In der Schweiz gilt das Gericht als Weihnachtsklassiker: das Fondue chinoise. Dünn geschnittenes Rinds-, Schweine- und Hühnerfleisch wird auf Spiessen in einem heissen Bouillon-Topf aufgekocht und mit verschiedenen Saucen zum Dippen ergänzt.
Doch im namensgebenden Herkunftsland China präsentiert sich diese Speise deutlich vielfältiger. Das zeigt auch die Restaurantkette Shoo Loong Kan, die 2014 in der 20-Millionen-Metropole Chengdu in der Sichuan-Provinz gegründet wurde und inzwischen in zahlreichen Ländern mit eigenen Standorten präsent ist, darunter in Metropolen wie New York, Berlin, Sydney oder Mailand. Allein in China sind es laut eigenen Angaben knapp 900 Filialen.
Nun hat Shoo Loong Kan auch die Expansion in die Schweiz gewagt. Vor kurzem wurde das erste Restaurant im Zentrum von Genf eröffnet, in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Cornavin. Dabei handelt es sich um ein so genanntes Franchising, wie ein Sprecher auf Anfrage von CH Media bestätigt. Im Handelsregister sind zwei Personen im Schweizer Management eingetragen: Songbiao Shi mit Wohnsitz in Küssnacht am Rigi SZ und Qihong Conde Blanco aus Onex GE.
Die nächste Eröffnung ist laut des Sprechers in Zürich geplant. Und dabei soll es nicht bleiben, wie er ankündigt: «Wir beabsichtigen, zwischen drei und fünf Restaurants in der Schweiz zu eröffnen. Wir sehen ein grosses Potenzial für unser Konzept in diesem Markt.»
Shoo Loong Kan biete der Schweizer Kundschaft eine neue Art, die chinesische Küche kennenzulernen. Gleichzeitig gebe es viele Gemeinsamkeiten zwischen dem chinesischen Fondue und dem Schweizer Käsefondue: «Beide werden an einem geselligen Tisch geteilt und fördern den Austausch untereinander.»
Bei den chinesischen Fondues von Shoo Loong Kan sind die so genannten Hot Pots mit der heissen Bouillon direkt in der Tischplatte eingebaut. Die Schärfe kann individuell gewählt werden, genauso wie die Liste der Zutaten, von Nudeln, über Gemüse bis zu Fleischvariationen.
Diese dürften für hiesige Geschmäcker zum Teil ungewohnt sein, denn auf der Menüliste gibt es auch Gerichte wie Hühnerfüsse, Rindsaorta, Gänseeingeweide und Schweineblut. Nicht zu finden sind derweil Rinds-Genitalorgane, wie sie von einem anderen Hot-Pot-Betreiber unweit des Genfer Shoo-Loong-Kan-Lokals angeboten werden. (aargauerzeitung.ch)
Kann ich nur wärmstens empfehlen - und wie gesagt: man unterstützt keine Kette aus China. Immer gut.