Schweiz
Genf

Pierre Maudet streitet Kollision mit anderem Auto vor Gericht ab

Pierre Maudet streitet Kollision mit anderem Auto vor Gericht ab

30.01.2024, 16:23
Mehr «Schweiz»

Der Genfer Staatsrat Pierre Maudet ist am Dienstag vor dem Genfer Polizeigericht erschienen. Der Politiker ficht eine Geldstrafe an. Diese war ihm auferlegt worden, weil er mit seinem Auto ein Fahrzeug von hinten gerammt haben und dann weitergefahren sein soll.

Pierre Maudet, conseiller d'Etat genevois, arrive au palais de justice pour contester une amande devant le tribunal de police, ce mardi 30 janvier 2024 a Geneve. Pierre Maudet conteste une amende ...
Pierre Maudet vor seinem Gerichtstermin am Dienstag.Bild: keystone

Vor dem Richter bestritt der 45-Jährige, dass er an einem Abend im März 2023 im Stadtteil Les Acacias einen Zusammenstoss verursacht habe. «Ich bin mir sicher, dass ich kein Fahrzeug gerammt habe».

Er befand sich nach einer Wahlkampf-Versammlung auf dem Heimweg. Der Staatsrat sagte dem Richter, dass im Quartier dichter Verkehr geherrscht habe, nachdem das Eishockeyspiel in der Eishalle Les Vernets gerade zu Ende gegangen war. «Ich fuhr im Schritttempo und kann mich nicht daran erinnern, dass ich irgendwann hätte bremsen müssen.» Es habe sich auch niemand gemeldet, um zu sagen, dass etwas passiert sei.

Laut Medienberichten soll der Fahrer des beschädigten Autos Maudet verfolgt und dessen Kennzeichen der Polizei gemeldet haben. Maudet forderte vor Gericht einen Freispruch. Das Urteil wird am kommenden Donnerstag um 09.00 Uhr verkündet.

Der ehemalige FDP-Politiker stand schon mehrmals vor Gericht. 2022 war er vom Bundesgericht der Vorteilsannahme im Zusammenhang mit einer Luxusreise nach Abu Dhabi im Jahr 2015 für schuldig befunden worden. Im April 2023 wählte die Bevölkerung Maudet in die Genfer Kantonsregierung zurück, nachdem dieser bei der Ersatzwahl für seine eigene Nachfolge 2021 gescheitert war. (dab/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
«Das ist unmenschlich!»: Schwere Vorwürfe in der Syrien-«Arena» – und mittendrin ein Syrer
Diktator Baschar al-Assad ist gestürzt. Und jetzt? Syrer zurückschaffen, findet die SVP. Unmenschlich, finden die anderen. Für die Politiker in der SRF-«Arena» ist die Diskussion ein Polit-Theater von vielen. Für Syrer Husam Kelzi wird über seine Zukunft entschieden. Eine quälende Sendung.

Verfolgung, Unterdrückung, Überwachung, Folter, Mord. So sah das Leben für Syrerinnen und Syrer unter Diktator Baschar al-Assad aus. 24 Jahre lang. Rechnet man hinzu, dass davor sein Vater Hafiz al-Assad über Syrien herrschte, ergibt sich eine Schreckensherrschaft von 57 Jahren.

Zur Story