Für die Evakuierung des Schweizer Botschaftspersonals hat der Bundesrat die Entsendung eines Kontingents des Armee-Aufklärungsdetachement 10 genehmigt. Dies haben Recherchen des Blick ergeben.
So wurden die Elitesoldaten zur Unterstützung des EDA (Departement für auswärtige Angelegenheiten) für die Vorbereitung und Durchführung der Evakuation beauftragt. Die Rahmenbedingungen: Maximal 10 Angehörige sollten in den Sudan und die dortigen Nachbarstaaten entsandt werden; und höchstens für eine Dauer von drei Wochen.
Wie die zuständige Bundesrätin Viola Amherd diese Woche Militärkreise informierte, erfolgte der Einsatz bewaffnet. Was genau die Mitglieder des AAD 10 im Sudan gemacht haben und ob sie schon wieder zurück in der Schweiz sind, werde man aus Sicherheitsgründen nicht kommentieren, so ein EDA-Sprecher gegenüber dem «Blick».
Es ist nicht das erste Mal, dass das AAD 10 im Ausland zum Einsatz kommt. Seit dessen Gründung 2004 sind Mitglieder der Eliteeinheit immer wieder bei delikaten (und meist geheimen) Missionen im Ausland unterwegs. So kamen sie auch bei der Evakuierung von 280 Personen aus der afghanischen Hauptstadt Kabul 2021 zum Einsatz.
Die Einheit ist spezialisiert auf den Schutz und die Rückführung von Schweizer Bürgern aus Krisengebieten, aber auch auf Beschaffung von Schlüsselinformationen und im Ernstfall auf offensive Aktionen zu Gunsten der Armee.
(cpf)
Genau dafür haben wir das A Det.
Nun noch ein Transportflugzeug kaufen, dann müssen uns zukünftig nicht mehr die Franzosen (oder noch schlimmer die Österreicher;) militärisch aushelfen.