen. Die Fambau Genossenschaft hat am Dienstag das Siegerprojekt den Medien vorgestellt.

Das Zürcher Büro huggenbergfries Architekten setzte sich gegen elf Konkurrenten durch. Das Projekt «Meie» sieht laut Fambau keine in sich geschlossene Siedlung vor, sondern ein Stadtquartier, das gegen aussen Offenheit signalisiert. Die Realisierung soll in Etappen erfolgen.

Die Familiensiedlung Meienegg im Stöckacker-Quartier ist in die Jahre gekommen. Die Fambau hat sie zwischen 1949 und 1955 erbaut. Die Bausubstanz sei heute vielerorts in schlechtem Zustand und weise erheblichen Sanierungsbedarf auf, hält die Fambau fest. Baustandard und Wohnungsgrössen seien nicht mehr zeitgemäss.

Die Fambau Genossenschaft plant deshalb seit längerem eine neue Wohnüberbauung anstelle der bestehenden Siedlung. Der Berner Heimatschutz hat das 2019 scharf kritisiert: Ein teilweiser Abriss der Siedlung komme nicht in Frage. Sie sei eine der besterhaltenen Zeuginnen des sozialen Wohnungsbaus der Nachkriegszeit.

Die Fambau beruft sich auf das Stadtentwicklungskonzept, das eine bauliche Verdichtung im Stöckacker anstrebe. Zwar stufe die städtische Denkmalpflege die Siedlung als erhaltenswert ein. Eine städtebauliche Studie habe aber aufgezeigt, wie eine Verdichtung und Transformation der Meienegg möglich sei.

Das Schicksal der historischen Siedlung bleibt vorderhand ungewiss. Die Interessenabwägung zwischen Teilerhalt und Erneuerung werde im weiteren Planungsprozess eine zentrale Rolle spielen, betont die Fambau.

Das Siegerprojekt «Meie» bildet die Grundlage für die Überbauungsordnung, die im Lauf dieses Jahres ausgearbeitet werden soll. Sie muss danach eine Volksabstimmung bestehen. (aeg/sda)

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6 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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News ohne blabla
23.02.2021 13:37registriert September 2020
Besterhaltene Zeugin des sozialen Wohnungsbaus der Nachkriegszeit. Super toll, so will ja jeder leben. Das Quartier wird mit dem Neubau massiv aufgewertet. Die Fambau hat in Bern bereits zuvor gezeigt, dass sich Neubauprojekte mit gemässigten Mieten nicht zwingend gentrifizierend auswirken müssen.
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haegipesche
23.02.2021 13:20registriert November 2017
Manchmal habe ich das Gefühl, die Denkmalpflege will aus der Schweiz ein Ballenberg machen. Hey, die Zeit schreitet voran. Nicht alles muss so bleiben wie es war...
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