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6 Dinge, die du zu den Patienten-Drohnen in Genf wissen musst

6 Dinge, die du zu den Patienten-Drohnen in Genf wissen musst

In Genf könnten in Zukunft Patienten mit Drohnen von Spital zu Spital transportiert werden. Der Kanton Genf will die Entwicklung von Ambulanz-Drohnen vorantreiben. 6 Dinge, die du darüber wissen musst.
03.10.2019, 19:2904.10.2019, 14:44
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Warum will Genf Ambulanz-Drohnen testen?

Zwischen der Uniklinik in Genf und den Alterszentren werden jährlich mehr als 30'000 Patienten transportiert. Das kostet Geld und Zeit. Gemäss Chrystelle Charat, Direktorin der Entwicklungs- und Zukunftsabteilung des kantonalen Verkehrsamtes, könnten rund ein Drittel der Patienten mit einer Drohne von der einen Klinik zur anderen transportiert werden.

Wie könnte die Drohne aussehen?

argodesign.comVideo: streamable

Die texanische Designagentur «argodesign» befasste sich bereits mit dem Aussehen einer Patienten-Drohne. Die von der Agentur erstellte Animation zeigt eine Kapsel, in der ein Patient auf einer Liege Platz finden würde.

Gemäss «agrodesign» könnte ein einzelner Pilot, der normalerweise einen einzigen Hubschrauber fliegen würde, eine ganze Flotte von solchen Patientendrohnen ferngesteuert verwalten. Mit einem Gewicht von zwei Tonnen und einer Grundfläche so gross wie ein Kleinwagen, soll die Patientendrohne möglichst überall landen können.

Fliegen die Patienten alleine in der Drohne?

Transportiert werden sollen Personen, die zu Genesungszwecken von einem Ort zu einem anderen transferiert werden müssen. Ob sie alleine in der Drohne fliegen oder von Pflegepersonal begleitet werden, sei noch nicht definiert, so Chrystelle Charat, Direktorin der Entwicklungs- und Zukunftsabteilung des kantonalen Verkehrsamtes in Genf.

Wann gibt es den ersten Prototypen zu sehen?

Bis 2025 soll ein erster Prototyp entstehen, so Charat. In einem ersten Schritt geht es aber zuerst darum, den Bedarf und das nötige Budget dafür zu ermitteln.

Sind Drohnen überhaupt sicher genug für Menschentransporte?

Das wird die grosse Frage bleiben. Anfang Jahr testete die Schweizerische Post zusammen mit dem Unispital Drohnen als Transportmittel für Laborproben. Nach zwei Zwischenfällen, bei denen die Drohnen abstürzten, wurden die Tests vorerst gestoppt. Dies zeigt, dass auch weitaus kleinere Drohnen noch nicht vor Abstürzen gefeit sind – von zwei Tonnen schweren Exemplaren einmal ganz zu schweigen.

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Kommen Lufttaxis an anderen Orten schon zum Einsatz?

Noch nicht. Aber die Entwicklungen für autonome Lufttaxis laufen auf Hochtouren. Boeing als auch Airbus tüfteln bereits an Passagier-Luftgeräten. Und auch der Fahrdienst Uber will bereits 2023 ein Lufttaxi-Netzwerk starten.

(ohe)

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16 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sarkasmusdetektor
03.10.2019 20:43registriert September 2017
2 Tonnen? Das klingt nach ziemlich viel, um eine Person zu transportieren. Die Hälfte davon ist wohl Batterie, oder wie ist das zu verstehen? Ein 2-Tonnen-Helikopter transportiert jedenfalls deutlich mehr als einen Menschen.
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thelastpanda
03.10.2019 23:39registriert Januar 2018
Wie wärs denn mit einer Art Rohrpost für Patienten?
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Atombömbeli
03.10.2019 20:17registriert Juni 2015
Blöde Frage: wären hier nicht vollautonome Autos sinnvoller und passender? Ich meine wenn was im Auto schief laufen sollte, ist es nicht ein sicheres Todesurteil für den Patienten.
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