Rund 30 Aktivistinnen und Aktivisten der Organisation Mountain Wilderness haben am Samstag am Standort des Solarprojekts Grengiols-Solar gegen Solarparks in den Alpen demonstriert. Energie müsse dort gewonnen werden, wo sie gebraucht wird.
Der riesige Solarpark in Grengiols beim Breithorn im Saflischtal würde eine einmalige Naturlandschaft zerstören, teilte die Alpenschutzorganisation am Sonntag mit. Solaranlagen gehörten aufs Dach und nicht in die Wildnis.
Unterstützt wurde die Aktion zum jährlichen «Feuer in den Alpen» von der Interessengemeinschaft Saflischtal und den Grünen Oberwallis. Wie sie festhielten, braucht es die Energiewende, und zwar dringend. Dafür Natur und Biodiversität aufs Spiel zu setzen, sei aber der falsche Weg.
Die Solaranlagen müssten in bebautem Gebiet errichtet werden. Mit ihnen und mit dem bewussten Sparen von Energie lasse sich die Energiewende erreichen.
Am 10. September stimmt die Bevölkerung im Wallis über den vereinfachten Bau von grossen Solarkraftwerken ab. Die Walliser Grünen und Umweltverbände hatten gegen das entsprechende Gesetz das Referendum ergriffen. Die neue Regelung gibt der Walliser Regierung die Befugnis, anstelle der normalerweise zuständigen kantonalen Baukommission über den Bau grosser Solaranlagen zu entscheiden. (sda)
Politisch / taktisch nicht sehr geschickt (nett formuliert).
Natürlich sollte man zuerst Parkplätze und Dächer mit PV Anlagen zupflastern, aber der Energiebedarf an nachhaltigem Strom ist so riesig, dass wir auf alpine Großkraftwerke schlicht nicht verzichten können.
Alle wollen Strom produziert haben aber sicher nicht in der Nähe. Strom miss dort produziert werden wo es sich lohnt: Viel Sonne (ist hier gegeben), viel Wind, viel Wasser und ein geeignetes Tal.
Das eine tun und das andere nicht lassen!