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Tag der Arbeit am 1. Mai: Der Liveticker zu den Feierlichkeiten

Der 1. Mai in der Schweiz

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Der 1. Mai in der Schweiz
Kundgebungsteilnehmer laufen am traditionellen 1. Mai-Umzug, dem Tag der Arbeit, im Zeichen der «feministischen Revolution» durch Zürich.
quelle: keystone / ennio leanza
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2000 Menschen in Genf +++ Stadtpolizei Zürich unterbindet unbewilligte Nachdemos

Die Schweiz feiert den Tag der Arbeit. Wir halten dich hier über die Feste, die Forderungen und die Umzüge auf dem Laufenden.
01.05.2023, 10:3704.05.2023, 10:53
Mehr «Schweiz»
  • Der Tag der Arbeit ist – im Gegensatz zu den umliegenden Ländern – in der Schweiz kein gesetzlicher Feiertag.
  • Schweizweit sind auch in diesem Jahr wieder an über 50 Orten Veranstaltungen wie Demonstrationen, Feste und öffentliche Reden geplant.
  • 2023 stehen die Proteste im Zeichen der Gleichstellung. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) verlangt: «Mehr Lohn. Mehr Rente. Gleichstellung jetzt!». Und in Zürich steht die 1. Mai-Kundgebung im Zeichen der iranischen Bewegung «Frau, Leben, Freiheit».
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20:11
Zürcher Polizei unterbindet unbewilligte Nachdemonstrationen
In Zürich hat die Polizei am Montagnachmittag zwei Nachdemonstrationen gestoppt. Bisher seien elf Personen zu Abklärungen in eine Polizeiwache gebracht worden, teilte die Stadtpolizei mit. Über 200 Personen wurden weggewiesen, zwei verletzt.

Der Einsatz beim Kanzleiareal dauere immer noch an, teilte die Stadtpolizei Zürich am Montagabend mit. Ein erster Demonstrationszug wurde kurz nach 15 Uhr auf dem Helvetiaplatz unterbunden. Die Demonstrierenden zogen sich in das Kanzleiareal zurück.

Die Polizei habe danach die Personen im Kanzleiareal per Lautsprecher aufgefordert, sich freiwilligen Kontrollen zu unterziehen. Dabei sei es von ausserhalb und vom Areal zu Störaktionen gekommen. Nachdem sie mit Wurfgegenständen angegriffen wurde, habe sie Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt, schreibt die Stadtpolizei.

Gegen 16.30 Uhr habe sich ein weiterer Demonstrationszug von mehreren Dutzend vermummten Teilnehmern formiert. Dieser zog Richtung Langstrasse. Noch vor der Unterführung seien die Demonstrierenden Richtung Zeughausareal geflüchtet. Dabei sei es zu Sachbeschädigungen gekommen, schreibt die Stadtpolizei.

Die Juso spricht in einer Medienmitteilung vom Montagabend von «massiver Polizeigewalt» am 1. Mai in Zürich. Sie fordert eine unabhängige Ombudsstelle für Polizeigewalt. Die SVP lobt hingegen den «raschen und beherzten Einsatz» der Polizei. (sda)
Polizisten verhaften einen Mann an der Nachdemonstration vom 1. Mai-Umzug, am Tag der Arbeit im Zeichen der "feministischen Revolution" in Zuerich, aufgenommen am Montag, 1. Mai 2023. (KEYST ...
Bild: keystone
19:23
ÖV in Bern wegen unbewilligter Demonstration stark beeinträchtigt
Ein unbewilligter Demonstrationszug am Rande der 1.-Mai-Feierlichkeiten hat am Montagabend in Bern zu grossen Einschränkungen im öffentlichen Verkehr (öV) geführt. So mussten die Städtischen Verkehrsbetriebe gemäss Twitter den Betrieb von 12 Linien einstellen.

Nach Angaben der Berner Kantonspolizei bewegte sich der Demonstrationszug in Richtung Kocherpark. Wegen des angekündigten Staatsbesuchs und der offiziellen 1.-Mai-Veranstaltung auf dem Bundesplatz könne sie keinen Umzug in der Innenstadt tolerieren, schrieb die Polizei auf Twitter. Mittels Lautsprecheransage wurden die Teilnehmenden darauf aufmerksam gemacht.

Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete, befanden sich mehrere hundert Demonstrierende am Bahnhof. Sie zündeten Pyros. Die Polizei versuchte, den Marsch in die Innenstadt zu verhindern.

Es waren zahlreiche Polizeifahrzeuge unterwegs und es war Sirenenlärm zu hören. Nach Medienberichten hatten antifaschistische und anarchistische Bewegungen in Bern zu der Kundgebung aufgerufen. (sda)
18:33
2000 Menschen fordern in Genf höhere Löhne und Renten
In Genf haben am Montag an der Kundgebung zum 1. Mai rund 2000 Personen für eine Erhöhung der Löhne und Renten demonstriert. Nach dem Erfolg der Bürgerlichen bei den letzten kantonalen Wahlen hatten sich die Gewerkschaften und die linken Parteien zum Ziel gesetzt, die soziale Bewegung anlässlich des Tags der Arbeit wiederzubeleben.

An der Spitze des Demontrationszugs marschierten die Nationalrätinnen Laurence Fehlmann Rielle (SP) und Isabelle Pasquier-Eichenberger (Grüne), die Ständerätin Lisa Mazzone (Grüne) sowie die am Sonntag gewählte künftige Staatsrätin Carole-Anne Kast (SP) mit. Die Demonstration bot mehreren Organisationen auch die Gelegenheit, an den Frauenstreik vom 14. Juni zu erinnern.

An der Kundgebung nahm auch eine Gruppe von etwa 400 Personen teil, die sich für einen Jugendlichen einsetzt, der seit sechs Wochen im Gefängnis Champ-Dollon in Untersuchungshaft sitzt. Dem Jugendlichen wird vorgeworfen, im Januar 2022 zwei Fahrzeuge angezündet und Baumaschinen sabotiert zu haben, die dem Zementkonzern Holcim gehörten.

«Schuldig oder nicht, Jérémy ist ein Gefangener der Klimabewegung», skandierten seine Unterstützer. «Die Staatsanwaltschaft individualisiert einen kollektiven Kampf für das Klima», kritisierte eine Rednerin und forderte die Freilassung des Inhaftierten. (sda)
Des personnes demandent la liberation de Jeremy détenu a la prison de Champ-Dollon, lors du defile du 1er mai - Fete du Travail, ce lundi 1 mai 2023 a Geneve. A Geneve, quelques milliers de personnes  ...
Bild: keystone
18:24
Baume-Schneider mischt sich an Berner Tag der Arbeit unters Volk
Markige Worte, Würste und Risotto: Berner Gewerkschafter, Linke und Grüne haben am Montag den Tag der Arbeit begangen. Auf dem Bundesplatz mischte sich am frühen Abend SP-Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider unter die mehreren hundert Teilnehmenden.

Eine Rede hielt sie nicht. Die Jurassierin stellte sich aber geduldig für Selfies zur Verfügung und tauschte sich mit vielen Anwesenden aus, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete.

Ansprachen gab es unter anderem von den Nationalrätinnen Flavia Wasserfallen (SP) und Natalie Imboden (Grüne). Beide warben für das Referendum gegen die «schiefe» Pensionskassenreform. «Wir werden 2024 auch diese Reform an der Urne bodigen», kündigte Wasserfallen an.

Sie und Imboden riefen zudem zur Teilnahme am Frauenstreik vom 14. Juni auf. «Die Zeiten sind vorbei, in denen sich Frauen mit tiefen Löhnen abspeisen liessen», sagte Imboden.

Mehrere hundert Menschen hatten am späten Nachmittag den Umzug von der Kramgasse zum Bundeshaus unter die Füsse genommen. «Mehr Lohn. Mehr Rente. Gleichstellung jetzt!» war auf dem Transparent an der Spitze des Umzugs zu lesen. Die Berner 1.-Mai-Feier verlief friedlich und ohne Zwischenfälle. (sda)
17:55
Polizei von Demonstranten in Zürich angegriffen
In Zürich ist die Situation am Rande der 1.-Mai-Veranstaltung am späteren Montagnachmittag eskaliert. Wie die Stadtpolizei auf Twitter mitteilte, wurde sie auf dem Helvetiaplatz von Teilnehmenden einer unbewilligten Demonstration angegriffen. Diese hätten mehrfach Gegenstände und Feuerwerk gegen die Beamten geworfen, hiess es. In der Folge setzte die Polizei Wasserwerfer und Tränengas ein.

Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete, hatte die Polizei zuvor angefangen, einige Teilnehmende eines kleinen, unbewilligten Demonstrationszugs festzunehmen. Die Polizei stellte klar, dass keine Demo geduldet werde.

Der Helvetiaplatz leerte sich nach der Durchsage. In der Folge formierte sich aber ein Demonstrationszug auf der Langstrasse. Auch diesen stoppte die Polizei. Gegen 17 Uhr beruhigte sich die Lage um den Helvetiaplatz weitgehend. Der Polizeieinsatz auf dem Kanzleiareal war aber noch im Gang. (sda)

17:45
Eingekesselte können raus


17:23
1.-Mai-Demonstrationen in der Türkei – Berichte von Festnahmen
epa10601636 Turkish riot police clash with protesters as they try to reach Taksim Square for an unauthorized May Day celebration during an International Workers' Day demonstration in Istanbul, Tu ...
Bild: keystone
Auch in vielen Städten der Türkei haben wenige Tage vor den Präsidentschaftswahlen zahlreiche Menschen an 1.-Mai-Demonstrationen teilgenommen. In Istanbul hielten Polizisten und Absperrungen Menschen am Montag davon ab, auf den zentralen Taksim-Platz zu gelangen. Gewerkschaften und Anwaltsvereinigungen berichteten von mehreren Festnahmen, darunter auch von Journalisten. Die Gewerkschaft Disk schrieb auf Twitter, dies sei der letzte 1. Mai, an dem Arbeitern der Zugang zum Taksim-Platz verwehrt werde.

Am 14. Mai finden in der Türkei Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt. Umfragen sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Präsidentschaft zwischen dem seit 20 Jahren regierenden Recep Tayyip Erdogan und seinem Herausforderer Kemal Kilicdaroglu von der Partei CHP voraus.

Seit den regierungskritischen Gezi-Protesten 2013, die auf dem Taksim ihren Anfang nahmen, wurden politische Veranstaltungen immer seltener auf dem Platz zugelassen. 1.-Mai-Kundgebungen waren auch in den vergangenen Jahren schon weitgehend verboten worden. U-Bahnen liessen den Halt Taksim und weitere in der Umgebung am Montag aus. (sda/dpa)
16:12
Situation in Zürich eskaliert
16:02
Lage in Zürich nach wie vor unruhig
15:46
Proteste mit Töpfen gegen Rentenreform in Frankreich
In Frankreich haben die Gewerkschaften für den 1. Mai zu grossen Protesten gegen die Rentenreform aufgerufen, die die Mitte-Regierung von Präsident Emmanuel Macron am liebsten schon als abgehakt betrachten würde. Zehntausende Teilnehmer kamen zu den landesweit rund 300 Kundgebungen in Grossstädten, aber auch kleineren Orten in der Provinz. Einige davon waren gleich als «Casserolades» angekündigt.

Das lautstarke Trommeln auf Pfannen und Töpfen begann erstmals Mitte April, als Macron die umstrittene Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre in Kraft setzte. Inzwischen können sich weder der Präsident noch Regierungsmitglieder irgendwo blicken lassen, ohne dass ihnen ein Trommelprotest entgegenhallt. Auch bei den Kundgebungen am 1. Mai gab es in etlichen Städten wieder Topfschlagproteste gegen die Rentenreform.
An unionist displays the traditional Lily of the Valley flower on his jacket during a demonstration, Monday, May 1, 2023 in Paris. French unions plan massive demonstrations around France to protest Pr ...
Bild: keystone
Viele Franzosen protestierten am 1. Mai gegen die von Präsident Emmanuel Macron geplante Rentenreform.
Rescue workers march during a demonstration, Monday, May 1, 2023 in Paris. French unions plan massive demonstrations around France to protest President Emmanuel Macron's recent move to raise the  ...
Bild: keystone
Auch Rettungskräfte gingen in Paris auf die Strasse.
15:43
Velofahrer ärgert die Polizei
15:26
Eklat an Basler 1.-Mai-Kundgebung nach massivem Polizeieinsatz
In Basel hat am Montag ein Polizeieinsatz mit Blockade der bewilligten Demonstrationsroute zum 1. Mai zum Eklat geführt. Erst nach über zwei Stunden mit Einkesselung der Kundgebungsspitze beruhigte sich die Situation etwas.

Die Polizei hatte mit einem massiven Aufgebot mit Gitterfahrzeugen und Wasserwerfer die bewilligte Demonstrationsroute in der Elisabethenstrasse, wenige hundert Meter nach ihrem Beginn, abgesperrt. Sie kesselte rund 70 Teilnehmende an der Spitze des Zugs ein, «aufgrund von vermummten und mit Schutzmaterial ausgerüsteten Gruppierungen», wie die Polizei auf Twitter vermeldete.

Versuche der Polizei, den grossen Rest der Kundgebung auf eine Alternativroute zu schicken, liefen fehl. Die traditionellen Gewerkschaften und die SP, die sich ursprünglich vom «Antikapitalistischen Block» mit einem räumlichen Abstand distanziert hatten, zeigten sich solidarisch und schlossen auf. Unia-Sprecher Lucien Robischon verurteilte den Polizeieinsatz «gegen friedlich Protestierende» scharf und sprach von einem Skandal.

Dem stimmte am Ort der Blockade die angekündigte Hauptrednerin Vania Alleva, Präsidentin der Gewerkschaft Unia, zu. Es sei wichtig, ein Zeichen zu setzen, sagte sie. «Die Strasse gehört uns am 1. Mai.» Der kämpferische Einsatz für die Rechte der Arbeitnehmenden sei wichtiger denn je. «Ausser Pfefferspray werden uns keine Geschenke gemacht», so Alleva.

Damit sprach sie den Mitteleinsatz der Polizei an, die wiederholt Gummischrot und Pfefferspray gegen die blockierten Kundgebungsteilnehmenden einsetzte. Opfer wurde unter anderem die Basler Basta-Grossrätin Tonja Zürcher, die zwischen den Fronten von Polizei und Kundgebung eigentlich eine direkte Konfrontation habe vermeiden wollen, wie sie gegenüber Keystone-SDA sagte.

Die Gewerkschaften beschlossen, sich nicht von den eingekesselten Teilnehmenden und damit auch dem bewilligten Weg der Kundgebung abdrängen zu lassen, und verlegten die Feier vom 1. Mai vom Kasernenareal im Kleinbasel kurzerhand an den Ort der Blockade. (sda)
Mit einem grossen Polizeiaufgebot wird der Umuzg bei einer Kundgebung zum Tag der Arbeit gestoppt in Basel, am Montag, 1. Mai 2023. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Bild: keystone
15:18
«Ganz Zürich hasst die Polizei»
Mehrere hundert Personen aus der linksautonomen Szene haben am Montag in Zürich versucht, am Rande der 1. Mai-Veranstaltungen eine unbewilligte Nachdemo zu starten. Die Polizei sperrte mit einem Grossaufgebot sofort alle Strassen. Sie drängte die Demonstranten vom Helvetiaplatz ins Kanzleiareal zurück. Dieses sei jetzt umstellt, berichtete ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Bereits während des offiziellen Umzugs war es zu Farbanschlägen und Sachbeschädigungen gekommen, wie die Stadtpolizei Zürich mitteilte. So seien bei mindestens zwei Banken Scheiben eingeschlagen worden. Demonstrierende aus der linksautonomen Szene hätten zudem Wasserballone in Richtung der Einsatzkräfte geworfen. (sda)



15:02
Tausende demonstrieren in Genf
Auch in Genf gingen am Tag der Arbeit Tausende auf die Strasse, um auf ihre Anliegen Aufmerksam zu machen.
Des manifestants avec des pancartes et des drapeaux defilent dans les rues de Geneve, lors du defile du 1er mai - Fete du Travail, ce lundi 1 mai 2023 a Geneve. A Geneve, quelques milliers de personne ...
Bild: keystone
«Alles steigt, ausser die Löhne und Renten», hiess es am Tag der Arbeit in Genf.
Des manifestants avec des pancartes et des drapeaux defilent dans les rues de Geneve, lors du defile du 1er mai - Fete du Travail, ce lundi 1 mai 2023 a Geneve. A Geneve, quelques milliers de personne ...
Bild: keystone
Tausende forderten in Genf mehr Lohn.
Des manifestants avec des pancartes et des drapeaux defilent dans les rues de Geneve, lors du defile du 1er mai - Fete du Travail, ce lundi 1 mai 2023 a Geneve. A Geneve, quelques milliers de personne ...
Bild: keystone
14:55
Gewerkschaft Syna setzt sich für Solidarität ein
14:50
Bundespräsident Alain Berset ist in Biel
14:40
Unia kritisiert «ungenügende Lohnerhöhungen»
Die Dachgewerkschaft Unia hat am Montag an ihren Veranstaltungen zum 1. Mai den Kaufkraftverlust der Arbeitnehmenden kritisiert. Die Löhne hinkten den steigenden Lebenskosten hinterher.

Die Lohndiskriminierung sei nach wie vor erheblich, schrieb die Unia in einer Mitteilung. Während die Preise, die Krankenkassen-Prämien und die Mieten stiegen, sei es in den letzten Jahren bei den Löhnen und Renten rückwärts statt vorwärts gegangen. So bleibe der Bevölkerung immer weniger zum Leben.

Unia-Präsidentin Vania Alleva sagte in ihren Reden an Veranstaltungen in Basel und Liestal BL, der Kampf für die Rechte der Arbeitnehmenden und für soziale Gerechtigkeit sei «bitter nötig». Und der 1. Mai sei ein solcher Kampftag. Denn die soziale Gerechtigkeit werde den Arbeitnehmenden nicht geschenkt.
Vania Alleva, Praesidentin Unia, aeussert sich zu den Lohnforderungen der SGB-Gewerkschaften, am Mittwoch, 2. September 2015, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Bild: KEYSTONE
14:38
Demonstrierende in Basel sind friedlich und sprechen von einer «Machtdemonstration» der Polizei
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Vor der Elisabetenkirche sitzen die Demonstrierenden beieinander. Sie warten, bis Reden beginnen. Die Stimmung ist friedlich, Musik dröhnt aus Lautsprechern, man hört Trillerpfeifen und Trommeln.

Zwei junge Frauen erzählen watson, dass sie Pfefferspray seitens der Polizei abbekommen haben — den Grund für den Einsatz von Pfefferspray kennen sie nicht. Beide sind enttäuscht und empfinden den Einsatz der Polizei als «Machtdemonstration».
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14:16
Polizeisprecher in Basel erklärt das Eingreifen
Der Sprecher der Polizei in Basel, Adrian Plachesi, gibt gegenüber watson Auskunft zum Vorgehen der Polizei. «Der Grund ist, dass es im vorderen Bereich Vermummte gab, die sich mit Schutzmaterial ausgestattet haben.» Man habe eine friedliche Demonstration sicherstellen wollen, ohne Sachbeschädigung und ohne Gewalt. «Darum hat man sich entschieden, diese Menschen abzutrennen und Personenkontrollen durchzuführen.» Das Ziel sei es jetzt, Personenkontrollen bei den Vermummten durchzuführen und gefährliche Gegenstände zu entfernen. Das Dialog-Team habe mehrfach dazu aufgerufen, dass der hintere Teil einen Umweg nehmen solle, aber das sei nicht geschehen.

Demonstrierende, die nicht eingekesselt wurden, berichten watson, dass sie nicht auf die alternative Route ausweichen werden, «aus Solidarität». Sie seien an einer bewilligten Demonstration und wollten auf der bewilligten Route weiterlaufen, denn es sei zu keinen Ausschreitungen gekommen.
14:14
Basel: Verletztes Unia-Mitglied
Via Lautsprecher wird mitgeteilt, dass ein Mitglied der Gewerkschaft Unia verletzt worden sei beim Polizeieinsatz.
Die Unia verurteilte das Einschreiten der Polizei, die auch Reizgas eingesetzt hat, in einer Mitteilung scharf.
13:50
Demonstrierende in Basel friedlich
1. Mai Basel
Bild: watson
In Basel meldet sich via Lautsprechersurchsagen das 1.-Mai-Komitee aus Zürich mit «solidarischen Grüssen». Das Zürcher 1.-Mai-Komitee finde es die «grösste Sauerei», dass die Genossinnen und Genossen in Basel von der Polizei eingekesselt wurden. Auch das 1.-Mai-Comité aus Genf meldet sich und wünscht viel Durchhaltewille.
13:13
Funciello will kürzere Arbeitszeit
SP-Nationalrätin Tamara Funiciello forderte an der Abschlusskundgebung auf dem Sechseläutenplatz kürzere Arbeitszeiten in der Schweiz und sprach sich scharf gegen das vom Arbeitgeberverband ins Spiel gebrachte Rentenalter 70 aus.

Die Nationalrätin sagte weiter, niemand habe das Recht die Körper der Frauen zu kommentieren oder über sie zu bestimmen. «Nehmt Eure verdammte Moral von unseren Körpern», rief sie und forderte zur Teilnahme am Frauenstreik am 14. Juni auf. Die Frauen würden nicht die Hälfte des Kuchen fordern, sondern «die ganze verdammte Bäckerei».
Tamara Funiciello, 1. Mai, Zürich
Bild: watson
Die iranische Aktivistin Niloofar Rasooli berichtete danach von Schlägen und Unterdrückung durch das iranische Patriarchat. Frauen und queere Menschen würden sich aber nicht zum Schweigen bringen lassen.

Am Nachmittag soll es am Helvetiaplatz eine illegale Nachdemonstration geben. (sda)
13:12
Sachbeschädigungen am Rande der Demonstration in Zürich
Tausende Menschen haben am 1.-Mai-Umzug in Zürich teilgenommen. Gemäss den Organisatoren waren es über 10'000. Die Stadtpolizei Zürich teilte mit, dass es zu keinen grösseren Zwischenfällen kam.
Sachbeschaedigung an der Raiffeisen Bank am traditionellen 1. Mai-Umzug, am Tag der Arbeit im Zeichen der "feministischen Revolution" in Zuerich, aufgenommen am Montag, 1. Mai 2023. (KEYSTON ...
Bild: keystone
Entlang der Umzugsroute habe es aber Farbanschläge und Sachbeschädigungen gegeben, teilte die Stadtpolizei Zürich am Montag mit. So seien bei mindestens zwei Banken Scheiben eingeschlagen worden. Demonstrierende aus der linksautonomen Szene hätten zudem Wasserballone in Richtung der Einsatzkräfte geworfen.

Weiter seien wiederholt Böller und Rauchpetarden gezündet worden. Neben der Stadtpolizei stand die Kantonspolizei Zürich im Einsatz. (sda)
12:33
Juso-Siegrist: «Nicht meine Methode, aber kein Weltuntergang.»
12:32
Rentnerin in Zürich: «Sachbeschädigung geht gar nicht»
12:28
Gewerkschafts-Chefs warnen vor Verschärfung der Kaufkraftkrise
Die Gewerkschafts-Chefs haben bei ihren Reden zum 1. Mai vor einer Verschärfung der «Kaufkraftkrise» gewarnt. Denn viele Arbeitgeber wollten die Löhne nicht einmal der Inflation anpassen, sagte SGB-Präsident Pierre-Yves Maillard.
Pierre-Yves Maillard, Praesident SGB, Nationalrat SP spricht waehrend einer Medienkonferenz ueber den Start der Unterschriftensammlung gegen die Pensionskassen-Rentensenkung duch die Referendumsbuendn ...
Bild: keystone
Stattdessen forderten die Wirtschaftseliten eine Erhöhung der Arbeitszeit und weitere Rentenaltererhöhungen, sagte der Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) in Interlaken BE und Yverdon-les-Bain VD, gemäss einer Mitteilung. Doch das habe nichts mit der Verteidigung des Allgemeinwohls zu tun. Denn die Arbeitswelt sei «Too big to fail».

Maillard verlangte deshalb eine Anpassung der Löhne an die Lebenserhaltungskosten, eine Erhöhung der AHV-Renten und eine Begrenzung der Krankenkassenprämien auf zehn Prozent des Nettoeinkommens. Ihr Programm sei nicht teurer als das der bürgerlichen Parteien und der Unternehmenskreise. «Es ist einfach gerechter», sagte Maillard.

SGB-Chefökonom Daniel Lampart forderte in Thun BE einen Ausbau «der sozialen AHV». Die Arbeitgeber hingegen wollten in der 2. Säule die Renten weiter senken, sagte er im Hinblick auf das laufenden Referendum gegen die kürzlich vom Parlament beschlossene Pensionskassenreform.

SGB-Vizepräsidentin und VPOD-Generalsekretärin Natascha Wey rief in Schaffhausen zu einer neuen Offensive für die gewerkschaftlichen Forderungen auf: Dazu gehörten Lohngleichheit, höhere Löhne für sogenannte Frauenberufe und eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Für den SGB dient der 1. Mai auch als Auftakt der Mobilisierung für den Feministischen Streik am 14. Juni. Dazu gingen unter dem Motto: «Frauenarbeit ist mehr Wert» in Zürich nach Gewerkschaftsangaben rund 10'000 Personen auf die Strasse. (sda)
12:19
Berset sieht EHC Biel als Vorbild im Kampf für soziale Fortschritte
Bundespräsident Alain Berset hat an der 1.-Mai-Feier in Biel dazu aufgerufen, den Kampf für soziale Fortschritte fortzusetzen und sich von Rückschritten nicht entmutigen zu lassen. Als Vorbild dafür könne der EHC Biel dienen.

Zwar habe dieser den Meistertitel knapp verpasst. Doch die Eishockeyaner hätten eindrücklich gezeigt, was möglich sei, wenn man zusammenhalte und an sich glaube, sagte Berset am Montagmittag unter dem Applaus des Publikums.

Im Moment gebe es mehrere «Krisen, die sich überlappen, ablösen und verstärken». Die Pandemie, der russische Angriffskrieg in der Ukraine, die Klimakrise und die Teuerung verlangten der Gesellschaft vieles ab.

Der 1. Mai sei ein Tag der Ideale, aber auch ein Tag politischer Standortbestimmungen und konkreter Forderungen. «Heute müssen wir einmal mehr feststellen: Die Fortschritte sind klein und ständig drohen Rückschritte.»

Die Inflation, lange totgesagt, sei zurück. Der Anstieg der Grundausgaben sei seit Jahren die grösste finanzielle Belastung für die Haushalte. Energie- und Lebensmittelpreise seien ebenso im Steigen begriffen wie Mieten und Gesundheitskosten.

Im letzten Jahr seien die Krankenkassenprämien stark gestiegen, rief Berset in Erinnerung. «Wir werden älter und profitieren vom medizinischen Fortschritt und vom guten Gesundheitssystem. Aber wir müssen Lösungen finden, um das Kostenwachstum zu bremsen und die Prämienlast zu reduzieren.»

Zunehmende Ungleichheit
«Krisen treffen die Schwächsten immer am stärksten», stellte Berset fest. Die Ungleichheit nehme wieder zu - global gesehen, aber auch innerhalb der einzelnen Länder. Zugleich würden wichtige Fragen in den Hintergrund gedrängt, zum Beispiel die Lohngleichheit.

«Wir müssen die Probleme anpacken, eines nach dem anderen», sagte Berset. Von Rückschritten dürfe man sich nicht entmutigen lassen. Was in Biel gelte, gelte auch sonst: «Uns wird nichts geschenkt, aber vieles ist möglich.» (sda)
12:11
Polizeikontrollen in Basel
Die Polizei hat in der Henric-Petri-Strasse Tische aufgebaut, wo die Demo-Teilnehmenden kontrolliert werden.
1. Mai Basel
Bild: watson
12:08
Demonstrierende in Zürich
1. Mai Zürich
Bild: watson
1. Mai Zürich
Bild: watson
12:07
Eine verklebte UBS-Filiale in Zürich
1. Mai Zürich
Bild: watson
12:06
12:05
12:04
Beschädigungen in Zürich
11:57
Sachbeschädigungen in Zürich
Tausende Menschen haben am 1.-Mai-Umzug in Zürich teilgenommen. Darunter war auch ein grosser Block aus der linksradikalen Szene. Dieser sorgte für diverse Sachbeschädigungen.

Unter anderem wurde an der Bahnhofstrasse eine Filiale der UBS mit Farbe gefüllten Flaschen beworfen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Immer wieder wurden Böller und Pyros gezündet. Die Polizei hatte sich entlang der Umzugsroute aufgestellt und hielt sich zurück.

Die offizielle, bewilligte Demonstration endet auf dem Sechseläutenplatz. Am Nachmittag soll es am Helvetiaplatz eine illegale Nachdemonstration geben. (sda)
11:46
In der Henric-Petri-Strasse steht der Wasserwerfer bereit
Der Demonstrationszug scheint derweil nach wie vor friedlich abzulaufen, berichtet watson-Reporterin Yasmin Müller: «Ich kann die Spitze des Umzugs sehen und dort scheint es friedlich zu sein, die Trommeln ertönen nach wie vor und es läuft Musik.»
1. Mai 2023 Basel: In der Henric-Petri-Strasse steht der Wasserwerfer bereit
Bild: watson
1. Mai Demo Basel
Bild: watson
1. Mai Demo Basel
Bild: watson
11:42
SP-Co-Präsident Cédric Wermuth fordert Bekämpfung der Armut
Das Schweigen über die Armut in der reichen Schweiz muss nach Ansicht von SP-Co-Präsident Cédric Wermuth durchbrochen werden. Armut zu bekämpfen sei keine Hexerei, aber man müsse es wollen, sagte Wermuth in seiner Rede zum 1. Mai.

Armut sei kein Schicksal, weder für die Menschen noch für die Gesellschaft als Ganzes, sagte der Aargauer Nationalrat laut Redetext unter anderem an der 1.-Mai-Feier in Zofingen AG. Die Kurzfassung seiner Rede verbreitete er auch über die sozialen Medien.

Es brauche Löhne, die zum Leben reichten, und Renten, die ein Leben in Würde ermöglichten. Nötig seien auch bezahlbare Krankenkassenprämien und Mieten, statt immer mehr Profite und Steuergeschenke für die Konzerne.

Mit Blick auf die Notrettung der Credit Suisse sagte Wermuth, dass es noch nie Notrecht für Menschen gegeben habe, die jeden Monat oder von Tag zu Tag ums finanzielle Überleben kämpfen müssten.

«Jedes Mal, wenn wir in Bern etwas mehr politischen Einsatz fordern für Menschen, die kämpfen müssen um ihre Existenz, hat man scheinbar kein Geld», sagte Wermuth: «Klopfen aber die Banken und ihre Manager an, fliesst das Geld wie Honig aus der Bundeskasse und den Töpfen der Nationalbank.» Gerade diese Respektlosigkeit gegenüber den Alltagssorgen der Menschen mache ihn so wütend auf die politischen Mehrheiten. (sda)
11:36
Grossaufgebot der Polizei blockiert Demonstrationszug in Basel
Ein Grossaufgebot der Polizei hat am Montag einen Demonstrationszug in Basel mit rund 1000 Personen blockiert. Zuvor hatten die Einsatzkräfte erfolglos versucht, den Antikapitalistischen Block vom Zug der Gewerkschaften und der SP zu trennen.

Ein Unia-Sprecher bezeichnete die Blockade durch die Polizei über Lautsprecher als Skandal. Bereits zu Beginn der Demonstration hatte sich der Antikapitalistische Block an der Spitze des Demonstrationszugs festgesetzt, die Gewerkschaften und die SP folgten mit grossem Abstand.

Doch die Versuche, den Antikapitalistischen Block vom Zug der Gewerkschaften abzutrennen und diesen auf eine andere Route zu lenken, scheiterten. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot samt Wasserwerfer vor Ort und hatte den Block kurz vor dem Bankenplatz für Personenkontrollen eingekesselt, wie ein Polizeibeamter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. (sda)
11:28
Stillstand in Basel
1. Mai Basel
Bild: watson
In Basel bewegt sich nur noch der Polizeihelikopter. Nach wenigen Metern hat die Polizei den bis dahin friedlichen Demozug vor der Elisabethenkirche gestoppt und führt Personenkontrollen durch.
1. mai Basel
Bild: watson
11:20
Demozug in Basel gestoppt
11:19
Zwei Blöcke in Zürich
watson-Reporter Kilian Marti ist vor Ort: «Die 1.-Mai-Demonstration in Zürich teilt sich auf in zwei Blocks. Einerseits die Gewerkschaften und Arbeiter:innen, andererseits linke bis linksextreme Aktivisten. Während der Gewerkschaftsblock deutlich kleiner und ruhiger ist und seine Parolen friedlich singend darstellt, skandieren die Aktivist:innen Parolen wie «anti-anticapitalista» und werfen Farbballone und Rauchbomben.»
11:07
Der 1. Mai-Umzug in Basel:
An einer Kundgebung zum Tag der Arbeit demonstrieren Menschen mit Transparenten in Basel, am Montag, 1. Mai 2023. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Bild: keystone
11:04
Grossaufgebot der Polizei begleitet Demo in Basel
Gut 1000 Personen haben am Montag an der 1. Mai-Kundgebung in Basel teilgenommen. An der Spitze des Demonstrationszugs setzte sich der «Antikapitalistische Block» fest, die Gewerkschaften und die SP folgten mit grossem Abstand.
Mit einem grossen Polizeiaufgebot wird der Umuzg bei einer Kundgebung zum Tag der Arbeit gestoppt in Basel, am Montag, 1. Mai 2023. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Bild: keystone
Die Polizei war mit einem Grossaufgebot samt Wasserwerfer vor Ort und kesselte den Block kurz vor dem Bankenplatz für Personenkontrollen ein, wie ein Polizeibeamter sagte. (sda)
Die Polizei hat die Strasse zur Innenstadt abgesperrt vor einer Kundgebung zum Tag der Arbeit in Basel, am Montag, 1. Mai 2023. (KEYSTONE/Georgios Kefalas)
Bild: keystone
10:59
10:58
Tamara Funiciello in Zürich
10:56
Die Demo in Zürich
1. Mai Demo Zürich, 2023
Bild: watson
10:56
Die Demo in Zürich
1. Mai Demo Zürich, 2023
Bild: watson
10:36
10:10
Die 1. Mai Demonstration ist in Zürich gestartet. Mehrere Hundert Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen haben sich versammelt, um «bessere Löhne und Renten und mehr Gleichstellung zu fordern».
7:11
Der 1. Mai 2023: Im Zeichen der Gleichstellung
Dem Tag der Arbeit vom 1. Mai gelten die Manifestationen der Ungleichheit sowie der Sicherung von Löhnen und Renten. Der Bevölkerung bleibe immer weniger zum Leben, schreibt der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) im 1.-Mai-Aufruf. Preise, Krankenkassenprämien und Mieten würden steigen - Löhne hinkten hinterher, und Renten sollten sogar noch weiter gesenkt werden. Die Oberschicht wolle ein noch grösseres Stück vom Kuchen.

Auch für die Dachgewerkschaft Unia ist die Lohndiskriminierung der Frauen Thema. Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben sei ein Hürdenlauf. Die Erhöhung des Rentenalters gegen den Willen der Frauen sei nichts anderes als eine Rentenkürzung, heisst es im Unia-Aufruf.

Allein der SGB organisiert 1. Mai-Veranstaltungen an rund 50 Orten in der ganzen Schweiz. An der Feier in Biel tritt SP-Bundesrat und Bundespräsident Alain Berset auf, seine Partei- und Amtskollegin Elisabeth Baume-Schneider in Bern. In Altdorf spricht alt SP-Ständerat Paul Rechsteiner (SG), in Zug Nationalrätin Manuela Weichelt (Grüne/ZG).
Bundesraetin Elisabeth Baume-Schneider spricht waehrend eines Medienanlass anlaesslich ihrer ersten 100 Tage im Amt, am Montag, 27. Maerz 2023 in Zuerich. (KEYSTONE/Michael Buholzer)
Bild: keystone
Hauptrednerin in Zürich ist die iranische Aktivistin Niloofar Rasooli. Wie das 1. Mai-Komitee mitteilte, ist der Kampf für einen feministischen Wandel notwendig. Neben Rasooli richtet sich Nationalrätin Tamara Funiciello (SP/BE) an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Der Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich stellt den Anlass unter das Motto «Frauenarbeit ist mehr wert». (sda)
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Frauenstreik am 14. Juni 2019
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Frauenstreik am 14. Juni 2019
Sitzstreik in der Berner Kramgasse.
quelle: keystone / peter klaunzer
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Lieber nichts als diesen Frass – Pinguine in japanischem Aquarium treten in Hungerstreik
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198 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Lai Nair
01.05.2023 15:29registriert Dezember 2016
«Ganz Zürich hasst die Polizei» wohl eher nur jene, welche schon länger Dreck am Stecken haben und es nicht unterlassen können, immer wieder für nichts und wieder nichts Krawalle zu veranstalten.
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Stambuoch
01.05.2023 15:38registriert März 2015
«aufgrund von vermummten und mit Schutzmaterial ausgerüsteten Gruppierungen»

Im Grunde genommen hätte die Polizei dafür gesorgt, dass a) der gewaltbereite Mob nicht saubannerisch durch die Stadt ziehen kann und b) dass dadurch der friedliche Teil der Kundgebung mit ihren Anliegen besser wahrgenommen werden würde.

Und was macht man stattdessen? Man solidarisiert sich mit den Menschen, welche jedes Jahr durch ihre massiven Gewaltexzesse dafür sorgen, dass man danach nur von deren Gewalt und nicht von den vorgebrachten Anliegen spricht.

Schade, hat die Linke in Basel diese Gelegenheit verpasst
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Brave
01.05.2023 17:14registriert September 2020
Mein Sohn arbeitet bei der Polizei. Ich mache mir Sorgen um seine Gesundheit. Das ist eine Seite, welcher zu wenig Beachtung geschenkt wird.
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    Anstieg bei schwerer Gewalt: «Der treibende Faktor sind junge Männer»
    Wenn die Kriminalstatistik erscheint, läuft bei Kriminologe Dirk Baier immer das Telefon heiss. Dieses Jahr besonders, denn die schweren Gewalttaten sind um fast 20 Prozent gestiegen. Das hat auch den Kriminologen überrascht. Ein Gespräch über die Gründe und eigentlich positive Zahlen.

    Sie gehören nicht zu den Alarmisten. Aber jetzt haben wir so viele Straftaten wie seit 2009 nicht mehr. Das ist kein Ausrutscher, oder?
    Dirk Baier: Der Peak war eigentlich 2012, danach sanken die Zahlen bis 2020. Seither steigen sie wieder. Da kann man schon von einem Trend sprechen. Und das geschah breit – nicht nur wegen der Gewalt und der Cyberkriminalität, sondern auch wegen Einbruchdiebstählen und Fahrzeugdiebstählen. Jetzt müssen wir trotzdem Deliktbereich für Deliktbereich genauer anschauen und herausfinden, was dahintersteckt.

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