Schweiz
Kampfjets

Schweizerinnen und Schweizer fordern Kündigung von F-35-Kaufvertrag

FILE - A Royal Air Force F-35 lands at the Farnborough International Air Show in Farnborough, England, on July 22, 2024. (AP Photo/Alberto Pezzali, File)
Der F-35 ist mittlerweile in der Bevölkerung nicht mehr so beliebt.Bild: AP

Petition für Kündigung des F-35-Kaufvertrags eingereicht

17.06.2025, 17:0417.06.2025, 17:04
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Eine Allianz aus Grünen, SP und der Gruppe Schweiz ohne Armee hat am Dienstag bei der Bundeskanzlei eine Petition gegen die Beschaffung des F-35-Kampfjets eingereicht. Nach Angaben der «Allianz gegen den F-35» haben 42'500 Personen die Bittschrift unterschrieben.

Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner fordern laut einer Mitteilung der Allianz den Bundesrat auf, den Kaufvertrag umgehend zu kündigen. Sie argumentieren laut Communiqué, es sei fahrlässig, wenn sich die Schweiz auf einen US-Militärkonzern ausrichte.

Dies in einer Zeit, in der die USA unter Präsident Donald Trump die europäische Sicherheitsarchitektur in Frage stellten und sich von der Nato abwenden könnten. Es gelte, die europäische Sicherheitszusammenarbeit zu stärken. Zur Allianz gehört auch die Kampagnenorganisation Campax.

Eine watson-Umfrage hat Anfang Jahr ebenfalls ergeben, dass Schweizerinnen und Schweizer den Kauf mittlerweile ablehnen:

Vertreter der Schweiz unterzeichneten den Vertrag zur Beschaffung von 36 Kampfflugzeugen des Typs F-35 A im Herbst 2022. Als Preis wurde damals ein Betrag von etwas über sechs Milliarden Franken angegeben. Die Flugzeuge sollen ab 2027 bis 2030 ausgeliefert werden und die heutige Flotte der F/A-18 Hornet und F-5 Tiger ersetzen.

Hergestellt wird der F-35-Kampfjet von der US-Firma Lockheed Martin. (sda)

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Über 6000 Soldatinnen und Soldaten aus diversen Einheiten marschierten am Samstag mit.

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197 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Piet69
17.06.2025 18:00registriert Dezember 2020
Ich unterschreibe sofort.
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Andi Weibel
17.06.2025 17:42registriert März 2018
Es macht nicht den geringsten Sinn, dass wir ein Flugzeug kaufen, das überhaupt nicht zu den Bedürfnissen der Schweiz passt, das völlig überteuert ist, und das erst noch in hypothetischen Ernstfall von einem Irren im Weissen Haus deaktiviert werden kann. (Und nein, der Kill Switch ist kein Hirngespinst. Ohne Updates fliegt das Flugzeug nicht, und die Schweiz kann und darf die Updates nicht vorgängig analysieren.)
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Egü
17.06.2025 20:34registriert Januar 2020
Die schwedische Gripen ist ein leichteres, kosteneffizientes Kampfflugzeug mit nur einem Triebwerk. Während die Rafale und der KF-21 auf größere Reichweiten und höhere Zuladung setzen, wurde die Gripen so konstruiert, dass sie von kurzen oder sogar improvisierten Landebahnen starten kann – im Gegensatz zur Rafale oder dem KF-21, die längere Startstrecken benötigen. Dies macht sie für kleinere Länder mit begrenzter Infrastruktur besonders attraktiv. Zudem ist sie günstiger im Betrieb als die beiden anderen Jets, hat aber im Vergleich eine geringere maximale Waffenlast und Reichweite.
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