Männer gehen in der Schweiz schneller zum Arzt als Frauen. Während 41 Prozent der Frauen einen Arztbesuch so lange wie möglich vermeiden, sind es bei den Männern nur 31 Prozent.
Dies geht aus der von der Krankenversicherung Sanitas finanzierten «Health Forecast»-Studie hervor. Frauen greifen demnach dafür deutlich öfter zu Schmerzmitteln. 58 Prozent der Frauen nehmen bei Schmerzen nicht-opioide Medikamente wie Paracetamol oder Aspirin, bei den Männern nur 42 Prozent.
Der Rücken ist dabei die Achillesverse der Schweiz: Mehr als vier von zehn Schweizerinnen und Schweizern haben demnach regelmässig Rückenschmerzen. Kein anderes Leiden wurde in der Befragung so oft genannt.
In höher gelegenen Bergregionen klagt die Bevölkerung häufiger über Kopfschmerzen als im Unterland, Bern ist die Migräne-Hochburg der Schweiz und im Kanton Zürich empfinden mehr Menschen seelischen Schmerz als in jeder anderen Region.
An der jährlichen Befragung nahmen rund 2000 Personen teil. (saw/sda)